Komerzielle Trockenklos sind weder die besten noch die günstigsten Komposttoiletten. Ich vertraue da den Autoren von "Humanure Handbook" und "Holy Shit", die beide langjährige praktische Erfahrungen damit haben. Zum entsprechenden Thema haben wir hier schon einiges gesammelt, unter anderem auch Literaturempfehlungen: >>Komposttoilette richtig kompostieren?<<emil17 hat geschrieben:Mal schauen, was die Hersteller von Trockenklos zum Thema schreiben ...
Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
- fuxi
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Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
nur so nebenbei,
Das Thema menschliche Fäkalien und deren Verwertung ist durchaus auch sehr interessant, nur was hat das mit dem Thema zu tun?
Zum Thema:
Wir haben hier im Nachbardorf eine der zwei höchsten Messwerte -für Nitrat im Grundwasser- in Niedersachsen.
Nach dem das bekannt wurde gab es da diverse Komentare und Briefe in der Regionalzeitung.
Als Verursacher wurde da unter anderem "Fremdgülle" aus dem Nachbarlandkreis genannt.
Lasst euch das Wort mal auf der Zunge zergehen... das erinnert doch irgendwie an andere aktuelle Herausforderungen bei denen ein Schuldiger gesucht wird, oder?
Im Prinzip sind die Ursachen ja schon - vor dem Umschwenk auf menschengülle- hier im Traed genannt worden.
Das Vieh/ Ackerverhältniss und der übergroße Viehbestand generell.
Zu beachten ist auch die bisher nicht in die Düngemittelberechnung eingeflossenen Abfälle aus Biogasanlagen (aber das ändert sich jetzt ja soweit ich weis).
Zu bedenken möchte ich auch noch geben, das auch das Nitrat manchmal lange Wege hat ehe es ins Grundwasser - und von da ins Trinkwasser gelangt.
Wenn also jetzt zu hohe Werte gemessen warden kann es sein das damit eine mehrere Jahre zurückliegende Güllezufuhr abgebildet wird.
Grüße Rati
Das Thema menschliche Fäkalien und deren Verwertung ist durchaus auch sehr interessant, nur was hat das mit dem Thema zu tun?
Zum Thema:
Wir haben hier im Nachbardorf eine der zwei höchsten Messwerte -für Nitrat im Grundwasser- in Niedersachsen.
Nach dem das bekannt wurde gab es da diverse Komentare und Briefe in der Regionalzeitung.
Als Verursacher wurde da unter anderem "Fremdgülle" aus dem Nachbarlandkreis genannt.
Lasst euch das Wort mal auf der Zunge zergehen... das erinnert doch irgendwie an andere aktuelle Herausforderungen bei denen ein Schuldiger gesucht wird, oder?
Im Prinzip sind die Ursachen ja schon - vor dem Umschwenk auf menschengülle- hier im Traed genannt worden.
Das Vieh/ Ackerverhältniss und der übergroße Viehbestand generell.
Zu beachten ist auch die bisher nicht in die Düngemittelberechnung eingeflossenen Abfälle aus Biogasanlagen (aber das ändert sich jetzt ja soweit ich weis).
Zu bedenken möchte ich auch noch geben, das auch das Nitrat manchmal lange Wege hat ehe es ins Grundwasser - und von da ins Trinkwasser gelangt.
Wenn also jetzt zu hohe Werte gemessen warden kann es sein das damit eine mehrere Jahre zurückliegende Güllezufuhr abgebildet wird.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
btw: ist der Traedtitel wirklich richtig?
hier geht es doch um Nitrat im Grundwasser nicht um NItrat im Trinkwasser.
Jedenfalls beziehen sich die Graphiken auf Seite 1 auf das Grundwasser.
Grüße Rati
hier geht es doch um Nitrat im Grundwasser nicht um NItrat im Trinkwasser.
Jedenfalls beziehen sich die Graphiken auf Seite 1 auf das Grundwasser.
