Hauskauf - Soll ich es wagen?

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Waldläuferin
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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#71

Beitrag von Waldläuferin » Mo 1. Jun 2015, 16:04

Hier ist es ja so, dass einer alleine für alle sorgen möchte. Das muss dann mit einer Risikolebensversicherung abgedeckt werden, damit das nicht im Notfall kracht.
Natürlich würde jeder gerne seine in Not geratenen Verwandten unterstützen, aber wenn die Kreditrate dann fast das ganze finanzielle Einkommen schluckt?
Die Ehefrau mangels Ausbildung und Berufserfahrung auch dann nichts beitragen kann, wenn sie sich zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt entschließen sollte? Weil sie schlichtweg keinen Job findet, der einigermaßen bezahlt wird?
Was dann?
Fertig ist besser als perfekt.

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emil17
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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#72

Beitrag von emil17 » Mo 1. Jun 2015, 16:38

Dyrsian hat geschrieben:Es geht hier glaube ich auch ganz einfach um die irrsinnige Höhe des Kredites. 400.000€
.. und abgesehen davon, dass man 400 Riesen am Zins hat (und irgendwann tilgen sollte) muss man noch jahrelang dauernd eigenleisten, weil die 400k ja für die unrenovierte Hütte sind. Renovieren wenn man blank ist macht auch nicht wirklich Spass.
Das wäre auch mit einer Gattin, die sich nicht schonen möchte, sehr grenzwertig. Aber alleine?

Der Verkehrswert meiner Hütte sowie die Wertsteigerung wäre mir ganz egal, denn ich will da selber wohnen bleiben. Das geht auch wunderbar, wenn keine Bank da mitzureden hat.
Deshalb würde ich, wenn der Job das irgendwie erlaubt, in eine Gegend mit niedrigen Immopreisen ziehen. Die Kartoffeln wachsen dort auch.

Was die Erben davon haben, kümmert mich nicht mehr und das letzte Hemd hat auch keine Taschen.

Zur Verwandtschaft: Auch ich würde meine Schwester umsonst wohnen lassen wenn sie darauf angewiesen wäre und ich eine Wohnung hätte. Aber ich würde mich nicht finanziell bis an die Grenze des bestenfalls tragbaren auf Jahre hinaus belasten nur damit sich die *angeheiratete* Schwester nicht anderweitig eine Wohnung suchen muss.
Gerade wenn es um Leute geht, die auf Unterstützung angewiesen sind, verstehe ich nicht recht, warum man dann das alles in einer hochpreisigen Gegend durchziehen muss, wo man doch anderswo für die Hälfte Geld genau die gleiche Lebensqualität bekommt.
Pflegebedürftige Verwandte im gleichen Haus sind immer eine zusätzliche Belastung. Das sollte man realistisch sehen. Auch wenn sich diese Leute ihre Behinderung nicht selbst ausgesucht haben.
Überhaupt sollte man, wenns um Immobilien geht, alles realistisch durchrechnen. Die Illusionen gehen, die Schulden bleiben.

Was Freundschafts- und Nachbarschaftshilfe angeht: Saubere Kasse ist gut für die Freundschaft. Wenn ich irgendas zu vergeben habe, macht das ein Kollege, falls es in seinen Beruf passt, aber der wird genau so bezahlt wie er sonst auch würde. Freundschaft besteht nicht darin, dass man halb umsonst arbeiten muss. Ich hab lernen müssen, lieber nein zu sagen als mit einer Wut im Bauch eine ewige Baustelle eines "Kollegen" fertigzumachen.
Aktionen (wir brauchen ein paar Leute um den Dachstuhl einer Alphütte zu richten, es gibt dann was feines zu essen) sind kein Problem und eine lustige Sache, aber wenn sowas zehnmal pro Jahr ist und Essen muss man selber mitbringen reichts dann irgendwann mal auch.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Specki
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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#73

Beitrag von Specki » Mo 1. Jun 2015, 19:50

@emil:
hauptsächlich helfen werden:
schwester, mutter, ihr freund, schwiegereltern.
Da ist maurer und installateur dabei und die damen können weißeln und boden verlegen. also ist da schonmal einiges an "Eigenleistung" im sehr engen kreis. Bestimmt helfen kumpels auch mal hier und da, aber da rechne ich jetzt mal nicht mit zuviel.

ich möchte beide wohnungen etwa zeitgleich fertig bekommen.
und wenn nicht, dann die vermietete zuerst. wie gesagt, da bekomme ich deutlich mehr mieteinnahmen als ich derzeit selbst zahle.

die schwiegermama wird nicht viel hüten, aber die schwester in der unteren wohnung mit sicherheit. hier kann man sich super ergänzen!
und ich ziehe nicht (nur) wegen der angeheirateten verwandschaft dahin, sondern weil mir die gegend gefällt, weil sie gut liegt und weil das angebot in meinen augen sehr gut ist.

