Der holzbefeuerte Küchenherd

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luitpold
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#11

Beitrag von luitpold » Mi 21. Sep 2011, 19:04

kraut_ruebe hat geschrieben:
Spottdrossel hat geschrieben: Mit meinem 7kW Lohberger (nicht wasserführend) bekomme ich die 46 m² Küche & Wohnzimmer kuschelig, Schlafzimmer und Bad werden noch temperiert.
ah, danke. eine praxisangabe ist tausendmal hilfreicher als die herstellerangaben, bei denen weiss man ja nie auf welche haus/bauart sich die beziehen (aber wohl auf kein ungedämmtes bauernhaus :pft: )
was kostet denn der 7kw lohberger?
wie ist der zu heizen, hat der züge oder eine speichermasse, wieviel (kg) holz bekommt man da rein?

rübe wieviel budget hast du für den küchenherd veranschlagt?

wieviele leute habt ihr denn im haushalt, kocht ihr alle wirklich mit dem küchenherd?

ich habe schon zig leute gesehen die sich einen haben setzten lassen, aber das große auskochen findet dort zu allen heiligen zeiten statt. ist ja ganz nett so ein teil, aber ich kochte IM kaminofen mehr (braten pizza brot folienerdäpfel) als die meisten meiner bekannten auf dem küchenherd.

lg
luitpold
wo ist denn das kuhdorf, burgenland oder brandenburg.... :rot:
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die fellberge
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#12

Beitrag von die fellberge » Mi 21. Sep 2011, 19:28

Hiiiiier "ungedämmtes " Bauernhaus- nun ja, wenn 40iger Lehmwände nicht als Dämmung zählen :aeh:

Wir hatten jetzt 2 Jahre unseren 5KW Werkstattofen zum alleinigen Heizen- nur in der extremen Kälte in beiden Wintern haben wir unsere Ölheizung angeschmissen- auf Frostschutzmodus!

Nun haben wir uns für den nächsten Winter einen grösseren Ofen angeschafft 10kw Nennleistung- mit Backröhre- ohne Wasserführung!

Der heizt i.M. locker 85qm + Veranda, mal sehen was der Winter so bringt :grinblum:

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LG Marianne

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Spottdrossel
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#13

Beitrag von Spottdrossel » Mi 21. Sep 2011, 19:42

luitpold hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:
Spottdrossel hat geschrieben: Mit meinem 7kW Lohberger (nicht wasserführend) bekomme ich die 46 m² Küche & Wohnzimmer kuschelig, Schlafzimmer und Bad werden noch temperiert.
ah, danke. eine praxisangabe ist tausendmal hilfreicher als die herstellerangaben, bei denen weiss man ja nie auf welche haus/bauart sich die beziehen (aber wohl auf kein ungedämmtes bauernhaus :pft: )
was kostet denn der 7kw lohberger?
wie ist der zu heizen, hat der züge oder eine speichermasse, wieviel (kg) holz bekommt man da rein?
Den Rega (quasi der Skoda von Lohberger ;) ) habe ich nach Großfahndung in Thüringen für 1.800 € aufgetrieben.
Negativ: elend lange Lieferzeit
Positiv: top Abgaswerte, Schornsteinfeger jedesmal fasziniert, super verarbeitet (nicht so wie der Baumarktschrott), heizt wie die Hölle.
Verdaut: Restholz, Holzbriketts, Holzscheite dürfen aber nicht zu groß sein
Züge: wie sich´s für einen Herd gehört, werden die Rauchgase um das Backfach rumgeleitet
Speichern: halt mit Schamott ausgekleidet, ist morgens noch handwarm, aber halt Dauerbrandofen, kein echter Speicherofen
Das Speichern übernimmt die Wand dahinter und der Schornstein
Damit kochen?
Aber hallo ;)
Von Oktober bis April ist Dekadenz angesagt, da ja Backofen und Herd ständig auf stand-by sind :mrgreen: - Reste vom Vortag werden grundsätzlich überbacken
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net

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luitpold
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#14

