Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Das uebliche Blabla...
Was ich nicht verstehe: Wenn die Spuelung der Rohre wegen zuwenig Wasserverbrauchs sehr kostenintensiv ist, warum soll ich dann fuer Regenwasser (versiegelte Flaeche) bezahlen?

Was ich nicht verstehe: Wenn die Spuelung der Rohre wegen zuwenig Wasserverbrauchs sehr kostenintensiv ist, warum soll ich dann fuer Regenwasser (versiegelte Flaeche) bezahlen?
viele Grüße
ein kleines Licht
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Was daran ist Blabla?kleinesLicht hat geschrieben:Das uebliche Blabla...![]()
Was ich nicht verstehe: Wenn die Spuelung der Rohre wegen zuwenig Wasserverbrauchs sehr kostenintensiv ist, warum soll ich dann fuer Regenwasser (versiegelte Flaeche) bezahlen?
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Wenn mehr Wasser gespart wird, kann es mehr Probleme als Nutzen geben... Die Diskussion darueber steht auf den vorstehenden Seite.
Kennst du den tatsaechlichen Preis fuer die Erzeugung oder Aufarbeitung eines ccm Trinkwassers?
Wenn die Leitungen aufgrund von mangelnder, bedingt durch das Wassersparen, Auslastungen kostenintensiv durchgespuelt werden muessen, warum laesst man den Verbraucher fuer versiegelte Flaechen zahlen, durch die (noch) kostenloses Regenwasser in die Leitungen fliesst?
Dient ein Argument, was die Menschen dazu bringt mehr Wasser zu verbrauchen vielleicht doch der Gewinnmaximierung? Kannst du das ausschliessen?
http://www.mdr.de/nachrichten/kwl-proze ... 417e7.html
Wer bezahlt denn diese Rechnung in der Endkonsequenz? Glaubst du, der profilierungsgeile Wasserkopf im Vorstand spendet sein Taschengeld?
Worueber generiert eine Firma Gelder, die dann verzockt werden?
Wer zahlt denn die Zinsen und Zinseszinsen von Krediten, wovon mehr oder weniger fragwuerdige Projekte in Angriff genommen werden?
Mich, als Kunde, hat niemand gefragt, ob ich mit meinen Wassergebuehren den Leipziger Eishockeyverein (der bereits zweimal pleite gegangen ist), den Kanuverein oder sonstige sportliche Glanznummern sponsorn will.
Immobilienbesitzer sind verpflichtet, bis Ende 2015 eine biologische Kleinklaeranlage in Betrieb zu nehmen. Auf ihre Kosten selbstverstaendlich! Dumm gelaufen fuer diejenigen, die ihr damit vorgereinigtes Abwasser in KWLeigene Abwasserkanaele einleiten muessen. Dann duerfen sie naemlich auch noch Abwassergebuehren in voller Hoehe gemaess Trinkwasserzaehlerstand zahlen. Ob man allerdings auch den geringeren Aufwand der Aufbereitung erstattet bekommt, weiss ich noch nicht, das wird die grosse Ueberraschung in 2016.
Wenn man profitable Leitungen/Netze kaufen will und dann auch noch die kostenintensiven Doerfer dazunehmen muss, kann das schonmal den Gewinn schmaelern (Nur bedingt, weil der gemeine Hausbesitzer ja zwangsverpflichtet wird via Anschlusszwang und somit auch einen ordentlichen Anteil Kosten aufgedrueckt bekommt.). Was man von Kalkulationen zu Leipziger Projekten zu halten hat, kann man sehr schoen am Citytunnel ablesen. In anderen Bereichen ist das nicht anders. Ich finde es ueberaus merkwuerdig, dass studierte Menschen nicht in der Lage sind, eine punktgenaue Kalkulation zu erstellen, nein, die variiert gleich im siebenstelligen Bereich.
Macht aber alles nix! Es lebe die Narrenfreiheit, der Verbraucher wird schon zahlen und wenn nicht der, dann der Steuerzahler.
Es kann durchaus sein, dass ich manches ein klein wenig engstirnig sehe. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren, auf dass mein Glaube an das Gute im Menschen wieder aufgerichtet wird.
Kennst du den tatsaechlichen Preis fuer die Erzeugung oder Aufarbeitung eines ccm Trinkwassers?
Wenn die Leitungen aufgrund von mangelnder, bedingt durch das Wassersparen, Auslastungen kostenintensiv durchgespuelt werden muessen, warum laesst man den Verbraucher fuer versiegelte Flaechen zahlen, durch die (noch) kostenloses Regenwasser in die Leitungen fliesst?
Dient ein Argument, was die Menschen dazu bringt mehr Wasser zu verbrauchen vielleicht doch der Gewinnmaximierung? Kannst du das ausschliessen?
http://www.mdr.de/nachrichten/kwl-proze ... 417e7.html
Wer bezahlt denn diese Rechnung in der Endkonsequenz? Glaubst du, der profilierungsgeile Wasserkopf im Vorstand spendet sein Taschengeld?
Worueber generiert eine Firma Gelder, die dann verzockt werden?
