Autark im Wald - (Warm)Wasser / Frostschutz & Überwinterung
Verfasst: Mi 24. Jul 2013, 19:13
zunächst einmal ein großes Hallo! in die Runde.
Long Time Lurker, First Time Poster. Ich lese schon seit längerem im Forum mit und traue mich jetzt einfach mal mit einem ersten Post. Falls ich irgendwelche Regeln missachtet haben sollte, oder ähnliches bin ich demütig für Hinweise dankbar Ansonsten schreite ich erstmal zur Problematik.
###################
# Ausgangssituation: #
###################
Wir sind seit einer Weile stolze Eigentümer eines abgelegenen und komplett unerschlossenen Waldgrundstücks mit Baumbestand sowie einer Blockhütte in einfacher Stehlenbauweise und einem massiven Bungalow aus DDR Zeiten.
Der Bungalow ist massiv auf Granitfundament gebaut und verfügt über einen kleinen Keller der laut Aussage des Vorbesitzers winterfest/frostfest sein soll, im Sommer wird er als Lagerung/Kühlschrank verwendet).
Hinter dem Gebäude befindet sich ein Grundwasserbrunnen (das Wasser haben wir testen lassen, hat Trinkwasserqualität bis auf erhöhte Koloniezahl bei 20°C, aber keinerlei coliforme Bakterien o.ä.), der einen Anschluss zum Keller hat, sowie ein vergrabener ehemaliger Milch-Tank für Abwasser, das ebenfalls über den Keller vom Haus dort hineingeführt wird. Der Behälter ist über eine Öffnung im Boden zugänglich.
Das Gebäude wird momentan von uns eigenhändig komplett renoviert (neue Dämmung, Innenausbau, Holzofen, etc pp) und nun bin ich gerade an der Restplanung. Wunsch ist mögliche Self Sufficiency, abgesehen von Treibstoffen (Gas/Benzin) soweit nicht effizient vermeidbar.
Strom für Bauarbeiten und für den Brunnen beziehe ich über einen 3kw Stromerzeuger den ich geblimbt/schallgedämmt in ein ehemaliges Munitionshäusschen eingebaut habe (selbstverständlich mit ordentlich dimensioniertem zu- und Abluft- sowie Abgassystem). Der Generator soll natürlich so wenig wie möglich laufen, aus Umweltschutz- und Kostengründen.
Ich selbst bin lediglich Autodidakt, habe leider keinerlei handwerkliche Ausbildung genossen. Habe früher Wohnprojekte mit auf- und ausgebaut und da zumindest mal etwas Trockenbau und Sanitär/Fließenverlegen selbst gemacht.
Soviel mal zum grundsätzlichen, jetzt zu meinen Fragen bzw. zu den Punkten für die ich dringend eure Erfahrungen und Tips benötige.
Für grundsätzliches / Tips / und Dinge über die ich mir vielleicht noch keine Gedanken gemacht habe, würde ich mich natürlich auch freuen!
#####################
# Wasser/Warmwasser #
#####################
Momentan habe ich im Keller ein 1,1KW Hauswasserwerk stehen um das Wasser aus dem Brunnen zu befördern. Das funktioniert auch zuverlässig mit ausreichend Druck (4,5 bar). Allerdings ist der Einschaltstrom mit ca. 4kw viel zu viel für den 3kw Stromerzeuger. Deswegen werde ich das Hauswasserwerk dieses Wochenende gegen einen kleineren mit 650W und max. 3KW Anlaufstrom tauschen. Das neue HWW verfügt über einen 24l tank und eine Fördermenge von 2800l/h Ich denke für unser Zwecke (seltenst Duschen / Abwasch / Gemüsebewässerung) wird das auch vollkommen ausreichen.
Zur Warmwassergewinnung habe ich mir folgendes überlegt:
- Sonnentherme im Selbstbau für Sonnentage
- Für kalte/trübe Tage wollte ich einen Gasdurchlauferhitzer besorgen, den ich außerhalb des Hauses, auf der Bad-Außenwand in ein gesondertes Häuschen einbauen möchte, zusammen mit der Gasflasche (Nebenraum).
Die Fragen:
1. Hat jemand Erfahrung mit Solarthermen im Eigenbau? Wenn ja, gibt es dafür gute Baupläne? Wie funktioniert der Zulauf ins normale System? Wieviel Sonnenstunden benötigt so ein Ding um zu funktionieren (wir sind im Wald)? Dinge die man beachten sollte? Erfahrungswerte?
2. Wie sieht's mit (Propan)Gas-Durchlauferhitzern aus, hat jemand sowas im Betrieb. Das Gerät dass ich mir ausgeguckt habe hat folgende Kenndaten:
Gasverbrauch 1, 58 Kg pro Stunde
Gasdruck: 30 mbar Minimaler Wasserdruck: 0, 6 bar Leistung 17, 8 kW
Wassertemperatur bis 65 °C 10, 1 Liter Wasser pro Minute
Wir das mit dem Hauswasserwerk harmonieren? Reicht der Druck aus? Wie sieht's mit der Fördermenge von 2800l/h des Hauswasserwerks aus, könnte das Schwierigkeiten machen?
Es wird immer nur einen Verbraucher geben. Irgendetwas das man beachten sollte?
puhhh....das wurde jetzt ein ganz schöner Roman...die weiteren Fragen bezgl. Frost/Winterfest und zur Komposttoilette folgen...
