Wasserqualität und Landwirtschaft - Blaualgen

Manfred

Re: Wasserqualität und Landwirtschaft - Blaualgen

#11

Beitrag von Manfred » Mo 20. Dez 2010, 14:30

Der Nährstoffgehalt ist zunächst mal völlig wertneutral.
Stark nährstoffhaltige Gewässer sind halt ganz andere Biotope als nährstoffarme Gewässer.
Gerade die nährstoffreichen Gewässer mit ihren oft umfangreichen Verlandungszonen sind sehr artenreich.
Typische Arten nährstoffarmer Gewässer können dort aber meist nicht überleben.
Und werden die Nährstoffe gar zu viel, dann kippt das Gewässer gerne mal um, d.h. es kann zu Sauerstoffmangel aufgrund von großen Mengen absterbender Algen kommen.
Jedem Töpfchen sein Deckelchen.
Aktuell ist halt die Mehrheit der Meinung, dass der Mensch mögl. wenig in die Gewässer eingreifen sollte. D.h. zusätzliche Nährstoffeinträge sollen vermieden werden, um das vorhandene Biotop nicht zu verändern bzw. um es in einen Zustand wie zu Zeiten mit weniger menschlichen Einträgen zurückzuführen.
Und Kristallklar ist kein sicheres Zeichen für nährstoffarmes Wasser. Dass kann auch heißen, dass der See so übersäuert ist, dass fast nichts mehr drin leben kann.

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Wasserqualität und Landwirtschaft - Blaualgen

#12

Beitrag von fuxi » Mo 20. Dez 2010, 16:41

roland hat geschrieben:Servus,
also, das mit der Probe is gut, aber das machen ja an den Badestellen die Ämter - nur is im Winter die Karte vom MUGV in Brandenburg abgeschaltet :dreh:
*hust* ... meinst du >>diese Karte<<? :holy: :pfeif:
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

roland
Beiträge: 1404
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 21:09

Re: Wasserqualität und Landwirtschaft - Blaualgen

#13

Beitrag von roland » Di 21. Dez 2010, 10:27

Hi,
so, wollt gestern abend antworten - war da der Server mal lahmgelegt?

diese Karte hab ich gefunden - dort sind alle Badestellen mit bester Qualität gekennzeichnet.
Komischerweise ging der Link auf dem MUVG-Seiten nicht, ich fand sie über Google direkt.

Hab gestern mal den Verkäufer ausgefragt ;) - Landwirtschaft liegt bis auf einzelne Maisfelder (ausgerechnet :grr: ) brach
- Der See ist extrem Flach und daher bei extrem heissen Sommern mal veralgt, sonst nicht.
- Der gesamte See ist Landschaftsschutzgebiet, zum Teil (am Zufluss) Naturschutzgebiet und Wasserschutgebiet.
- das Trinkwasser kommt aus dem Nachbardorf

Also so schlimm scheints nich zu sein.
Ich werd Anfang des Jahres hochfahren - wer wohnt im Ostprignitz-Ruppin und hat Lust auf Besucher aus dem Süden, ich komm gern mal vorbei. Übernachten werd ich im Hotel am Dorf (Superausstattung, neu, sehr günstige Preise)

Roland

Antworten

Zurück zu „Wasser, Regen und Abwasser“