Komposttoilette rechtlich gesehen
Verfasst: Do 15. Okt 2015, 09:22
Hallo zusammen,
schön, dass ich dieses Forum gefunden habe. So kann ich endlich ein paar angestaute Fragen stellen : )
Es geht zunächst einmal um unsere Komposttoilette.
Wir betreiben ein großes Anwesen, dass wir vor 3 Jahren in stark angegriffenem Zustand erworben haben. Es ist sanierungsbedürftig, das Zu- und Abwassersystem (eigener Brunnen und Gruben, teils modern, teils in ehemalige Keller geleitet...) war nicht mehr in Betrieb, veraltete Stromkreisläufe usw. Wir haben den Ansatz nachhaltig und eher nicht mit dem großen Kredit zu sanieren. Daher dauert alles lange und wir gehen bisher kleine Schritte. Mittlerweile haben wir den Brunnen reaktiviert und nun an einigen Stellen auf dem Hof fließendes Wasser. Eine weitere Errungenschaft ist unsere Komposttrenntoilette. Da wir ab und an Veranstaltungen auf dem Hof machen und wir selbst schon 20 Leute sind, haben wir es groß angelegt. Vier Kabinen mit jeweils einer großen Mülltonne darunter, die ca. jedes ½ Jahr auf einen Komposthaufen geleert wird zum ordentlichen verrotten. Urin wird mit dem Handwaschwasser zusammen in einem Tank gesammelt und später verrieselt. Wir sind sehr happy mit dem System und möchten in absehbarer Zeit kein WC. Erst wenn unsere Pflanzenkläranlage gebaut ist und das kann noch ein, zwei Jahre dauern.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Einige von uns möchten schon jetzt fest auf dem Hof leben und sich in dem Ort beim Meldeamt melden. Wir haben mehrere Wohngebäude, auf die sich die Bewohner verteilen. Bekommen wir eventuell Probleme, weil wir kein WC haben und ausschließlich das Trockenklo nutzen? Gibt es rechtliche Vorschriften, die besagen, dass in einem Wohnhaus ein WC installiert sein muss? Muss man nachweisen, wie man seine Fäkalien entsorgt und kann unsere Methode uns hinsichtlich Umweltschutz, Gewässerschutz Probleme bereiten? Unser Hof liegt übrigens in Brandenburg.
Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und Erfahrungen und lieben Dank schonmal!
LG, Sandra
schön, dass ich dieses Forum gefunden habe. So kann ich endlich ein paar angestaute Fragen stellen : )
Es geht zunächst einmal um unsere Komposttoilette.
Wir betreiben ein großes Anwesen, dass wir vor 3 Jahren in stark angegriffenem Zustand erworben haben. Es ist sanierungsbedürftig, das Zu- und Abwassersystem (eigener Brunnen und Gruben, teils modern, teils in ehemalige Keller geleitet...) war nicht mehr in Betrieb, veraltete Stromkreisläufe usw. Wir haben den Ansatz nachhaltig und eher nicht mit dem großen Kredit zu sanieren. Daher dauert alles lange und wir gehen bisher kleine Schritte. Mittlerweile haben wir den Brunnen reaktiviert und nun an einigen Stellen auf dem Hof fließendes Wasser. Eine weitere Errungenschaft ist unsere Komposttrenntoilette. Da wir ab und an Veranstaltungen auf dem Hof machen und wir selbst schon 20 Leute sind, haben wir es groß angelegt. Vier Kabinen mit jeweils einer großen Mülltonne darunter, die ca. jedes ½ Jahr auf einen Komposthaufen geleert wird zum ordentlichen verrotten. Urin wird mit dem Handwaschwasser zusammen in einem Tank gesammelt und später verrieselt. Wir sind sehr happy mit dem System und möchten in absehbarer Zeit kein WC. Erst wenn unsere Pflanzenkläranlage gebaut ist und das kann noch ein, zwei Jahre dauern.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Einige von uns möchten schon jetzt fest auf dem Hof leben und sich in dem Ort beim Meldeamt melden. Wir haben mehrere Wohngebäude, auf die sich die Bewohner verteilen. Bekommen wir eventuell Probleme, weil wir kein WC haben und ausschließlich das Trockenklo nutzen? Gibt es rechtliche Vorschriften, die besagen, dass in einem Wohnhaus ein WC installiert sein muss? Muss man nachweisen, wie man seine Fäkalien entsorgt und kann unsere Methode uns hinsichtlich Umweltschutz, Gewässerschutz Probleme bereiten? Unser Hof liegt übrigens in Brandenburg.
Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und Erfahrungen und lieben Dank schonmal!
LG, Sandra