Long Time Lurker, First Time Poster. Ich lese schon seit längerem im Forum mit und traue mich jetzt einfach mal mit einem ersten Post. Falls ich irgendwelche Regeln missachtet haben sollte, oder ähnliches bin ich demütig für Hinweise dankbar Ansonsten schreite ich erstmal zur Problematik.
###################
# Ausgangssituation: #
###################
Wir sind seit einer Weile stolze Eigentümer eines abgelegenen und komplett unerschlossenen Waldgrundstücks mit Baumbestand sowie einer Blockhütte in einfacher Stehlenbauweise und einem massiven Bungalow aus DDR Zeiten.
Der Bungalow ist massiv auf Granitfundament gebaut und verfügt über einen kleinen Keller der laut Aussage des Vorbesitzers winterfest/frostfest sein soll, im Sommer wird er als Lagerung/Kühlschrank verwendet).
Hinter dem Gebäude befindet sich ein Grundwasserbrunnen (das Wasser haben wir testen lassen, hat Trinkwasserqualität bis auf erhöhte Koloniezahl bei 20°C, aber keinerlei coliforme Bakterien o.ä.), der einen Anschluss zum Keller hat, sowie ein vergrabener ehemaliger Milch-Tank für Abwasser, das ebenfalls über den Keller vom Haus dort hineingeführt wird. Der Behälter ist über eine Öffnung im Boden zugänglich.
Das Gebäude wird momentan von uns eigenhändig komplett renoviert (neue Dämmung, Innenausbau, Holzofen, etc pp) und nun bin ich gerade an der Restplanung. Wunsch ist mögliche Self Sufficiency, abgesehen von Treibstoffen (Gas/Benzin) soweit nicht effizient vermeidbar.
Strom für Bauarbeiten und für den Brunnen beziehe ich über einen 3kw Stromerzeuger den ich geblimbt/schallgedämmt in ein ehemaliges Munitionshäusschen eingebaut habe (selbstverständlich mit ordentlich dimensioniertem zu- und Abluft- sowie Abgassystem). Der Generator soll natürlich so wenig wie möglich laufen, aus Umweltschutz- und Kostengründen.
Ich selbst bin lediglich Autodidakt, habe leider keinerlei handwerkliche Ausbildung genossen. Habe früher Wohnprojekte mit auf- und ausgebaut und da zumindest mal etwas Trockenbau und Sanitär/Fließenverlegen selbst gemacht.
Soviel mal zum grundsätzlichen, jetzt zu meinen Fragen bzw. zu den Punkten für die ich dringend eure Erfahrungen und Tips benötige.
Für grundsätzliches / Tips / und Dinge über die ich mir vielleicht noch keine Gedanken gemacht habe, würde ich mich natürlich auch freuen!
#####################
# Wasser/Warmwasser #
#####################
Momentan habe ich im Keller ein 1,1KW Hauswasserwerk stehen um das Wasser aus dem Brunnen zu befördern. Das funktioniert auch zuverlässig mit ausreichend Druck (4,5 bar). Allerdings ist der Einschaltstrom mit ca. 4kw viel zu viel für den 3kw Stromerzeuger. Deswegen werde ich das Hauswasserwerk dieses Wochenende gegen einen kleineren mit 650W und max. 3KW Anlaufstrom tauschen. Das neue HWW verfügt über einen 24l tank und eine Fördermenge von 2800l/h Ich denke für unser Zwecke (seltenst Duschen / Abwasch / Gemüsebewässerung) wird das auch vollkommen ausreichen.
Zur Warmwassergewinnung habe ich mir folgendes überlegt:
- Sonnentherme im Selbstbau für Sonnentage
- Für kalte/trübe Tage wollte ich einen Gasdurchlauferhitzer besorgen, den ich außerhalb des Hauses, auf der Bad-Außenwand in ein gesondertes Häuschen einbauen möchte, zusammen mit der Gasflasche (Nebenraum).
Die Fragen:
1. Hat jemand Erfahrung mit Solarthermen im Eigenbau? Wenn ja, gibt es dafür gute Baupläne? Wie funktioniert der Zulauf ins normale System? Wieviel Sonnenstunden benötigt so ein Ding um zu funktionieren (wir sind im Wald)? Dinge die man beachten sollte? Erfahrungswerte?
2. Wie sieht's mit (Propan)Gas-Durchlauferhitzern aus, hat jemand sowas im Betrieb. Das Gerät dass ich mir ausgeguckt habe hat folgende Kenndaten:
Gasverbrauch 1, 58 Kg pro Stunde
Gasdruck: 30 mbar Minimaler Wasserdruck: 0, 6 bar Leistung 17, 8 kW
Wassertemperatur bis 65 °C 10, 1 Liter Wasser pro Minute
Wir das mit dem Hauswasserwerk harmonieren? Reicht der Druck aus? Wie sieht's mit der Fördermenge von 2800l/h des Hauswasserwerks aus, könnte das Schwierigkeiten machen?
Es wird immer nur einen Verbraucher geben. Irgendetwas das man beachten sollte?
puhhh....das wurde jetzt ein ganz schöner Roman...die weiteren Fragen bezgl. Frost/Winterfest und zur Komposttoilette folgen...