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von Raubritterin » Fr 10. Jul 2015, 16:51
Hallo KEF,
ich habe mehrere Systeme in ähnlicher Form seit Jahren in Betrieb. Seitdem konnte ich ca. 60 % der Stromkosten einsparen.
Das älteste System ist ein Schlauch vom Wasserhahn der unten in eine ausrangierte und schwarz lackierte 30 L Gasflasche einmündet (da wurde ein Rohr mit Gewinde angeschweißt) an der obersten Stelle auch so ein Gewinderohr wie unten. Ab da gibt es 2 Schlauchanschlußmöglichkeiten: Entweder der kurze Schlauch direkt zur Dusche oder der lange Schlauch (ein langer, schwarzer Solarschlauch wie Du ihn auch hast) der in vielen Bögen über das Blechdach verläuft und dann auch in der Nähe der Dusche nach unten geführt wird.
Vormittags hat man warmes Wasser über den Solarschlauch was bereits lauwarm aus der Gasflasche kommt. Evt. muss man zu heißes Wasser vorher entnehmen, danach ist es bei langsamer Wasserabnahme bestens temperiert. Spät am Abend (man prüfe vorher die Temperatur mit der Hand an der Gasflasche) stecke ich auf den kurzen Schlauch um und kann bis lange nach Sonnenuntergang immer noch warm duschen.
Bei diesem System hat es sich bewährt gleich ab dem Wasserhahn eine Y Abzweigung mit einem perforierten Gießschlauch (darüber freuen sich Kiwi- und Weinstock) vorzuschalten, da so übermäßiger Druck abgeleitet wird. Der Wasserleitungsdruck ist sonst so stark, dass oft irgend ein Schlauchanschluß abspringt. Vorzugsweise dann, wenn man mit Schaum in den langen Haaren dasteht.
Seit letztem Jahr habe ich auf dem Blechdach noch eine Soladurmatte liegen, die fast kochendes Wasser liefert. Auch hier hatte ich Anfangs das Problem, dass die Schlauchanschlüsse ständig runtersprangen. Deshalb habe ich nun auf dem Dachgiebel an der höchsten Stelle einen Komposteimer stehen in dem die simple Technik einer Kloospülung verbaut wurde. So füllt sich der Eimer immer selbständig wieder mit Wasser, sobald welches entnommen wird und man muss nicht immer aufpassen, dass nach jeder Wasserentnahme auch wieder abgedreht wird. Auf dem Blechdach, kurz nach der Matte (oder auch nach dem Solarschlauch) habe ich ein Y-Teil angebracht. Von hier aus führt ein Schlauch am Ende des Daches nach unten zur Abnahmestelle außerhalb vom Haus. Die andere Leitung vom Y wurde vom Dachdecker durch ein Bogenrohr durch das Dach an passender Stelle zur Küche hinunter verlegt. Hier habe ich einen zusätzlichen Wasserhahn der sogar schon bei wenig Sonne Warmwasser liefert.
Viele Stunden hätten wir bei der Verlegung sparen können, wenn ich nicht einen "schöneren" Wasserhahn in der Küche gewollt hätte. Es kam einfach nur ein Rinnsaal an Wasser. Viele Stunden und Nerven später haben wir erst enttdeckt, dass in dem "schönen" Hahn eine Art Druchflussbremse war. Jetzt ist ein ordinärer Gartenwasserhahn dran und da kommt das Wasser seitdem auch mit ausreichend Druck/Menge im Spülbecken an.
Liebe KEF, wenn Du mal in München bist, schaust Du es Dir einfach mal bei mir an.
Liebe Grüße von Karin
Wo Mangel herrscht ist wenig viel!