Wer zahlt denn die Zinsen und Zinseszinsen von Krediten, wovon mehr oder weniger fragwuerdige Projekte in Angriff genommen werden?
Mich, als Kunde, hat niemand gefragt, ob ich mit meinen Wassergebuehren den Leipziger Eishockeyverein (der bereits zweimal pleite gegangen ist), den Kanuverein oder sonstige sportliche Glanznummern sponsorn will.
Immobilienbesitzer sind verpflichtet, bis Ende 2015 eine biologische Kleinklaeranlage in Betrieb zu nehmen. Auf ihre Kosten selbstverstaendlich! Dumm gelaufen fuer diejenigen, die ihr damit vorgereinigtes Abwasser in KWLeigene Abwasserkanaele einleiten muessen. Dann duerfen sie naemlich auch noch Abwassergebuehren in voller Hoehe gemaess Trinkwasserzaehlerstand zahlen. Ob man allerdings auch den geringeren Aufwand der Aufbereitung erstattet bekommt, weiss ich noch nicht, das wird die grosse Ueberraschung in 2016.
Wenn man profitable Leitungen/Netze kaufen will und dann auch noch die kostenintensiven Doerfer dazunehmen muss, kann das schonmal den Gewinn schmaelern (Nur bedingt, weil der gemeine Hausbesitzer ja zwangsverpflichtet wird via Anschlusszwang und somit auch einen ordentlichen Anteil Kosten aufgedrueckt bekommt.). Was man von Kalkulationen zu Leipziger Projekten zu halten hat, kann man sehr schoen am Citytunnel ablesen. In anderen Bereichen ist das nicht anders. Ich finde es ueberaus merkwuerdig, dass studierte Menschen nicht in der Lage sind, eine punktgenaue Kalkulation zu erstellen, nein, die variiert gleich im siebenstelligen Bereich.

Macht aber alles nix! Es lebe die Narrenfreiheit, der Verbraucher wird schon zahlen und wenn nicht der, dann der Steuerzahler.
Es kann durchaus sein, dass ich manches ein klein wenig engstirnig sehe. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren, auf dass mein Glaube an das Gute im Menschen wieder aufgerichtet wird.
viele Grüße
ein kleines Licht
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Weil Regenwasser nicht durch die selben Rohre geleitet wird wie Abwasser.kleinesLicht hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Wenn die Spuelung der Rohre wegen zuwenig Wasserverbrauchs sehr kostenintensiv ist, warum soll ich dann fuer Regenwasser (versiegelte Flaeche) bezahlen?
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Ich habe gerade nachgelesen. Das Trennsystem ist nicht ueberall vorhanden.
viele Grüße
ein kleines Licht
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Nicht unbedingt: es gibt immer noch sog. Mischkanalisation in der alle Abwässer und Niederschlagswasser gemischt abgeführt werden. Da ist es ziemlich egal, wieviel Wasser die angeschlossenen Nutzer verbrauchen, denn beim nächsten Wolkenbruch ist die Leitung garantiert freigespült.Rati hat geschrieben:Weil Regenwasser nicht durch die selben Rohre geleitet wird wie Abwasser.kleinesLicht hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Wenn die Spuelung der Rohre wegen zuwenig Wasserverbrauchs sehr kostenintensiv ist, warum soll ich dann fuer Regenwasser (versiegelte Flaeche) bezahlen?
Grüße Rati
Nur muss die angeschlossene Kläranlage auf die Wassermenge INKLUSIVE Wolkenbruch ausgelegt sein, was sie in schnell wachsenden Gemeinden oft nicht ist, was dann zum "Überlaufen" führt. Dabei gelangt dann ein Teil der Abwässer ungeklärt, wenn auch stark verdünnt, in Oberflächengewässer, was man aus Umweltschutz-Gründen nicht so gerne hat.
Um solche Ereignisse zu vermeiden und länger ohne Kläranlagen-Erweiterung auszukommen, hat man deshalb für viel Geld ein zweites Kanalnetz nur für Niederschlagswasser in vielen Gemeinden gebaut, nur spült jetzt kein Regen mehr die Abwasserkanäle durch... Andere haben einfach NUR die Niederschlagswasser-Gebühr eingeführt und hoffen, dass damit ein Anreiz zum Entsiegeln von Flächen und zur häuslichen Nutzung und Versickerung von Regenwasser geschaffen wird. Nach meiner Ansicht die vernünftigere Variante.
Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
das stimmt natürlich.frodo hat geschrieben:...Nicht unbedingt: es gibt immer noch sog. Mischkanalisation in der alle Abwässer und Niederschlagswasser gemischt abgeführt werden. Da ist es ziemlich egal, wieviel Wasser die angeschlossenen Nutzer verbrauchen, denn beim nächsten Wolkenbruch ist die Leitung garantiert freigespült...
Die Betonung muß dabei aber auf - immer noch - liegen, den neue Abwassersysteme werden immer getrennt gelegt. Die alten alle um zu bauen wäre natürlich quatsch.
richtig, und wenn mensch bedenkt das wir mit immer häufigeren und gewaltigeren Starkregenereignissen rechnen müssen, ist es auch geradezu unmöglich eine Kläranlage entsprechend aus zu legen.frodo hat geschrieben:...Nur muss die angeschlossene Kläranlage auf die Wassermenge INKLUSIVE Wolkenbruch ausgelegt sein, was sie in schnell wachsenden Gemeinden oft nicht ist, was dann zum "Überlaufen" führt. ...
