Da kann man nicht sorgfältig genug arbeiten. Ich verwende, sowohl bei der Wasserleitung, als auch bei der Heizung, s.g. Pressfittinge für Kupferleitungen. Dafür habe ich mir auch die Zange mit den vier gebräuchlichsten Pressbacken (15,18, 22, 28 mm Rohrdurchmesser) gekauft. Die Pressung geht schnell: 10 bis max 20 Sekunden dauert sie und ist absolut zuverlässig. Sie ist für hohe mechanische Belastungen ausgelegt. Das System hat sich inzwischen seit ca. 20 Jahren in Deutschland bewährt.Die Installation muss auf alle Fälle vor der Verkleidung auf Dichtheit geprüft werden, sonst ist im Holz- und Lehmbau ein Disaster zu erwarten. Wenn ein Heizstrang leckt (so ein kleines, fieses Leck, ein Deziliter Verlust pro Tag oder noch weniger, aber allemal für die Pilzchen ausreichend), kannst Du die ganzen Wände wieder aufklopfen.
Um die Dichtheit der Verbindungen zu überprüfen, sperrt man alle offenen Leitungen ab und füllt die Leitung mit Wasser. Das kann bereits mit der Prüfpumpe erfolgen.
Dabei muß die Luft aus der Leitung entfernt werden. Mit dieser Handpumpe läßt sich der Wasserdruck bis auf 30 bar bringen. Wenn man diesen Druck ca 1/2 - 1 Stunde in Rohrnetz stehen lässt, und kein Druckabfall festzustellen ist, dann ist die Dichtheit für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Zur Absperrung eingeschraubte Kunststoffbaustopfen halten diesem Druck problemlos stand. Mit diesem hohen Druck kann man allerdings nur in "reinen" Rohrleitungen arbeiten, wenn Kessel, Heizkörper, Membranausgleichsgefäß in die Dichtheitsprobe einbezogen sind, nimmt man den 1,5-2 fachen des Arbeitsdruckes, und der beträgt 1,5 bar. Dann sollte man mindestens eine Stunde prüfen!
Und dafür sind voreinstellbare Thermostatventile richtig. Oder, bei "intelligenter" Installation, den Anschluß nach Tichelmann. Er ist bei der "Verschaltung" von Solarkollektoren üblich.Des weiteren braucht es einen hydraulischen Abgleich und eine Berechnung der Vorlauftemperatur, sonst kann es passieren, dass eine Wand zu warm wird und die andere kalt bleibt, oder dass man zu hohe Durchflussgeschwindigkeiten braucht, d.h. die Pumpe immer im Grenzbereich arbeitet.