ich hab gute 20 jahre damit zugebracht, jedes wassertröpfchen der natur möglichst zu nutzen und als kostbarkeit zu schätzen - es war immer recht wenig, teilweise nicht ausreichend für die pflanzen.
hier nun ist alles anders, die mikrolage - kleine senke zwischen den spitzen zweier hügelkämmen und abgewandt von der hauptwindseite - schafft ein klima mit (für meine begriffe) extrem hoher luftfeuchte. im winter wars kaum merkbar, auch weils innen bei uns für meine verhältnisse überheizt ist. aber nun wo schon ne weile nicht geheizt wird steigt im haus die luftfeuchtigkeit und ich kriegs nicht reguliert - vor allem weil sie draussen noch höher ist.
ich muss (auch) draussen irgendwas machen um das zu verbessern. ich seh mir das nun seit ein paar wochen an und krieg die kurve nicht zum WIE. das netz hat sich als nicht sonderlich hilfreich erwiesen, mit 'lüften' und 'kann nicht sein' ist mir nicht geholfen. vielleicht kann mir hier wer auf die sprünge helfen?
ein paar eckdaten:
der hausplatz ist eben, so um die 3500 qm. künstlich geebnet, irgendwann um 1900. untergrund: der schönste lehm den man sich vorstellen kann (aber das haus ist aus ziegel
hinter dem hausplatz ist ne böschung, ca 2 meter hoch, dann kommt unser acker, da sind sojabohnen drauf. der acker ist leicht abfallend richtung haus, so ca 2% neigung. das hangwasser wird über 2 gräben und eine drainage abgeleitet. bis auf ne menge noch kleiner büsche und bambusse die ich da eingesetzt hab und zwei halbstarken nussbäumen gibts hier am haus nur rasen und wiese.
der rasen quatscht nach zwei tagen regen wie ein schwamm. wind kommt kaum einer hin, das gelände schirmt alles ab. trotz so rund 7 tagen ohne regen und temperaturen um die 35 grad ist die verdunstung äusserst gering - auf der terrasse hab ich nen kübel stehen in dem so 4 cm regenwasser drin stehen. nicht mal die verdunsten
links neben dem haus haben wir so rund einen hektar wiese, ohne eingeebneten teilstück, die ist abfallend bis zur strasse hin mit 3-4% neigung, ebenfalls lehm. die ist auch nicht trocken, aber nicht so vollgesogen mit wasser weil die ebene stelle fehlt.
auf das anlegen des so gewünschten teiches hab ich bislang mal verzichtet. noch mehr feuchtigkeit ist wohl blöd?
wenn ich da nun ne menge bäume einpflanze: verbrauchen die das wasser aus den tieferen schichten oder mach ich mit dem entstehenden schatten und dem einbremsen des wenigst manchmal vorhandenen kleinen luftzuges das problem grösser?
kennt jemand eine liste mit pflanzen die besonders viel wasser brauchen (ich hab keine gefunden)?
worauf könnt ich sonst noch achten?

