Balkonkraftwerk der Test

Uniontom
Beiträge: 11
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 15:04
Familienstand: in einer Beziehung

Re: Balkonkraftwerk der Test

#11

Beitrag von Uniontom » Do 23. Mai 2024, 14:55

Brunnenwasser hat geschrieben:
Mi 22. Mai 2024, 16:35
Uniontom hat geschrieben:
Mi 22. Mai 2024, 14:06
Hi,
ich habe seid ca. einer Woche auch eine Anlage mit zwei Panelen in Betrieb.
Am sonnenreichsten Tag habe ich mit optimaler Ausrichtung ca. 6kWh "geerntet".

VG Tom
Hi Tom,
dann wünsche ich dir eine gute Ernte! :)
Welche Module & Wechselrichter verwendest Du?
Ich habe eine Anlage mit 2x 445W- Panelen (genauer Typ: "n-type Bifacial Double Glass JAM54D40 LB").
Der Wechselrichter ist ein "TSUN GEN3 TSOL-MS800".

Uniontom
Beiträge: 11
Registriert: Mi 11. Jan 2017, 15:04
Familienstand: in einer Beziehung

Re: Balkonkraftwerk der Test

#12

Beitrag von Uniontom » Do 23. Mai 2024, 15:00

Gut für die Amortisation ist auch, wenn man noch einen alten Ferraris Stromzähler hat. Dieser läuft sogar rückwärts sobald man viel Strom "erntet" und nicht viel verbraucht. So bei mir geschehen, obwohl Kühlschrank und drei Tiefkühler laufen.

wörpedahler
Beiträge: 127
Registriert: Mo 15. Nov 2021, 14:40
Familienstand: verheiratet

Re: Balkonkraftwerk der Test

#13

Beitrag von wörpedahler » Do 23. Mai 2024, 18:11

Renysol hat geschrieben:
Do 23. Mai 2024, 12:22
Danke, ich beginne zu verstehen. Die Anlage ist also schlau. Wenn Solarstrom da ist, nimmt sie den zuerst und zapft über den Zähler nur, wenn was zusätzlich gebraucht wird.
Und wenn der Strom teurer wird, lohnt es sich desto mehr. Bin fast überzeugt. Zur Zeit zahlen wir etwas unter 20 Cent, das werde ich mal durchrechnen.
Eigentlich ist die Anlage sogar ziemlich dumm. Und der Zähler auch. Es ist einfach nur reine Physik.
Wenn du elektrische Leistung in eine Leitung pumpst, muss sie irgendwo hin. Wenn da grad irgendwo ein Gerät läut, wird sie da "verbraucht". In dem Moment zieht das Gerät weniger Leistung aus dem öffentlichen Netz, weil es ja schon einen Teil der Leistung bekommen hat. Der Fön zieht immer 2000W, ob er davon 600 Watt von der Solaranlage bekommt macht keinen Unterschied. Er braucht dann aber nur noch 1400W zusätzlich.
Wenn gar kein Gerät läuft, fließt die Leistung ins öffentlich Netz ab, weil du halt angeschlossen bist und sie irgendwo hin muss.
Das Balkonkraftwerk weiß dabei gar nichts über dein Netz, weder welche Geräte wie viel Strom verbrauchen, noch ob du die Leistung ins öffentliche Netz abgibts.
Stell dir einen öffentlichen Trinkbrunnen vor, der die ganze Zeit läuft. Wenn du hin gehst und trinkst hast du einen Nutzen. Wenn nicht läuft es halt in den Gulli. Der Brunnen läuft immer so lange die Sonne scheint. Ob du trinkst oder nicht ist ihm egal.
Am besten wäre jetzt, du wärest ein Kamel und würdest den ganzen Tag genau so viel Wasser saufen, wie aus dem Brunnen raus kommt. Wenn du dann immer noch Durst hast, musst du trotzdem im Supermarkt Wasser kaufen - mehr kommt aus dem Brunnen auch nicht raus.
Ich habe jetzt mehrere Kamele (Computer und Tiefkühltruhe) die ständig saufen und durch den Brunnen muss ich weniger dazu kaufen.

