Folienteich als Regenwasserreservoir

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#11

Beitrag von Pfälzer » So 20. Apr 2014, 21:27

Hallo Frodo, wegen "Besiedlung" hast Du natürlich Recht. Die wird automatisch kommen, ob gewollt oder nicht. Ich bin sehr darauf bedacht, da keinen Schaden anzurichten. Habe grade einen "guten Draht" zur Naturschutzbehörde aufgebaut, den möchte ich mir nicht versauen. Wasserstand wäre ja sehr schwankend, ist klar. Aber das kommt in der gewachsenen Natur auch vor. Dem Tümpel dürfte halt nicht zu viel entnommen werden. Notfalls wieder aus der Leitung, wenn's denn sein muss. Oder irgendwann doch noch einen Brunnen bohren. Mal schauen, ob sich noch jemand meldet...
Wenn nicht, muss ich halt ausprobieren und einfach machen, aus eigenem Ermessen, wie schon öfter. Aber es wird noch eine Weile dauern, weil andere "Projekte" noch Vorrang haben.

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#12

Beitrag von Pfälzer » So 20. Apr 2014, 21:30

Hallo Ina Maka, das ist sicher ein Naturteich - oder?

Lometas
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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#13

Beitrag von Lometas » So 20. Apr 2014, 21:56

Oder vielleicht zuersteinmal alles Regenwasser der Dächer in einer Zisterne sammeln, und das überschüssige Wasser in einen kleineren Folienteich bzw. in ein mit Lehm abgedichtetes Feuchtgebiet abfließen lassen. Dann hättest du meist genügend Gießwasser und würdest zudem noch ein kleines künftiges Biotop schaffen.

Olaf
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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#14

Beitrag von Olaf » So 20. Apr 2014, 22:01

Moin,
ich finde das Thema sehr spannend und würde mich über Dokus / Bilder von Euch freuen.
Weil: Wenn ich hier Fotos reinsetze, versuche ich immer so zu fotografieren, dass ihr den blöden Pool nicht seht, ich möchte Eure Augen nicht beleidigen. Aber dann und wann war er schon mal drauf.
Jetzt haben wir aber so um 1000 Euronen, die wir ausgeben wollen, um diesen Schandfleck zu beseitigen.
Wir wollen erst im Spätsommer anfangen, und das ist auch gut so, denn ich habe keinen richtigen Plan.
Nachbars haben einen Schwimmteich, da muss man unsere Taler mal x nehmen.
Sie sind auch furchtbar stolz. Mit einer monster-(immerhin selbstgebauten) Filteranlage, das Wasser ist glasklar...nur, ihnen gegenüber würde ich das nie zugeben, mir gefällt er nicht.
Ist irgendwie steril.
Des Menschen Wille ist nun mal sein Himmelreich. Wir haben es von hier so 200m bis zum richtigen Wasser, das ist ihnen zu dreckig, und wir können uns nichts schöneres vorstellen.
Insofern:
Wir brauchen keinen Schwimmteich. Wir möchten, das der halbwegs natürlich aussieht. Wir möchten im Winter, wenn er nicht zugefroren ist mal kurz nach der Sauna da einsteigen können.
Ich möchte möglichst ohne Pumpe zurechtkommen, Pumpe hab ich da, aber ich bin zu geizig für den Strom.
Und jetzt kommts, Pfälzer, deswegen fand ich das so interessant, was Du schriebst:
Am liebsten würde ich da auch noch ein paar Fischlein reinsetzen, und mich mal nach Feierabend ganz entspannt mit der Angel hinsetzen.
Meine Frau kann richtig tolle Fischsuppe!
Bislang haben wir nur so einen Mini-Tümpel, denke mal so 3m2. Aber was da alles schon so kreucht, schwimmt und fleucht!
Kyoungme, die Nachbarin wundert sich immer, das unsere Seerosen so toll wachsen.
"Das sind Starkzehrer. Wenn Du immer alle Algen rauskescherst...wovon soll´n die leben?"
Aber, und da hat sie meinen höchsten Respekt:
Sie hat Molche! Molche brauchen ne ziemlich gute Wasserqualität.
Und wenn ihr auch Molche habt:
Daumen hoch!
:daumen:
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#15

Beitrag von Lometas » So 20. Apr 2014, 22:17

Pfälzer hat geschrieben:Hallo Marianne,
das mit dem Algenwachstum würde ich relativ gelassen sehen. Ich habe bereits einen Folienteich in Hausnähe, als kleines Biotop angelegt, ohne Umwälzpumpe, Filter oder dergleichen. Sind einige Fische drinnen, Goldfische, Rotaugen, Sonnenbarsch. Molche haben sich angesiedelt, Frösche kommen und gehen, Erdkröten laichen, Ringelnatter bedient sich. Alles spielt sich aufeinander ein und ich brauche praktisch nichts zu tun, auch nicht Fische füttern. Höchstens mal im Hochsommer ein wenig Wasser nachfüllen, wenn es zu lange nicht regnet. Algen musste ich bisher auch nicht raus fischen. Und wenn's mal sein müsste, so weit ich weiß ist das ein ausgezeichneter Dünger.
Sorry, hatte ich überlesen. Dann binde doch an diesen Folienteich ein mit Lehm abgedichtetes Feuchtgebiet an, wo das überschüssige Wasser der von mir vorgeschlagenen Zisterne einlaufen kann.
Dieses wird höchstwahrscheinlich preislich/arbeitsmäßig am günstigsten sein.
Außerdem wäre diese Lösung wahrscheinlich am natürlichsten, weil ja normal an Natur-Teiche auch feuchte Flächen angrenzen.

