emil17 hat geschrieben:
Kein Mensch hindert Euch daran, einen Altbau im Aussenbereich mit ein paar tausend Quadratmetern Grund drumrum für wenig Geld zu erwerben und dann auf diesem Gelände in der Jurte oder im Bauwagen oder im Erdloch zu wohnen.
Wo und wie man schläft ist den Beamten (noch?) egal, der Vorschrift ist es Genüge getan wenn der Wohnsitz wo man angemeldet und steuerpflichtig ist als Wohnsitz taugt.
Man kann auch (auf dem eigenen Boden) statt das Klo zu benutzen mit der Hacke ins Gebüsch gehen, Kanalgebühr zahlt man trotzdem.
Probleme mit der Verwaltung und den Ämtern gibts regelmässig wenn man auf Grundstücken wohnt, die dafür nicht zugelassen sind (Aussenbereich ohne Bestandeswohnbau) oder wenn man Grund, der anderen gehört, dazu beansprucht, ohne dass diese anderen gefragt worden und einverstanden sind.
Theoretisch könnte man sich ja auch ein Grundstück mit ein paar tausend pm kaufen, außenrum eine dichte Hecke aus Weiden, Poncirrus und diversen Berberis-Arten, im Verhältnis 1:1, Weiden zu einem dichten Zaun verflechten.
Wohnsitz bei Eltern, Freunden, ... anmelden. Ich bin mir relativ sicher, dass niemand durch die Hecke durchgehen wird, solange er noch etwas Hirn hat.
Ein kleines aber hohes Holztor (Sichtschutz!) kann man ja reinbauen, kostet vermutlich unter hundert Euro.
Ich persönlich würde das zwar nicht machen, ist aber mal eine Idee, vielleicht gefällt es ja irgend jemandem.
Mein persönliches "Selbstversorgertraumhaus" (also Haus, das ich mir passend zum "Job" Selbstversorger vorstelle) wäre ein altes Fachwerkhaus oder Vierkanthof mit REGENDICHTER! Scheune, Erdkeller, gestampftem Fußboden (kein Beton, Fliesen o.ä.) und angrenzend noch ein paar Ställe für Hühner, ... Vermut
Es gibt mit Sicherheit irgendwo am Rande der Welt so etwas, allerdings müsste man dann schon ein wenig Arbeit hineininvestieren. Sollte aber nicht so schwer sein, mit ein wenig Hirn anstrengen bekommt man das schon hin. Trockenlegungsarbeiten werden vermutlich nötig sein, ev. auch noch ein paar andere Sachen. Nur Strom und Wasser sollte man wohl besser einem gelernten Installateur überlassen, das Geld ist es einem sicherlich wert.
Inwiefern man sich verschulden sollte (oder besser schon soviel auf der Kante, dass das nicht nötig ist
) muss man dann, wenn man sich für das begehrteste Grundstück entschieden hat, selbst entscheiden.
Keinesfalls sollte allerdings auf Zusätzlich anfallende Kosten wie Installateur, Möbel (und wenn man alles selbst macht dann eben die Holzkosten), Werkzeugkosten, Materialkosten wie Farbe, Schrauben, Nägel, usw. vergessen werden.
Dämmung sollte ja bei alten Gebäuden nicht verpflichtend nachzurüsten sein, hoffe ich mal...