Es gibt inzwischen auch schlaue Anlagen. Da muss dann eine Komponente im Zählerschrank eingebaut sein oder du brauchst sonst "smarte" Endgeräte. Dann liefert das Balkonkraftwerk nur dann Leistung, wenn sie im Hausnetz auch verbraucht wird und speist sie sonst in eine Batterie ein. Sowas lohnt sich zum Beispiel, wenn du nur abends zu Hause bist. Ist aber technisch deutlich mehr Aufwand und teurer.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10898
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Balkonkraftwerk der Test

#14

Beitrag von emil17 » Do 23. Mai 2024, 19:26

wörpedahler hat geschrieben:
Do 23. Mai 2024, 18:11
Es gibt inzwischen auch schlaue Anlagen. Da muss dann eine Komponente im Zählerschrank eingebaut sein oder du brauchst sonst "smarte" Endgeräte. Dann liefert das Balkonkraftwerk nur dann Leistung, wenn sie im Hausnetz auch verbraucht wird und speist sie sonst in eine Batterie ein. Sowas lohnt sich zum Beispiel, wenn du nur abends zu Hause bist. Ist aber technisch deutlich mehr Aufwand und teurer.
Eigentlich ist das immer noch weit von Schlauheit entfernt. Die Steuerung "weiss" nur, ob Leistung aus dem Hausnetz zum E-Werk hin gedrückt wird oder ob Leistung vom Werk hin zum Haus fliesst, und ob die Batterie geladen ist, oder nicht.
Ist ein Leistungsüberschuss im Hausnetz vorhanden (d.h.die PV-Anlage drückt mehr Leistung ins Hausnetz, als alle laufenden Verbraucher zusammen gerade ziehen), wird soviel Leistung in den Laderegler der Batterie geleitet, bis nichts mehr zum E-Werk hin fliesst oder der Laderegler abriegelt. Die technische Herausforderung dabei ist, dass der Laderegler der Akkus nicht mehr Leistung ziehen soll, als die Überschussproduktion des Hauses (PV-Leistung minus gerade laufende Verbraucher) beträgt, denn sonst würde teilweise oder gar vollständig mit Strom vom E-Werk geladen.
Das funktioniert genau gleich auch andersrum. Es wird nur Leistung vom E-Werk bezogen, wenn hausintern mehr verbraucht wird, als was PV-Anlage und Akku zusammen gerade liefern können.
Wenn man die Leistungsflüsse (PV-Leistung, Akku-Ladeleistung, Akku-Entladeleistung, hausinterner Verbrauch) einige Zeit lang protokolliert, kann man recht gut entscheiden, ob man eher in mehr PV-Fläche oder eher in einen grösseren Pufferakku oder in beides oder in keins investieren sollte. Weil der Stromzähler nur mitkriegt, was über ihn fliesst, muss man dazu allerdings Schnittstellen bei der PV.Anlage und beim Akku-Laderegler haben.

Da es Umladeverluste gibt (eine Kilowattstunde aus der PV-Anlage ist, im Akku zwischengespeichert, nachher keine Kilowattstunde mehr), lohnt es sich, nicht zeitkritische Verbraucher dann laufen zu lassen, wenn die PV-Anlage etwas erzeugt und man den Strom direkt verbrauchen kann. Das betrifft vor allem eine Wärmepumpe, aber auch Geräte wie Geschirrspüler oder Waschmaschine. Die meisten modernen Geräte lassen sich per Zeituhr gesteuert einschalten.

Hätte man eine PV-Anlage mit Autarkiefunktion, d.h. wahlweise Inselbetrieb, dann wäre es natürlich schön, wenn der Stromausfall dann käme, wenn die Akkus voll sind. Weil das aber nicht bekannt ist, darf man in diesem Fall die Akkus nicht ganz entladen, was sich rechnerisch wie eine Verkleinerung der Akkukapazität im Regelbetrieb auswirkt. Man verbraucht also teureren eingekauften Strom schon bevor die Akkus ganz entladen sind, um Sicherheit zu haben, dass bei einem Netzunterbruch noch Akkustrom da ist. Auch da stellen sich wieder Optimierungsfragen, etwa ob man im Inselbetrieb wirklich alle Verbraucher genau so weiterlaufen lassen möchte, als wenn man Netzstrom hätte. Deckt man im Inselbetrieb nur Licht, Heizungssteuerung (z.B.bei einer thermischen Solaranlage oder Holz) und Kühlgeräte ab, braucht man weniger Akkureserve vorzuhalten, hat also im Regelbetrieb höheren Eigenverbrauchsgrad und damit bei gleichem Verbrauch tiefere Stromkosten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 1002
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single

Re: Balkonkraftwerk der Test

#15

Beitrag von Brunnenwasser » Do 23. Mai 2024, 20:47

Uniontom hat geschrieben:
Do 23. Mai 2024, 14:55
Brunnenwasser hat geschrieben:
Mi 22. Mai 2024, 16:35
Uniontom hat geschrieben:
Mi 22. Mai 2024, 14:06
Hi,
ich habe seid ca. einer Woche auch eine Anlage mit zwei Panelen in Betrieb.
Am sonnenreichsten Tag habe ich mit optimaler Ausrichtung ca. 6kWh "geerntet".

