Gewächshausbau mal anders - Geodom

LangerMann
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#21

Beitrag von LangerMann » Mo 8. Feb 2016, 22:56

Countdown läuft.

Wenn alles gut läuft, fange ich am 21. Februar damit an.
Holz besorgen und Dreiecke bauen lassen
Folie besorgen und Dreiecke bespannen
Ausbaggern
Fundament setzen
Wassertanks einbauen
Substrat einfüllen
Kuppelgewächshaus bauen...
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Wicheler
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#22

Beitrag von Wicheler » Di 9. Feb 2016, 11:26

Hallo,

ich finde diese Gewächshäuser ja auch toll und es "kribbelt" in den Fingern, sowas mal zu bauen. Eine bessere, gleichmäßige Sonnenscheinausnutzung gibt es wahrscheinlich nur noch mit drehbaren Gewächshäusern. Nachdenklich werde ich aber bei der Holzkonstruktion. Das Holz ist ja immer sehr feucht und sollte für ein Gewächshaus nicht unbedingt massiv behandelt sein. Wie lange wird das Holz wohl halten, gibt es da schon irgendwo Erfahrungen?
Gruß Dieter

LangerMann
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#23

Beitrag von LangerMann » Di 9. Feb 2016, 16:06

Ich nehme Robinienholz, und darüber wird geschrieben "Zwanzig Jahre plus".

Moderne Gewächshausfolien halten bis jetzt 14 Jahre, vielleicht auch länger, bloß wurden die Copolymerisate oder coextrudierten Polyethylen/Polyvinylacetat PE/PVA -Folien erst vor 14 Jahren erstmals verwendet. Sprich nichts Genaueres weiß man nicht.
Wicheler hat geschrieben:Eine bessere, gleichmäßige Sonnenscheinausnutzung gibt es wahrscheinlich nur noch mit drehbaren Gewächshäusern.
An der Nordseite situiere ich die Wasserbehälter (und darauf Hydrokultur), den Biomeiler und den Zugang. Von der Kreis-Grundfläche bleiben mehr als 3/4 für Pflanzenbau übrig.
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LangerMann
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#24

Beitrag von LangerMann » Di 9. Feb 2016, 16:20

Bezüglich Biomeiler-Wärmeabfuhr bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Wärmeabfuhr durch Gießwasser (das unten aufgefangen wird) oder Durchleiten von Gießwasser/Regenwasser in Schläuchen. In beiden Fällen kommt es zu Wärmeaustausch und Abkühleffekten durch das eintretende kühle Wasser. Bei der Gießwasser-Methode tendiert alles eher zur Kaltrotte (die auch Wärme erzeugt), bei der Wärmetauscherrohre-Methode bleiben heiße Hotspots im Raumgefüge, von denen eine Wiederbesiedlung mit den richtigen Bakterien zu den erkalteten Zonen stattfinden würde. Beim "klassischen" Biomeiler habe ich aber Angst, dass er "durchgeht" und sich selbstentzündet und dann wird das Gewächshaus heiß abgetragen. Die Biomeiler-Propagierer schweigen sich ja zum Thema Selbstentzündungsgefahr kräftig aus (schlecht fürs Geschäft).
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manne63
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#25

Beitrag von manne63 » Di 9. Feb 2016, 16:35

Robinie ist von den einheimischen Hölzern für diese Anwendung allererste Wahl. Bei dem hohen Aufwand wäre es grundverkehrt am Holz zu sparen.
Wie wäre es statt Folie Hohlkammerstegplatten o.ä. zu nehmen?
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

LangerMann
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#26

Beitrag von LangerMann » Di 9. Feb 2016, 22:54

manne63 hat geschrieben:Wie wäre es statt Folie Hohlkammerstegplatten o.ä. zu nehmen?
Das vorgesehene Robinienholz lässt sich nur schrauben, wenn vorgebohrt wird. Es ist sehr dicht, schwer und spröde.

Das Kuppelgewächshaus wird aus Dreiecken zusammengesetzt, die entweder einzeln oder je 3 mit Folie bespannt werden. Die Folie wird mit einem kräftigen Elektrotacker seitlich an die Vierkantstreben, die das Dreieck bilden angetackert. Zusätzlicher Halt ergibt sich aus der Verbindung einzelner Dreiecke. Diese werden mit Schloss-Schrauben und Gegenmuttern zusammengehalten. Somit gibt es die Schichten "Holz-Folie Dichtungsstreifen-Folie-Holz", die durch diese Schrauben zusammengepresst werden. Das müsste eine windfeste Folienverankerung geben.

Für Dreifachsteg-Kammerplatten wäre eine Außenschiene mit T-förmigem Querschnitt als Niederhalter notwendig (Schiene zurechtsägen, vorbohren, anschrauben) und ein Dichtungsband unter den 3 Seiten der Stegplatte (was auf doppelte Menge Dichtungsband hinläuft). Was mich auch irritiert sind die schlechte UV-Durchlässigkeit, der viele Verschnittmüll und die nötige Abdichtung der Schneidkanten (sonst gibt's Kondensattropfen drin).

Zur nötigen UV-Durchlässigkeit siehe diese Website eines Gewächshausfolienherstellers.
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LangerMann
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#27

Beitrag von LangerMann » Di 9. Feb 2016, 23:18

...auch wenn der Wärmedurchgangskoeffizient bei 32 mm Polycarbonat-Stegplatten bei 1,25 W/m² K liegt, und der von stabiler PE-Luftpolster Gewächshausfolie bei 3,3 W/m²K (ähnlich einer Doppelverglasung)...

Aber auch Robinie kann von Weißfäulepilzen befallen werden, die das Holzhäckselsubstrat abbauen (und abbauen sollen, um damit das Gewächshaus zu heizen). Dagegen gäbe es ein Dichtungssilikon mit nicht auswaschendem Silberzusatz, bloß wurde das noch nie zur Holzimprägnierung verwendet (alles andere imprägnierende passt nicht zu einem Gewächshaus für Bio-Pflanzen).
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#28

Beitrag von LangerMann » Do 11. Feb 2016, 04:11

Und die dort beschriebene Blaualgenzucht zur Stickstoff-Biodüngergewinnung will ich doch glatt auch in dem Super-Trouper-Anzuchtshaus unterbringen...
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centauri

Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#29

Beitrag von centauri » Fr 12. Feb 2016, 20:27

Bin ja grade auf Malta und hab was interessantes in Valletta gesehen.
Geodom geht ganz einfach.
Versuche mal Bilder hoch zu laden.
Qualität is nicht so besonders aber geht schon.
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Re: Gewächshausbau mal anders - Geodom

#30

Beitrag von LangerMann » Mo 22. Feb 2016, 16:43

centauri hat geschrieben:Bin ja grade auf Malta und hab was interessantes in Valletta gesehen.
Geodom geht ganz einfach. Qualität is nicht so besonders aber geht schon.
Die haben das Konstrukt ohne Folie gemacht, also ein nackter Geo-Dome ohne Folie.
So was kann man allenfalls mit Schrumpf-Folie bespannen (gibt dazu einen Beitrag auf Youtube), aber zum Schrumpfen gibt es nur entweder superdünne PE-Folie oder weiße Polyesterfolie, beides taugt nicht für ein Gewächshaus.

Soll ja zumindest Licht rein, zwischen September und Mai.
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