Grüße Rati
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- emil17
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Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
Besser das Wort als die Substanz, die damit gemeint istRati hat geschrieben: "Fremdgülle"
Lasst euch das Wort mal auf der Zunge zergehen
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
Das ist falsch, in Deutschland gilt die Grenze von 170kg Stickstoff pro Hektar und Jahr aus tierischen Quellen (Mist, Gülle, Geflügeltrockenkot usw),Das Vieh/ Ackerverhältniss und der übergroße Viehbestand generell.
auf die gesamtdeutsche landwirtschaftliche Fläche wird diese Grenze bei weitem nicht erreicht.
Diese Grenze ist ackerbaulich nicht sinnvoll, aber das steht ja nicht zur Debatte.
Das ist auch falsch,Zu beachten ist auch die bisher nicht in die Düngemittelberechnung eingeflossenen Abfälle aus Biogasanlagen (aber das ändert sich jetzt ja soweit ich weis).
die Gärreste aus Biogasanlagen wurden bzgl der Ausbringgrenzen wie Mineraldünger gehandhabt.
Jetzt sollen auch Gärreste aus NAWARO-Anlagen in die 170kg Grenze von Tierischen Quellen mit einfließen.
NAWARO= NAchWAchsenderROhstoff, also Mais, Gras usw, alles Pflanzliche und vergärbares eben.
Die Biogasgülle kam aus keinem Tierarsch, die Rohstoffe haben NIE einen Stall gesehen,
die Zusammensetzung unterscheidet sich völlig von z.B. Rindergülle.
Es ist absoluter Schwachsinn die Gärreste aus NAWARO-Anlagen in die TIERISCHE Grenze mit einfließen zu lassen.
Das sorgt nur dafür das vermehrt teuer und verpönter Mineraldünger eingesetzt werden MUSS, denn die Nährstoffe müssen auf den Acker das da was wachsen kann
und für Boden und Pflanzen sind Wirtschaftsdünger wie Mist, Gülle und Gärreste meist besser als Mineraldünger.
Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
das ich das noch erleben darfOelkanne hat geschrieben: und für Boden und Pflanzen sind Wirtschaftsdünger wie Mist, Gülle und Gärreste meist besser als Mineraldünger.
hier wird seit ca . 20 Jahren vermehrt Mais für die Biogasanlagen angebaut , seit 10 Jahren steigt der Nitratwert in den Brunnen für die Wasserwerke. Also entweder sind die Richtwerte für die Ausbringung zu hoch oder sie werden einfach nicht eingehalten.
Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
da wir hier nicht über flächendeckende - also mit deinen Worten Gesamtdeutsche - Nitratüberbelastungen schreiben, sondern über punktuelle macht es wenig Sinn Mittelwerte ins Feld zu ziehen.Oelkanne hat geschrieben:Das ist falsch, in Deutschland gilt die Grenze von 170kg Stickstoff pro Hektar und Jahr aus tierischen Quellen (Mist, Gülle, Geflügeltrockenkot usw),Rati hat geschrieben:Das Vieh/ Ackerverhältniss und der übergroße Viehbestand generell.
auf die gesamtdeutsche landwirtschaftliche Fläche wird diese Grenze bei weitem nicht erreicht.).
Der Lohnmittelwert der Deutschen sagt ja auch nichts darüber aus was der einzelne Deutsch verdient.
Also, punktuel kommt es in Deutschland zu deutlichen Überdüngungen was zu überhöhten Nitratwerten im Grundwasser führt.
Und in diesen Regionen liegt die überbelastung am falschen Vieh Ackerverhältniss (zu wenig Fläche und / oder falsche Bodenstruktur zur verarbeitung der anfallenden Nährstoffe) und damit an einem zu hohen Viebestand.
An anderen Stellen steht viel zu wenig organischer Dünger zur verfügung als benötigt würde.
Das wurde hier im Traed glaube ich schon erwähnt
Ja schon, aber auch Gärrreste von NAWARO's werden also organische Düngung benutzt oder nicht?Oelkanne hat geschrieben:Das ist auch falsch,Rati hat geschrieben:Zu beachten ist auch die bisher nicht in die Düngemittelberechnung eingeflossenen Abfälle aus Biogasanlagen (aber das ändert sich jetzt ja soweit ich weis).
die Gärreste aus Biogasanlagen wurden bzgl der Ausbringgrenzen wie Mineraldünger gehandhabt.
Jetzt sollen auch Gärreste aus NAWARO-Anlagen in die 170kg Grenze von Tierischen Quellen mit einfließen.
