Abwasseranschlusszwang
Re: Abwasseranschlusszwang
Hallo Micha,
so ein Objekt was ihr euch kaufen wollt, das kostet doch sowieso schon viele tausend Euro, wahrscheinlch eher Hunderttausende. Da machen doch die paar tausend Euro für den Anschluß an die Kläranlage doch auch nicht mehr soviel aus. Oder habe ich da was übersehen?
Habt ihr schon gekauft oder plant ihr noch?
Dagmar
so ein Objekt was ihr euch kaufen wollt, das kostet doch sowieso schon viele tausend Euro, wahrscheinlch eher Hunderttausende. Da machen doch die paar tausend Euro für den Anschluß an die Kläranlage doch auch nicht mehr soviel aus. Oder habe ich da was übersehen?
Habt ihr schon gekauft oder plant ihr noch?
Dagmar
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- fuxi
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Re: Abwasseranschlusszwang
Deutsche Bürokratie.Micha hat geschrieben:Hab gestern die Satzungen des Abwasserzweckverbandes (AZV) gelesen.Hier steht, dass meine Kacke dem AZV gehört. Wie pervers ist das?§ 4 Berechtigung und Verpflichtung zum Anschluss und zur Benutzung
(5) Abwasser (einschließlich Fäkalien), das auf Grundstücken anfällt, die nicht an die öffentlichen
Abwasseranlagen angeschlossen sind, hat der nach den Absätzen 1 und 2 Verpflichtete dem
Abwasserzweckverband oder dem von ihm beauftragten Unternehmer zu überlassen (Be-
nutzungszwang). Dies gilt nicht für Niederschlagswasser, soweit dieses auf andere Weise ord-
nungsgemäß beseitigt wird.
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- emil17
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Re: Abwasseranschlusszwang
Brings möglichst "legefrisch" vorbei, dann hörts bald auf ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
-
Benutzer 72 gelöscht
Re: Abwasseranschlusszwang
hallo!
(nicht wirklich ernst gemeint!)
liebe Grüße!
- sowas zu vermeiden - das ist doch der Grund für den Kanal-Anschlusszwangemil17 hat geschrieben:Brings möglichst "legefrisch" vorbei, dann hörts bald auf ...
(nicht wirklich ernst gemeint!)
liebe Grüße!
-
Micha
Re: Abwasseranschlusszwang
Wir planen noch.Dagmar hat geschrieben:Hallo Micha,
so ein Objekt was ihr euch kaufen wollt, das kostet doch sowieso schon viele tausend Euro, wahrscheinlch eher Hunderttausende. Da machen doch die paar tausend Euro für den Anschluß an die Kläranlage doch auch nicht mehr soviel aus. Oder habe ich da was übersehen?
Habt ihr schon gekauft oder plant ihr noch?
Dagmar
Mal sehen, wie sich der Preis entwickelt. Aber auch wenns viele Euros werden, sind mir 15TEUR mehr oder weniger nicht egal. Es geht mir vor allem ums Prinzip - zu zeigen, dass es dezentral billiger und ökologischer geht. Ich will mich aber auch nicht mit den Behörden anlegen. Die haben immerhin die Macht uns das Leben schwer zu machen. Wenns sein muss, dann finanzieren wir den Anschluss mit.
Danke für die vielen Tipps.
... und vor allem für den hier. Der ist Gold wert.
Gibts hier eine Hall of fame?emil17 hat geschrieben:Brings möglichst "legefrisch" vorbei, dann hörts bald auf ...
- Waldschrat
- Beiträge: 189
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 18:58
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Rand-Oberlausitz
Re: Abwasseranschlusszwang
Erstmal: Klingt toll, Euer Projekt!!!
Eine Idee: Könntet Ihr Euch nicht irgendwie als landwirtschaftlicher Betrieb definieren? 20ha...Außenbereich?!? Zahlt Ihr Beiträge an die landwirtschaftl.Berufsgenossenschaft? Ist erstmal gal, ob ihr tatsächlich landwirtschaftl. aktiv werdet, die Fläche zählt, auch wenns 20ha Hausgarten sind.
Vielleicht könnt Ihr per Antrag erwirken, Eure häuslichen Abwässer als "Felddüngung" verwerten zu dürfen?
Wir hatten sowas auch erwogen, sonen Antrag hab ich noch hier auf dem Rechner. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das überhaupt noch erlaubt ist. Kann sein, dass man die Abwässer trotzdem vorher behandeln muss, wäre ja logisch, siehe Bandwürmer u.a.
Wenn Anschlusszwang besteht, kommt ihr nicht drum rum. Benutzungszwang: Wie wollen die Euch nachweisen, dass Ihr kein o. zuwenig Abwasser einleitet? Gibt es einen Durchschnittswert, wie oft jemand am Tag auf dem Topf mus?!? Wieviel Wasser dabei runterrauscht (Sparspülung)? Woher wollen die wissen, ob nicht die Hälfte der Einwohner laufend irgendwo im Urlaub oder aus sonstigen Gründen "nicht da" ist?!? Ich habe bislang den Eindruck gewonnen, dass da manchmal Druck gemacht wird, weil man mit der Blödheit der Leute rechnet.