@kraut&rübe:
durch den freund meiner mutter, der maurer ist und sich die letzten jahre sein eigenes haus gebaut hat (wo ich auch immer mal wieder mitgeholfen habe), ist einiges an Werkzeug da. Ansonsten wird es günstig gebraucht gekauft und anschließend wieder verkauft. damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren.

@Dyrisan:
du hast da aber nicht die 1600m² grundstück eingerechnet, die auch sehr viel wert sind. wenn ich die zwei wohnungen mit dem grundstück normal mieten würde, kann ich locker von 2400€ oder mehr im monat ausgehen. bzw. so ei0.00n grundstück kannst du normal nirgends mieten.

@griseldis:
diese liste habe ich schon erstellt. sie enthält zig große vorteile... und nur einen nachteil: ich bin an eine gut gezahlte lohnarbeit gebunden.

@ina maka:
danke für deinen beitrag, der gibt mir wieder mut. schön geschrieben!
und ja, reisen, konsum und sowas ist uns nicht wichtig. wir kaufen fast alles nur gebraucht und machen eigentlich nie urlaub. nur kleine wochenendtrips mit unserer mittelalterdarstellung. das kostet aber nur immer den sprit und das wars.


ja. 400.000€ ist sehr viel. aber wie gesagt, es ist ein ordentliches einkommen da, es sind mieteinnahmen da und wir leben sehr genügsam. und meine frau wird, wenn das kind im kindergarten ist auch wieder arbeiten gehen. bis dahin wird sie über ihre selbständigkeit halt nicht so viel einnehmen.... Das sie keinen JOb findet, kann ich mir nicht vorstellen. irgendetwas findet man immer ;)

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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#74

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 1. Jun 2015, 21:21

400K ist schon eine ganze Menge, die du da schultern willst - ich trau mich nicht mal, die Zinsen dafür auszurechnen.

Was ich mich grad frage: wo bleibt deine Lebensqualität dabei?

Ich weiß, daß es Leute gibt, die ihren Job wirklich lieben, und die das nicht als "Arbeit" betrachten, sondern eher wie ein bezahltes Hobby, aber das sind wenige.
Vor allem: du hast doch nicht geheiratet, um dann deine Kinder NICHT aufwachsen zu sehen, weil du nie da bist?

Und warum fühlst du dich bez. deiner Schwester und ihrer Partnerin in der Pflicht?
Die sind beide erwachsen, und können eigene Entscheidungen treffen - auch mit Behinderung.
Es ist deren Leben - nicht deins.
Und wenn du meinst, du mußt das tun, dann frag dich mal, warum du das so siehst....
Meist hängen da emotionale Konflikte der Eltern mit drin, und das sollte man erst klären, bevor man solche massiven Entscheidungen trifft.

Nettigkeit und guter Wille wird nach meiner Erfahrung zu 95% langfristig nur ausgenutzt zum Schaden des Netten.
(und ich bin alt genug, daß das für mich eine empirische Tatsache darstellt.) :bang:

Vor allem stößt mir in diesem Fall auf, daß sich alle auf dich verlassen, bzw. du dich so einfach einspannen läßt - da kommt hier ein ungutes Gefühl auf.
Nimm dir Zeit, und guck das alles mal von außen an - wo bleibst du dabei?
Und wie ist die ganze Nummer abgesichert, wenn du zeitweise oder dauernd ausfällst?
Da fällt mir immer Michael Schuhmacher ein - Kopf trifft Stein, und alles ist ANDERS.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#75

Beitrag von Specki » Mo 1. Jun 2015, 21:30

Hmmm, Lebensqualität.... wie ändert sich die, wenn ich das Haus nicht kaufe?
Dann zahle ich halt 1000€ Miete im Monat anstatt 1000 bis 1500€ mein haus abzuzahlen.
Von der Lebensqualität seh ich keinen großen Unterschied. Außer eben den einen, dass ich meinen Job irgendwann hinschmeißen kann, wenn ich kein bock mehr habe. Aber auch für Miete muss ich viel zahlen, das nimmt sich jetzt nicht sooo viel.

Ich fühle mich in keinster Weiße in der Pflicht meiner Schwester gegenüber. Das ist vielleicht falsch rüber gekommen.
Klar bekomme ich etwas weniger Miete, wenn ich sie dort einziehen lasse. Aber die Vorteile sind:
- ich habe Mieter im Haus mit denen ich gut klar komme
- ich habe Mieter im Haus die mir sicher keinen Ärger machen
- ich habe mehr Familie in der nähe, wo man sich gegenseitig unterstützen kann
- ich tue ihr was wirklich wirklich gutes.