VG Tom
Hi Tom,
dann wünsche ich dir eine gute Ernte! :)
Welche Module & Wechselrichter verwendest Du?
Ich habe eine Anlage mit 2x 445W- Panelen (genauer Typ: "n-type Bifacial Double Glass JAM54D40 LB").
Der Wechselrichter ist ein "TSUN GEN3 TSOL-MS800".
Eine gute Wahl Tom!
Ich habe die Trina Solar Vertex S+ 435 Wp bifaziale Glas-Glas Solarmodule N-Type TSM-NEG9RC.27 und auch einen Wechselrichter von TSOL.


Heute wurde ein Grundgestell fürs Schuppendach konstruiert. Ich möchte die einzelnen Panelen nicht direkt aufs Dach schrauben, es ist ein Bitumendach.

Eine verstellbare Aufständerung erfolgt dann auf dieses Grundgestell.
Gruß Brunnenwasser

Benutzeravatar
Till
Beiträge: 292
Registriert: Fr 15. Mai 2015, 13:01
Wohnort: S-H

Re: Balkonkraftwerk der Test

#16

Beitrag von Till » Sa 25. Mai 2024, 13:56

Man kann ein (oder beide) nach Süden ausgerichtete Solarpaneele durch mehrere Module in Ost-West-Ausrichtung an Verteiler-Stecker ersetzen und so die Energiebereitstellung deutlich verbrauchsorientierter gestalten, ohne einen neuen Umrichter kaufen zu müssen. Neu muss das zusätzliche Modul (die zusätzlichen Module) auch nicht sein, solange die am Verteiler-Stecker jeweils gleiche sind.

Kühlschränke mit verderblichen Lebensmitteln dürfen meist nur um die 6 Stunden stromlos sein (einfach mit Zeitschaltuhr), da kommt eine Verlängerung morgens und abends sehr gelegen. Dazu kommen viele andere Verbraucher, die nicht ständig laufen, so beispielsweise in der Übergangszeit die Heizungspumpen oder, falls vorhanden, die Speisepumpe für den Warmwasserspeicher.

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 1002
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single

Re: Balkonkraftwerk der Test

#17

Beitrag von Brunnenwasser » So 26. Mai 2024, 14:47

Ja, es gibt da MC4 Y-Kabel.

Die elektronische Installation ist eigentlich sehr einfach, man kann im Prinzip nichts verkehrt machen.

Die Solarmodule wurde installiert.
47744083zg.jpg
47744083zg.jpg (119.72 KiB) 584 mal betrachtet
47744110un.jpg
47744110un.jpg (5.29 KiB) 584 mal betrachtet
47744211cy.jpg
47744211cy.jpg (19.31 KiB) 584 mal betrachtet
Bis Mittag wurden bereits 4 kWh erzeugt. Derzeitiger Winkel knappe 30° Süd. Verlust durch den Wechselrichter ca. 10%???
Gruß Brunnenwasser

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 1002
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single

Re: Balkonkraftwerk der Test

#18

Beitrag von Brunnenwasser » Fr 14. Jun 2024, 20:01

Bisher bin ich mit dem Ertrag ganz zufrieden.
48022926gw.jpg
48022926gw.jpg (31.64 KiB) 73 mal betrachtet
In der letzten Zeit ist der Server von TSUN öfter mal ausgefallen, die App funktionierte nicht, so konnten leider nicht alle Daten gespeichert werden.
Mittlerweile gab es ein Update, mal sehen wie es zukünftig läuft.
Sonnige Grüße!
Gruß Brunnenwasser

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 692
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Balkonkraftwerk der Test

#19

Beitrag von Tscharlie » Sa 15. Jun 2024, 06:39

Mit den 60 kW/h würde unser e-UP 600 km weit fahren.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Eule
Beiträge: 495
Registriert: So 8. Aug 2010, 19:06
Wohnort: Hunsrück

Re: Balkonkraftwerk der Test

#20

Beitrag von Eule » Sa 15. Jun 2024, 08:12

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 15. Jun 2024, 06:39
Mit den 60 kW/h würde unser e-UP 600 km weit fahren.
nur leider nicht am Stück und auch nur innerorts ;)

Antworten

Zurück zu „Gebäude, Zäune etc.“