Ich kenne einen Fall "grad andersrum". Eine ehem. Arbeitskollegin kauft sich ein älteres Bauernhaus mit "Bauernwasser" (quasi ein kleiner Bach durch den Keller, Trinkwasserqualität, Quelle im Wald ca. 3km weiter). Alle anderen Häuser am Bach nutzen dieses, mindestens für Klospülung und Waschmaschine. Durch den Hauskauf wird erstmal der Wasserverband drauf aufmerksam....Anschluss und Nutzungszwang fürs Trinkwasser. Naja, da schaltet man die Waschmaschine halt Freitags ab 16 Uhr auf "Bauernwasser"....
Die können Euch evtl. nachweisen, wenn kein Tropfen Dreckwasser ihre Kanäle beehrt, aber wieviel und ob alles..... Man muss dann halt nur alle Anlagen doppelt haben. Einmal fürs offizielle Zwangsabwasser, einmal für das, was man wirklich "vor hat".
Ich hab auf die Schnelle (naja, das Thema ist ja auch nicht mehr das Frischeste... das da gefunden. Klingt sehr interessant?!?
http://www.wupperverband.de/4DEEF7BB6B3 ... B3B2A.html
Das Problem: mit wissenschaftlichen Ergebnissen und Argumenten kommt man nicht gegen die Macht der Verbände an.
Man erinnere sich an diesen Fall (Vorsicht: vorher Werbung)
http://www.spiegel.de/video/video-38316.html
http://www.lr-online.de/serien/Der-verl ... 31,2167670
Tja. So ist das.
Eine Idee: Könntet Ihr Euch nicht irgendwie als landwirtschaftlicher Betrieb definieren? 20ha...Außenbereich?!? Zahlt Ihr Beiträge an die landwirtschaftl.Berufsgenossenschaft? Ist erstmal gal, ob ihr tatsächlich landwirtschaftl. aktiv werdet, die Fläche zählt, auch wenns 20ha Hausgarten sind.
Vielleicht könnt Ihr per Antrag erwirken, Eure häuslichen Abwässer als "Felddüngung" verwerten zu dürfen?
Wir hatten sowas auch erwogen, sonen Antrag hab ich noch hier auf dem Rechner. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das überhaupt noch erlaubt ist. Kann sein, dass man die Abwässer trotzdem vorher behandeln muss, wäre ja logisch, siehe Bandwürmer u.a.
Wenn Anschlusszwang besteht, kommt ihr nicht drum rum. Benutzungszwang: Wie wollen die Euch nachweisen, dass Ihr kein o. zuwenig Abwasser einleitet? Gibt es einen Durchschnittswert, wie oft jemand am Tag auf dem Topf mus?!? Wieviel Wasser dabei runterrauscht (Sparspülung)? Woher wollen die wissen, ob nicht die Hälfte der Einwohner laufend irgendwo im Urlaub oder aus sonstigen Gründen "nicht da" ist?!? Ich habe bislang den Eindruck gewonnen, dass da manchmal Druck gemacht wird, weil man mit der Blödheit der Leute rechnet.
Ich kenne einen Fall "grad andersrum". Eine ehem. Arbeitskollegin kauft sich ein älteres Bauernhaus mit "Bauernwasser" (quasi ein kleiner Bach durch den Keller, Trinkwasserqualität, Quelle im Wald ca. 3km weiter). Alle anderen Häuser am Bach nutzen dieses, mindestens für Klospülung und Waschmaschine. Durch den Hauskauf wird erstmal der Wasserverband drauf aufmerksam....Anschluss und Nutzungszwang fürs Trinkwasser. Naja, da schaltet man die Waschmaschine halt Freitags ab 16 Uhr auf "Bauernwasser"....
Die können Euch evtl. nachweisen, wenn kein Tropfen Dreckwasser ihre Kanäle beehrt, aber wieviel und ob alles..... Man muss dann halt nur alle Anlagen doppelt haben. Einmal fürs offizielle Zwangsabwasser, einmal für das, was man wirklich "vor hat".
Ich hab auf die Schnelle (naja, das Thema ist ja auch nicht mehr das Frischeste... das da gefunden. Klingt sehr interessant?!?
http://www.wupperverband.de/4DEEF7BB6B3 ... B3B2A.html
Das Problem: mit wissenschaftlichen Ergebnissen und Argumenten kommt man nicht gegen die Macht der Verbände an.
Man erinnere sich an diesen Fall (Vorsicht: vorher Werbung)
http://www.spiegel.de/video/video-38316.html
http://www.lr-online.de/serien/Der-verl ... 31,2167670
Tja. So ist das.
There´s two kinds of people. Them goin somewhere and them goin nowhere. I'm an ex-citizen of nowhere, and sometimes I get mighty homesick. Lee Marvin in "Paint Your Wagon" (1969)