Vor wir auf dieses Objekt gestoßen sind, haben wir uns ja auch andere angeschaut bzw. überlegt zu bauen.
Da wäre alles so 100.000 bis 150.000€ günstiger gewesen, aber:
- Garten nur max. 600m² anstatt 1600
- weiter weg vom Bahnhof, was das Objekt eigentlich schonmal komplett ausgeschlossen hätte
- nur eine Wohnung, also keine Mieteinnahmen

Wegen Absicherung.... Ne Risikolebensversicherung wird abgeschlossen.
Ne Berufsunfähigkeitsversicherung hab ich auch.
Und naja... alle eventualitäten kann man nicht berücksichtigen. Zur Not kanns immer noch verkauft werden. Und wie gesagt, in der Regel ohne Verlust...

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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#76

Beitrag von emil17 » Mo 1. Jun 2015, 21:40

specki, ich spiel halt den Pessimisten. Wenns besser kommt, umso besser. Und entscheiden kannst nur du.
aber 400k sind schon ganz schön viel Schotter.

Deshalb noch eine Frage:
Wie stellst du dir das vor, unten vermieten und oben wohnen und renovieren? Dann haben die unten 5 Tage die Woche das Gekloppe von oben und den Dreck im Flur? Deine Frau will auf der Baustelle wohnen? Monatelang? Kann ich mir nach dem, was du von ihr schreibst, nicht richtig vorstellen.
Ob die Mieteinnahmen höher sind als was du jetzt am anderen Ort zahlst, ist unwichtig. Wichtig ist, ob das für die Tragbarkeit der neuen Bleibe reicht.
Und du hast die Nettomiete nach Nebenkosten und Steuer gerechnet, denn nicht alles was die zahlt kommt in Deinen Topf.
Der hohe Grundstückwert hilft Dir auch nicht weiter, denn dieses Geld siehst du erst wieder, wenn du verkaufst. Aber du musst es jetzt aufbringen und jetzt dafür zinsen.

Ich würde mindestens erwarten, dass die Frau nach einem Jahr wieder Teilzeit arbeiten geht und man damit tilgt. Ist gut für sie, für Dich und für das Projekt. Wenn ein Partner 5 Jahre oder so nur Haushalt macht fällt dem die Decke auf den Kopf. Der Beruf ist auch wichtig, um den Betrieb zu Hause auszuhalten.
Um die Steuern niedrig zu halten, sollte wenig Geld fliessen, lass also die Schwester die niedrige Miete per Abmachung durch Kinderhüten ergänzen.
Wenn das nicht funktioniert, kann ein Elternteil nicht teilzeit arbeiten. Also JEDEN Dienstag und JEDEN Freitag, nicht nur wenn ihr danach ist. Und sie soll bitte nie krank werden.

Zur Lebensqualität: Wenn du verkaufen musst, weil du die Zinsen nicht mehr bedienen kannst, dann machst du Verlust, denn die Bank hat das Grundpfand und wer eine Immobilie verkaufen MUSS kriegt selten einen fairen Preis. Eigenleistungen und halb fertige Renovationen bringen nicht das Geld ein, was sie gekostet haben, denn der neue Besitzer will wieder alles anders.
1000m2 Garten mehr für 100'000 - bis 150'000 mehr Schulden gibt übrigens ziemlich teure Kartoffeln.

Ach ja, über Berufsunfähigkeitsversicherungen liest man manchmal ganz hässliche Sachen. Wenn du wirklich voll unfähig wirst (Gott behüte!), dann wird das für die richtig teuer und da versuchen manche Versicherungen, die Rente mit allerlei juristischen Winkelzügen zu kürzen oder hinauszuzögern, denn die Hausjuristen sind ja vorhanden und müssen beschäftigt werden. Die Zinsen laufen weiter und die Bank wartet nicht, bis die Verischerung herausgefunden hat, ob sie zahlen will oder nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#77

Beitrag von Specki » Mo 1. Jun 2015, 22:06

Einer muss den Pesimisten spielen, danke dafür!

Wie schon mehrfach gesagt, beide Wohnungen sollten in etwa gleichzeitig fertig werden. Ich will da nicht noch ein halbes Jahr renovieren.
Denke mal das einzige was oben dann noch zu machen wäre, wären Böden udn Weiseln, wenn unten schon bewohnt ist. Das sollte dann auch in 1 bis 2 Monaten zu schaffen sein.

