Abgaswärme vom Holzofen nutzen

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#11

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Do 22. Jan 2015, 10:01

Zufälle gibts , der Schornsteinfeger war gerade da . Gesehen in Betrieb hat er sowas auch noch nicht er ist sich aber ziemlich sicher das er sowas bemängeln müsste weil es den Zug der Abgase verschlechtert. Wegen Rauchgasabkühlung und damit verbundener Kondensation. :hmm: :kaffee:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#12

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Do 22. Jan 2015, 21:19

Da könnte der Schorni schon recht haben.
Du schreibst, dass es um einen wasserführenden Ofen geht, der hat sicher einen Wirkungsgrad. Nur mal als Überlegung: Meines Wissens darf die Abgastemperatur in den Schornstein max. 400° und min. 150° haben. Bei einer Brennraumtemperatur von ca. 1200° kommt das Rauchgas bei einem Wirkungsgrad von 85° mit 180° in den Schornstein, bleiben also 30 ° nutzbare Restwärme. Würde nach Milchmädchen bei 10° Wasser aus dem Brunnen also eine Aufheizung auf 20° möglich machen um die 150° nicht zu unterschreiten. :hmm: Ob das so ist weiß ich nicht ist ja nur eine Überlegung :aeh:

wranger
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Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#13

Beitrag von wranger » Fr 23. Jan 2015, 08:21

ihno hat geschrieben:Zufälle gibts , der Schornsteinfeger war gerade da . Gesehen in Betrieb hat er sowas auch noch nicht er ist sich aber ziemlich sicher das er sowas bemängeln müsste weil es den Zug der Abgase verschlechtert. Wegen Rauchgasabkühlung und damit verbundener Kondensation. :hmm: :kaffee:
Da er ja schon wassergeführt ist, wird er auch einen hohen Wirkungsgrad haben. Wenn dieser bei 90% liegt und du noch mal 5% für den Zug dazurechnen musst, bleiben dir ja theoretisch nur noch 5% die du ausbeuten könntest.

20.000KW/h * 5 % /4KWh pro KG-Holz ergibt eine Einsparung von 250Kg Holz pro Jahr oder anders ausgedrückt. Mit einer Investition von rund 1000€ versuchst du 20€ pro Jahr einzusparen mit der Wahrscheinlichkeit das er danach gar nicht mehr funktioniert. :daumen: :ohoh: :platt:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#14

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 23. Jan 2015, 10:42

das sind mal zahlen mit den ich was anfangen kann !!
Gas Brennwertthermen haben ja einen Wirkungsgrad von über 100% das hätte ich auch gerne mit Holz :)

Olaf
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Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#15

Beitrag von Olaf » Fr 23. Jan 2015, 11:04

haben ja einen Wirkungsgrad von über 100%
:eek:
Freie Energie?
:hmm:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#16

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 23. Jan 2015, 12:05

Olaf hat geschrieben:Freie Energie?
Die einzige freie Energie , die ich kenne sind die Dachstühle, die ich ab und an abbaue um das unbrauchbare Holz zu verheizen. Natürlich kostet es Sprit und Arbeitsenergie diese Teile nach Hause zu schaffen, aber die Energieeinsatzkoste sind geringer für das verwentbare Bauholz als die Kosten für neues und was dabei abfällt ist Brennholz. Kostenrechnungstechnisch dürfte da ein WK über 1 herauskommen :aeh: :ohoh: :platt:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#17

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 23. Jan 2015, 12:33

Gas Brennwertthermen haben einen Wirkungsgrad von über 100% weil die sogenannte latente Wärme in den Abgasen genutzt wird ( also so hab ichs verstanden ) bei Öl geht das wohl nicht wegen Schwefel.
Genau wird dir das wohl nur ein Experte erklären können. Aber ein Wirkungsgrad von über 100% ist bei Gas möglich und wird auch auf den Geräten angegeben.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#18

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Fr 23. Jan 2015, 12:55

Bei Wirkungs- und Nutzungsgradangaben ist stets anzugeben, ob diese sich auf den Heizwert Hi (früher Hu) des eingesetzten Brennstoffes oder auf den Brennwert Hs (früher Ho) beziehen. Um die Wirkungs- und Nutzungsgrade von Kesseln, die mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden, vergleichen zu können, eignen sich lediglich brennwertbezogene Angaben, da nur diese die gesamte im Brennstoff enthaltene Energie nennen. Die theoretisch erreichbaren Wirkungs- und Nutzungsgrade liegen bei Öl-Brennwertkesseln bei 100 %, wenn mit Hs, und 106 %, wenn mit Hi gerechnet wurde. Bei Gas-Brennwertkesseln werden und maximal 111 % mit Hi berechnet erreicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brennwertkessel

"Um die Wirkungs- und Nutzungsgrade von Kesseln, die mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden, vergleichen zu können, eignen sich lediglich brennwertbezogene Angaben"
= "maximal 100 % mit Hs"

Interessantes Thema, es kommt halt darauf an ob man mit Birnen oder Äpfeln handelt :aeh:
Ob ein Gaskessel gerechnet mit 111% Hi nun mehr Wärme abgibt als einer der nur mit 100% Hs gerechnet ist kann ich nicht beurteilen.
Jedenfalls gibt es da Berechnungsmethoden mit denen man sich in die Tasche lügen kann :aeh: wenn man sich nicht auskennt, so wie ich :aeh:

Zum Thema Heizwert [Hi] siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert

Benutzer 146 gelöscht

Re: Abgaswärme vom Holzofen nutzen

#19

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 23. Jan 2015, 19:35

das soll dann wohl ein Holz-Brennwert-Ofen werden. Das Prinzip der sog. "Brennwert"- Geräte besteht in der Nutzung der im Wasserdampf-Anteil der Abgase enthaltenen Energie. Um die Restfeuchte des Holzes zu verdampfen, benötigt man einen Teil der im Holz enthaltenen Energie. Diese Energie kann man dem Dampf im Prinzip wieder entziehen, dabei fallen aber flüssiges Wasser und nebenbei auch noch ein paar unerfreulichere Bestandteile an.
Beispiel:
http://www.baunetzwissen.de/standardart ... 64473.html
Das Brennwertmodul eignet sich auch zum Nachrüsten. Für den Brennwertbetrieb ist ein feuchteunempfindliches und rußbrandbeständiges Abgassystem notwendig ebenso wie ein Kanalanschluss, um das Kondensat und das Spülwasser aus dem Wärmetauscher abzuleiten.

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