Beitrag von luitpold » Mi 21. Sep 2011, 20:11

Spottdrossel hat geschrieben: Den Rega (quasi der Skoda von Lohberger ;) ) habe ich nach Großfahndung in Thüringen für 1.800 € aufgetrieben.
Von Oktober bis April ist Dekadenz angesagt, da ja Backofen und Herd ständig auf stand-by sind :mrgreen: - Reste vom Vortag werden grundsätzlich überbacken
ah ja, preis ok schaut gut aus, pasta konnte mein 400€ baumarktteil natürlich nicht, aber dafür hatte ich einen selbstgebosselten abwärmeofen was die performance natürlich noch einmal deutlich gesteigert hat, habe damals unmengen folienärdäpfel, eigentlich blechdosenerdäpfel gegessen und hendl aus dem blumentopf gab es auch nur bei mir.

lg
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#15

Beitrag von luitpold » Mi 21. Sep 2011, 20:21

die fellberge hat geschrieben:Hiiiiier "ungedämmtes " Bauernhaus- nun ja, wenn 40iger Lehmwände nicht als Dämmung zählen :aeh:
nein :ohoh:
hi marianne, was wurde denn aus dem braunen keramikteil, erstes bild???

lg
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#16

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 21. Sep 2011, 20:22

@luitpold: wegen ein bissl auf oder ab im küchenbudget mach ich da keinen aufstand - wenns mehr kostet als geplant arbeite ich halt länger oder mehr dafür, ist sowieso ein langzeitprojekt, die verfügbare zeit für den umbau passt in etwa zum verfügbaren geld.

ich teile meine küche nie nicht ;) und koche jetzt auch auf dem holzherd wenns die aussentemperaturen zulassen. zusätzlich wirds ne sommerküche geben, auch das hatte ich schonmal und will das wieder. dass das alles etwas sehr grosszügig angelegt ist und wohl kaum jemand so macht, ist mir klar :)

kannst dir das fertige dann mal ansehen, dauert halt ne weile bis es soweit ist.

@spottdrossel: hast du hinterm ofen speichersteine in der wand?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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die fellberge
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#17

Beitrag von die fellberge » Mi 21. Sep 2011, 20:45

luitpold hat geschrieben:
die fellberge hat geschrieben:Hiiiiier "ungedämmtes " Bauernhaus- nun ja, wenn 40iger Lehmwände nicht als Dämmung zählen :aeh:
nein :ohoh:
hi marianne, was wurde denn aus dem braunen keramikteil, erstes bild??lg luitpold
Nein, sie zählen nicht???

Schade :rot:

Der alte Kachelofen von 18hundertirgendwat- wartet abgebaut in der Scheune auf seine Wiederauferstehung!

GsD haben wir das abgeschlagene Kaminrohr ernst genommen, in der Feuerkammer, war für alle unsichtbar ein faustgrosses Loch :platt:

Mein Grundofen mit Herdplatte kommt noch- wenn ich im Lotto gewinne :rot: ( die Kacheln dazu sind ja da!)
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#18

Beitrag von josef » Mi 21. Sep 2011, 20:57

Hallo
Ich bin ein Ofenbauer oder bei unsin Österreich sagt man dazu Hafner.
Also ich finde 40m² sind schon ganz ordentlich vom Aufstellungsraum. das kann mann nicht so leicht überthemperieren.
Eine große Nennwärmeleistung bezieht sich auf einen Abbrand, der dauert ca 1 Stunde und dann hat mann noch 23 Stunden die mann auch heizen muss.
Ich versuchs mit einer kleinen Rechnung.
Wenn ein Haus angenommen einen Wärmebedarf von 10kwh hat beziet sich diese angabe auf eine Stunde.
10x24 ist 240kw
1kg Holz hat in etwa 4 Kwh. mit 80% Wirkungsgrad der Anlage hat es noch 3,2kwh
So nun brauche ich 240kwh /3,2 = 75 Kg Holz am Tag.
Da kann ich noch schauen wieviel Füllmenge hat der Feuerraum des Herdes.
Der hat zb 4kg Holz
75 kg am Tag durch die 4 Kg Holzmenge des Feuerraums = ca 18 mal auflegen.
Facit einer der Bewohner muss zuhause bleiben um das Haus zu heizen.
Ich hoffe das ich das ein wenig verständlich erklären konnte.
Liebe Grüße
Josef
Herzliche Grüße
Josef

