emil17 hat geschrieben:Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein.
Über die Vorteile schreibe ich nichts, die sind bekannt. Der Hauptnachteil ist die feste Leistungsaufteilung: Wenn Du 15 zu 5 hast, gehen immer 5 kW in die Küche, auch wenn es dort schon warm genug ist, d.h. die Küche kann überheizt werden, bloss weil Du baden willst und dafür Warmwasser brauchst.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Zirkulation Strom und eine Pumpe braucht. Wenn das eine oder andere ausfällt, gibts im netteren Fall kein Feuer im Herd; wenns bei brennendem Feuer passiert fängt es in Minutenschnelle an zu kochen und bösartig zu poltern, weil die 15 kW ja immer noch frei werden, aber nicht in den Pufferspeicher kommen. Dann muss man rasch reagieren, alle Klappen zu machen, um das Feuer abzuwürgen, oder sogar die Feuerung herausnehmen.
Danke für den wichtigen Hinweis! Damit habe ich mich ausgiebig beschäftigt!
1. Lösung für das Problem: Stromausfall.
Verwenden von Gleichstrompumpen mit 8-24 Volt Betriebsspannung bei 0.5-1.5 A.
Versorgung durch BleiGelAkku mit Pufferung durch ein 230 Volt Netzladegerät
Damit ist man weitgehend von Stromausfällen unabhängig.
2. Überhitzen des Kesselwassers.
Installieren einer s.g. thermischen Ablaufsicherung.
Kaltes Wasser wird bei Überschreiten der kritischen Temperatur z.B. 95 Grad C solange durch einen im Kessel (Wassertasche) eingebauten Wärmetauscher geleitet, bis die Temperatur wieder unterschritten wird.
3. Installation einer elektrischen Heizpatrone im Speichertank für die Sommermonate (mehrphasig mit ca. 6 kW Leistung).
4. Rücklaufanhebung.
Um die korrosionsfürdernde Kaltstartphase des Kessels möglichst kurz zu halten ist die Installation eines stromlos gesteuerten Bypass (Laddomat o.ä.) vorzusehen der in der Anheizzeit das Kesselwasser aus dem Vorlauf auf kürzestem Wege wieder durch den Rücklauf zum Kessel zurück leitet. Beim weiteren Erwärmen des Wassers öffnet das System ganz allmählich und erwärmt das Speicherwasser. Dort entsteht eine Schichtung von oben nach unten. Einige Speicher haben einen Warmwasserbereiter für Brauchwasser eingebaut, der vom heißen Wasser umspült und davon aufgeheizt wird. Das Speicherwasser wird mittels einer weiteren Umwälzpumpe den Heizkörpern zugeführt.
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