Ach und (nochmal) ganz am Rande: Keiner zahlt für das Wasser das vom Himmel kommt, sondern für die Nutzung der Abwassersysteme, die ja auch irgend wie unterhalten werden müssen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
Grundsätzlich ist es richtig, das Wassersparem zu Problemen führen kann, wie oben beschrieben, weil ein vorhandenes Leitungssystem dann nicht mehr durchgespült wird. Das passte doch zum Thema und war kein Blabla. Das Leitungssystem ist immer für einen bestimmten Verbrauch dimensioniert. War der nicht vor der Wende wesentlich größer? Man hat hat ja Leitungen teilweise sogar rückgebaut, zumindest habe ich das schon vor Jahren so gelesen.
Das mit der Dimensionierung stell ich mir nicht so einfach vor, wenn plötzlich ein Teil der Bevölkerung abwandert oder massives Wassersparen um sich greift. Auch nicht für Akademiker, die sind auch keine Hellseher.
Jedenfalls macht Wassersparen ökologisch keinen Sinn, wenn das örtliche Leitungsnetz eh überdimensioniert ist. Was irgendwelche Wasserwerke mit ihren Geldern anfangen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die Regenwassergebühren sind wieder ein ganz anderes Bier - ebenso dass der Staat die Tendenz hat, alles, was er ausgibt, sich irgendwie wieder holen zu wollen, vorzugsweise so, dass man sich schlecht dagegen wehren kann und vorzugsweise von denen, die keine Wahl haben, als zu zahlen.
Das mit der Dimensionierung stell ich mir nicht so einfach vor, wenn plötzlich ein Teil der Bevölkerung abwandert oder massives Wassersparen um sich greift. Auch nicht für Akademiker, die sind auch keine Hellseher.
Jedenfalls macht Wassersparen ökologisch keinen Sinn, wenn das örtliche Leitungsnetz eh überdimensioniert ist. Was irgendwelche Wasserwerke mit ihren Geldern anfangen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Die Regenwassergebühren sind wieder ein ganz anderes Bier - ebenso dass der Staat die Tendenz hat, alles, was er ausgibt, sich irgendwie wieder holen zu wollen, vorzugsweise so, dass man sich schlecht dagegen wehren kann und vorzugsweise von denen, die keine Wahl haben, als zu zahlen.
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Re: Warum Wassersparen keinen Sinn macht
OT
@Adjua
Vor grauer Urzeit habe ich einmal gelernt, im Sinne eines konstruktiven Gespraechs an mich gerichtete Fragen zu beantworten. Leider mache ich den Fehler, selbiges von meinem Gegenueber zu erwarten.
Nicht zum ersten Mal habe ich heute das Gefuehl, dass du dir besser darin gefaellst, politisch korrekte Plattitueden von dir zu geben und deinem "Gespraechs"partner den erhobenen (belehrenden) Zeigefinger ins Auge zu rammen.
@Rati,
mir ist klar, dass ich (noch) nicht das Regenwasser bezahle, sondern die Nutzung der Leitungen, in denen dieses abfliesst. Trotzdem ist es - fuer mich - ein Widerspruch, extra noch fuer die Spuelung der Leitung bezahlen zu muessen.
Alles in allem kann ICH den oekologischen Aspekt des Wassersparens nicht beurteilen. Ich finde nur die Aeusserungen der Betreiber von Wasserwerken des Hinterfragens wuerdig, weil m.E. keiner von denen ausschliesslich das Allgemeinwohl im Sinn hat.
Was wuerde denn passieren, wenn die Wasserpreise gesenkt werden wuerden?
@Adjua
Vor grauer Urzeit habe ich einmal gelernt, im Sinne eines konstruktiven Gespraechs an mich gerichtete Fragen zu beantworten. Leider mache ich den Fehler, selbiges von meinem Gegenueber zu erwarten.
Nicht zum ersten Mal habe ich heute das Gefuehl, dass du dir besser darin gefaellst, politisch korrekte Plattitueden von dir zu geben und deinem "Gespraechs"partner den erhobenen (belehrenden) Zeigefinger ins Auge zu rammen.
@Rati,
mir ist klar, dass ich (noch) nicht das Regenwasser bezahle, sondern die Nutzung der Leitungen, in denen dieses abfliesst. Trotzdem ist es - fuer mich - ein Widerspruch, extra noch fuer die Spuelung der Leitung bezahlen zu muessen.
Alles in allem kann ICH den oekologischen Aspekt des Wassersparens nicht beurteilen. Ich finde nur die Aeusserungen der Betreiber von Wasserwerken des Hinterfragens wuerdig, weil m.E. keiner von denen ausschliesslich das Allgemeinwohl im Sinn hat.
Was wuerde denn passieren, wenn die Wasserpreise gesenkt werden wuerden?
viele Grüße
ein kleines Licht
ein kleines Licht