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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#19

Beitrag von emil17 » Mi 21. Sep 2011, 21:32

Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein.
Über die Vorteile schreibe ich nichts, die sind bekannt. Der Hauptnachteil ist die feste Leistungsaufteilung: Wenn Du 15 zu 5 hast, gehen immer 5 kW in die Küche, auch wenn es dort schon warm genug ist, d.h. die Küche kann überheizt werden, bloss weil Du baden willst und dafür Warmwasser brauchst.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Zirkulation Strom und eine Pumpe braucht. Wenn das eine oder andere ausfällt, gibts im netteren Fall kein Feuer im Herd; wenns bei brennendem Feuer passiert fängt es in Minutenschnelle an zu kochen und bösartig zu poltern, weil die 15 kW ja immer noch frei werden, aber nicht in den Pufferspeicher kommen. Dann muss man rasch reagieren, alle Klappen zu machen, um das Feuer abzuwürgen, oder sogar die Feuerung herausnehmen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd

#20

Beitrag von gmc » Do 22. Sep 2011, 02:13

emil17 hat geschrieben:Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein.
Über die Vorteile schreibe ich nichts, die sind bekannt. Der Hauptnachteil ist die feste Leistungsaufteilung: Wenn Du 15 zu 5 hast, gehen immer 5 kW in die Küche, auch wenn es dort schon warm genug ist, d.h. die Küche kann überheizt werden, bloss weil Du baden willst und dafür Warmwasser brauchst.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Zirkulation Strom und eine Pumpe braucht. Wenn das eine oder andere ausfällt, gibts im netteren Fall kein Feuer im Herd; wenns bei brennendem Feuer passiert fängt es in Minutenschnelle an zu kochen und bösartig zu poltern, weil die 15 kW ja immer noch frei werden, aber nicht in den Pufferspeicher kommen. Dann muss man rasch reagieren, alle Klappen zu machen, um das Feuer abzuwürgen, oder sogar die Feuerung herausnehmen.
Danke für den wichtigen Hinweis! Damit habe ich mich ausgiebig beschäftigt!

1. Lösung für das Problem: Stromausfall.
Verwenden von Gleichstrompumpen mit 8-24 Volt Betriebsspannung bei 0.5-1.5 A.
Versorgung durch BleiGelAkku mit Pufferung durch ein 230 Volt Netzladegerät
Damit ist man weitgehend von Stromausfällen unabhängig.

2. Überhitzen des Kesselwassers.
Installieren einer s.g. thermischen Ablaufsicherung.
Kaltes Wasser wird bei Überschreiten der kritischen Temperatur z.B. 95 Grad C solange durch einen im Kessel (Wassertasche) eingebauten Wärmetauscher geleitet, bis die Temperatur wieder unterschritten wird.

3. Installation einer elektrischen Heizpatrone im Speichertank für die Sommermonate (mehrphasig mit ca. 6 kW Leistung).

4. Rücklaufanhebung.
Um die korrosionsfürdernde Kaltstartphase des Kessels möglichst kurz zu halten ist die Installation eines stromlos gesteuerten Bypass (Laddomat o.ä.) vorzusehen der in der Anheizzeit das Kesselwasser aus dem Vorlauf auf kürzestem Wege wieder durch den Rücklauf zum Kessel zurück leitet. Beim weiteren Erwärmen des Wassers öffnet das System ganz allmählich und erwärmt das Speicherwasser. Dort entsteht eine Schichtung von oben nach unten. Einige Speicher haben einen Warmwasserbereiter für Brauchwasser eingebaut, der vom heißen Wasser umspült und davon aufgeheizt wird. Das Speicherwasser wird mittels einer weiteren Umwälzpumpe den Heizkörpern zugeführt.

24 Volt Schaltplan.jpg
24 Volt Schaltplan.jpg (51.14 KiB) 4534 mal betrachtet

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