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#16

Beitrag von Pfälzer » Mo 21. Apr 2014, 21:30

Lometas,
danke für den Tipp mit dem Lehmbiotop. Jetzt habe ich zwar relativ viel Platz, aber angrenzend an den vorhandenen kleinen Teich geht nichts mehr bezüglich Regenwassertümpel. Da ist bereits ein weiterer Miniteich als Übergang vom dem vorhandenen zum einem dritten neuen, etwas größeren Folienteich geplant und bereits ausgebuddelt. Das soll mal so eine dreistufige, kleine "Wasserlandschaft" werden. Alles natürlich gestaltet, aber doch schon nicht so ganz sich selbst überlassen, weil es unmittelbar an eine Terrasse vom Wohnhaus angrenzt.

Dar Regenwasser-Sammelteich müsste eher an das andere Grundstücksende, da kommt überschüssiges Wasser den Hang runter, bei jedem stärkeren Regen bzw. Gewitter. Und dahin ist es vom Haus- und dem Garagendach abschüssig, so dass ich auch dieses Wasser hin leiten könnte.

Mit dem Thema "Lehm zum Abdichten" habe mich schon mal befasst. Ich glaube, das ist eher nichts für mich. Ich finde, zu aufwendig und letzten Endes auch nicht sicher genug. Aber dazu gibt es sicherlich auch andere Meinungen, für und wider.

Ich denke, mit Folienabdichtung geht es auf jeden Fall schneller und auch sicherer, was Dichtheit anbelangt. Und die Folie lässt sich an den Rändern und Ufenbereichen relativ leicht "kaschieren", will heißen abdecken, z.B. mit Kiesel, so dass es natürlich wirkt. Kiesel auf der Folie, als Übergang zum Erdreich der angrenzenden Flächen, verhindert übriges weitgehend den sogenannten Kapillareffekt, sprich das Aufsaugen von Teichwasser durch das umliegende Erdreich. Dazu habe ich eigene Erfahrung sammeln können, das klappt wirklich.

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#17

Beitrag von Pfälzer » Mo 21. Apr 2014, 21:41

Hi Olaf,
schön dass Du Dich wieder meldest. Wir hatten vor einer Weile schon einmal so ähnlich miteinander geschrieben. Ich bin seitdem nicht wirklich weiter gekommen, zumindest nicht mit den Teichen, weil andere Dinge immer noch Priorität haben. Deshalb gibt es auch noch keine weiteren neuen Fotos teichtechnisch. Vom vorhandenen kleinen Teich und seinen Bewohnern existieren welche auf unsere Webseite, Link s. in meinem pers. Bereich (darf ich hier nicht mehr direkt angeben, 1 Anschiss von Fuxi reicht). Ich habe Dir damals schon paar Tipps gegeben und wir können uns auch gerne weiter austauschen, wenn Du magst. LG - Reinhold :)

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#18

Beitrag von Pfälzer » Mo 21. Apr 2014, 22:25

Olaf, schau mal bitte, an so etwas habe ich auch schon gedacht. Vielleicht auch für Dich interessant:
http://www.naturgarten-spreewald.de/bio ... Cber-folie
Gruß - Reinhold

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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#19

Beitrag von kraut_ruebe » Di 22. Apr 2014, 08:11

ich sammle auch - neben anderen wasserspielen - wasser in teichen. zum giessen entnehme ich da aber bloss mit der giesskanne ab und an bisserl was. mir gehts hauptsächlich um das kleinklima und die verdunstung, das spart schon mal recht viel an bewässerung im umland ein.

ein lehmteich ist anstrengend wenn er nicht von alleine entsteht oder unterirdisch gespeist wird. vielleicht ist das anders wenn er richtig gross ist, aber im kleinbereich kriegt man das (oder krieg ich das) nicht wirklich dicht.

beim folienteich müsste man bedenken, dass die einspeisung hauptsächlich über die dachflächen erfolgt. das hangwasser kommt nur zu einem ganz geringen teil über die oberfläche runtergeronnen. der grosse teil sickert unterirdisch hinab und nützt dem teich nix. wenn du wasser wie in einer zisterne sammeln willst, wär eine zisterne dann vermutlich auch die richtige lösung, die kann ja auch gut mit folie ausgestattet werden, der unterschied ist nur dass sie abgedeckt ist.

frodos annmerkung zum leben im teich möcht ich gern unterstreichen. ich hab einen teich mit folie. der war um 16.00 fertig gefüllt, um 19.00 kam der erste frosch die einfahrt hochgehopst, hüpfte zielstrebig zum teich, sprang rein, tauchte die länge durch, kletterte drüben wieder raus und quakte seine freunde herbei. und schon begann der teich zu leben.
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Re: Folienteich als Regenwasserreservoir

#20

Beitrag von Pfälzer » Di 22. Apr 2014, 09:04

Hallo Kraut Rübe, Du hast mich da jetzt echt auf eine Idee gebracht Zisterne bauen, mit Folie und abdecken... muss ich mal sacken lassen.
Vielleicht könnte man das in Verbindung mit einer kleinen, künstlich angelegten Feuchtwiese machen, so was geht mir übrigens auch schon im Kopf rum.

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