Und wir ziehen definitiv erst ein, wenn die Wohnung komplett fertig ist.
Das einzige, was ich dann noch hinten anstelle, wenn wir schon drin wohnen wäre die Isolierung des Dachbodens. Das kann ich nächstes Jahr im Sommer dann noch machen, wenn wir schon drin wohnen. Das ist ja nichts, was den Wohnbereich betrifft und nichts, was allzuviel Lärm macht.

Zum Thema Grundstück.
DAS ist für mich einfach ein riesen Stück Lebensqualität.
Ein großer Gemüsegarten, ein paar Obstbäume, meine Bienen direkt am Haus, Platz für die Kinder zum Spielen, Eine schöne Grillstelle, wo man mit Freunden feiern kann. DAS ist mir einfach sehr wichtig.
Sonst könnte ich auch einfach nur 800m² Grundstück nehmen und würde es für 90.000€ weniger bekommen. Das wurde mir so angeboten. Aber das würde ich eeeewig bereuen, das weiß ich ganz genau. Und zur not könnte ich immer noch hinten das Grundstück abtrennen und wieder verkaufen.

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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#78

Beitrag von esox » Mo 1. Jun 2015, 22:37

Raten lieber geringer halten und ein mögliches mehr über Sonderzahlungen machen.

Du gehst von der jetzt Situation aus. Unabhängig wie gut du ausgebildet qualifiziert bist,
kann heutzutage ganz schnell gehen und die Arbeit ist weg.
Und gerade dann darf es nicht zum Problem werden. Was ist wenn du arbeitlos bist,
ggf ein neuer Job schlechter bezahlt ist etc.

Meiner Meinung nach passt Vorhaben und Frau nicht zusammen, man kann nicht einerseits ein Eigenheim wollen
und anderseits lieber ein Chilliges Leben. Das beisst sich. Und wenn ihr das zusammen wollt, sollten beide
a.) dahinter stehen und b.) was für machen/bringen. Ich würde es nicht machen bzw wenn, dann nicht in der Zusammenstellung von Frau und Haus.

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emil17
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Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#79

Beitrag von emil17 » Di 2. Jun 2015, 06:36

Ich glaub er will uns davon überzeugen dass er es nehmen soll ...
Ich weiss, es ist schwierig bei Immobilien, weil jedes Obejkt individuell ist. Da stellt man sich dann vor wie es wäre wenn, und hat Mühe, sich von seinen Vorstellungen über die Realität (die nicht die Realität sind) zu trennen. Die Makler wissen das auch und nutzen es aus.

Was dagegen hilft, ist, eine Rentabilitätsberechnung nach Immobilieninvestorstandard zu machen. Die fällt meist ernüchternd aus. Die Differenz zum tatsächlich verlangten Preis ist dann der Liebhaberzuschlag.

Passende Objekte, wo auch der Preis stimmt finden sich immer wieder, auch in Regionen "wo nichts mehr ist".

Ganz wichtig ist es für mich auch, nicht in hohe Fixkosten zu kommen, denn das kostet Freiheit und Freizeit - mit hohen Fixkosten plagt man sich dauernd für andere und was nützt dann das teure Paradies, wenn man keine Zeit mehr dafür hat, weil man Geld einholen muss. Wenn dann auch noch Frau und Kind den teuer erkauften Garten nicht so sehr schätzen wie man selbst und lieber vor der Glotze abhängen oder den Freizeitevents nachreisen - die Wahrscheinlichkeit dafür ist gross - dann fragt man sich irgendwann einmal, was das Ganze eigentlich soll.

Ich würde deshalb in dieser Situation eine schlichte Wohnung erwägen und ein Freizeitgrundstück nicht extrem weit weg. Da kann man dann still und zufrieden vor sich hin werkeln, wer mitkommen will ist willkommen, und man hat kaum Schulden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

centauri

Re: Hauskauf - Soll ich es wagen?

#80

Beitrag von centauri » Di 2. Jun 2015, 09:33

Ich bin kein Pessimist!
Ich bin da eher Realist. :)
Mit Sicherheit liegt es am Alter und den Erfahrungen die man so im Leben gemacht hat. :roll:
Des weiteren hat man ja auch schon so einiges bei Freunden und Bekannten gesehen oder mitbekommen.
Und da bin ich ganz ehrlich, "Nach meiner Verwandtschaft richte ich mein Leben nicht aus"! :roll:
Das mache ich noch nicht mal für meine Kinder.
Mal helfen ist ja OK. Aber nicht ein Leben lang.
Aber irgendwo sollte jeder sein eigenes Leben selbstverantwortlich in die Hand nehmen!
Und was mich am meisten stört ist das sich nur einer nen Kopf macht und der Rest
begibt sich derweilen in die soziale Hängematte. :pfeif:

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