NAWARO= NAchWAchsenderROhstoff, also Mais, Gras usw, alles Pflanzliche und vergärbares eben.
Die Biogasgülle kam aus keinem Tierarsch, die Rohstoffe haben NIE einen Stall gesehen,
die Zusammensetzung unterscheidet sich völlig von z.B. Rindergülle.
Es ist absoluter Schwachsinn die Gärreste aus NAWARO-Anlagen in die TIERISCHE Grenze mit einfließen zu lassen.
Sicherlich haben die eine andere Zusammensetzung als Gülle und Mist, aber deshalb müssen diese Nährstoffe doch auch in die Gesamtbilanz einfließen.
Das sie jetzt zu den tierischen zählen ist nicht ganz korrekt, aber da Handlungszwang besteht vielleicht die einfachere Notlösung als jetzt erst noch die die Sparte "mikrobiologische Gülle" einzuführen.
Letztendlich muß das aber natürlich noch genauer aufgeschlüsselt warden.
Bedeutet halt noch mehr bürokratischen Aufwand für die Bauern, aber wenn damit verhindert werden kann das sich jemand rauswindet muß es halt sein.
Und gleich als Besänftigungsversuch:
Ich sehe als allerkleinsten "Schuldigen" die Landwirte- außer die paar kriminellen schwarzen Schafe die es in jedem Lebensbereich gibt.
Grüße Rati
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[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
7 Seiten Nitrat im Trinkwasser und vielleicht hatte ich die Frage schonmal gestellt, aber gibt es eine zuverlässige Methode, dass eigene Trinkwasser aus der Leitung mal auf den Nitratgehalt zu überprüfen? Ohne ein Chemie-Labor zu besitzen - rein mit Bordmitteln aus der Apotheke oder anderen Chemikalien/Utensilien, die erhältlich sind?
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
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Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
... in der Aquarien- oder Teichabteilung im Zoohandel wirst Du sicher fündig.
Gruß
Henmen
Gruß
Henmen
... auch so kann Landwirtschaft sein: http://www.polyfaces.com/trailer-deutsch/
- emil17
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Re: Nitrat im Trinkwasser - wo liegen die Ursachen?
Es gibt so Stäbchentests, die ähnlich wie pH-Papier durch Farbwechsel anzeigen.
Man kann damit grob abschätzen. Wenn du es genau wissen willst, wird es aufwendig und ohne etwas Labortechnik geht es nicht.
Weil es leider keine unlöslichen Nitrate gibt, kann man Nitrat auch nicht mit Hausmitteln aus dem Wasser ausfällen und so entfernen. Mit Ionenaustauschern geht es zwar, aber dann hast du Chlorid im Wasser und es schmeckt greusslich.
- Probe an Labor schicken
- die Behörden müssen die Gehalte des Trinkwassers an Nitrat, Chlorid, Sulfat, Carbonat und so weiter regelmässig von dazu zugelassenen Labors messen lassen und veröffentlichen. Wenn du am öffentlichen Netz hängst, gelten diese Werte auch für deinen Haushalt. Wenn du eine private Trinkwasserversorgung hast, dann natürlich nicht.
Eine gute Übersicht über die Nitratproblematik gibts in der Wiki <klickediklick>
Man kann damit grob abschätzen. Wenn du es genau wissen willst, wird es aufwendig und ohne etwas Labortechnik geht es nicht.
Weil es leider keine unlöslichen Nitrate gibt, kann man Nitrat auch nicht mit Hausmitteln aus dem Wasser ausfällen und so entfernen. Mit Ionenaustauschern geht es zwar, aber dann hast du Chlorid im Wasser und es schmeckt greusslich.
- Probe an Labor schicken
- die Behörden müssen die Gehalte des Trinkwassers an Nitrat, Chlorid, Sulfat, Carbonat und so weiter regelmässig von dazu zugelassenen Labors messen lassen und veröffentlichen. Wenn du am öffentlichen Netz hängst, gelten diese Werte auch für deinen Haushalt. Wenn du eine private Trinkwasserversorgung hast, dann natürlich nicht.
Eine gute Übersicht über die Nitratproblematik gibts in der Wiki <klickediklick>
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.