Trinkwasser selbst "machen"

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65375
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#31

Beitrag von 65375 » So 8. Mär 2015, 00:58

emil17 hat geschrieben:Eis Skandal ist und verboten gehört, dass Trinkwasserversorgungen privatisiert werden können
:daumen: Und da zwanzig Ausrufezeichen dahinter!

strega
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#32

Beitrag von strega » So 8. Mär 2015, 15:00

Auf Sardinien waren sie so abgründig bescheuert und haben sich das Wasser privatisieren lassen. Die Wasserrechnungen von letztem Jahr fallen nun gleich mal um durchschnittlich 150 Euro höher aus pro Familie als im Vorjahr, bei gleichgebliebenem Verbrauch wohlgemerkt. Und es war an der Tagesordnung, dass zuweilen Rechnungen mit exorbitanten Beträgen verschickt wurden, die mit dem tatsächlichen Verbrauch nicht mal das geringste zu tun hatten.
Schätze mal das ist erst der Anfang des Lebens mit einem privaten Wasserversorger.
Hatte mich schon gefreut, als es letztes Jahr hies, diese Wasserfirma wäre pleite. Dann wurde mit Millionenzuschüssen die marode Kiste nochmal aus dem Dreck gezogen.
Aber es gibt nun die ersten Bürgerinitiativen.... und da sind auch Rechtsanwälte dabei. Wenn jetzt alle zusammenstehen würden, dann würde sich was bewegen. Bisher blieb es beim privaten Lamentieren und keiner hat den A... hochgekriegt um sich mit anderen zu organisieren.
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Marti2014
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#33

Beitrag von Marti2014 » Mi 3. Jun 2015, 08:26

kaliz hat geschrieben:Wenn Du in Deutschland, Österreich oder der Schweiz lebst, brauchst Du Dir um Fluor im Trinkwasser keine Sorgen machen. Überhaupt unterliegt in diesen drei Ländern das Trinkwasser aus der Leitung sehr viel höheren Auflagen an Reinheit als das Wasser, das es in Flaschen zu kaufen gibt. Irgendwelche Wasserfilter zu verwenden oder gar Wasser in Flaschen zu kaufen erachte ich daher in diesen Ländern als komplett unsinnig.
Moin in die Runde,

sorry für die Worte, die gleich kommen :).

Das ist der größte Schwachsinn, denn ich je gehört habe!!!

In der Schweiz wird das Wasser seit Jahren mit Fluor versetzt und komischerweise sind die Erkrankungen und Todesfälle seitdem angestiegen. Studien und Informationen dazu gibt es genug im Netz. Einfach mal googlen!

In Deutschland wird das Wasser zwar nicht mit Fluor versetzt (fällt mir auf Anhieb nichts ein), dafür aber in teilen Deutschlands zum Teil heftig gechlort, auch wenn es noch nicht die Ausmaße hat, wie in anderen europäischen Ländern (z.B. Spanien, da stinkt das Wasser aus der Leitung zum Teil, wie im Schwimmbad). Das interessante ist, dass die meisten Menschen (mich bis vor rund 12 Monaten eingeschlossen) glauben, dass wir in Deutschland wirklich sauberes Wasser haben. Da hat man seitens der Regierung wirklich gute Marketingarbeitet geleistet. Doch das ist absoluter Schwachsinn. Wer sich darüber mal informiert und die Faktenlage mal kritische betrachtet, wird mir hier mehr als zustimmen. Wir liegen im europäischen und weltweiten Vergleich auf den hinteren Rängen, teilweise hinter Schwellenländern zurück. Das erzählt dir hier aber keiner :).

Ich kann jedem wirklich nur raten auf Flaschenwasser (Mineralwasser) vollkommen zu verzichten und sein Leitungswasser zu filtern. Ich habe einen fest eingebauten Wasserfilter seit rund 12 Monaten und trinke täglich rund 2-2,5 Liter dieses gefilterten Wassers. Das Wasser schmeckt deutlich besser, ich fühle mich wohl und fit und auch die Küchengeräte verdanken es mir :). Ich sage nur Kalk :).

Rati
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#34

Beitrag von Rati » Mi 3. Jun 2015, 11:35

Hi Marti
Marti2014 hat geschrieben:... glauben, dass wir in Deutschland wirklich sauberes Wasser haben. Da hat man seitens der Regierung wirklich gute Marketingarbeitet geleistet. Doch das ist absoluter Schwachsinn. Wer sich darüber mal informiert und die Faktenlage mal kritische betrachtet, wird mir hier mehr als zustimmen....
tu mir doch bitte mal den Gefallen und informiere mich.

Grüße Rati
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#35

Beitrag von fuxi » Mi 3. Jun 2015, 15:01

Marti2014 hat geschrieben:Doch das ist absoluter Schwachsinn. Wer sich darüber mal informiert und die Faktenlage mal kritische betrachtet, wird mir hier mehr als zustimmen.
Äh... nein.
Als Hobby-Aquarianerin habe ich an bisher 3 verschiedenen Wohnorten innerhalb Deutschlands die Wasserwerte meines Versorgers angefordert und mit eigenen Wassertests abgeglichen. Die Werte des Versorgers waren alle 3 Male korrekt (leiche Abweichungen weil die an der "Quelle" und ich am Wasserhahn Proben entehme - aber nichts Wildes) und absolute Trinkwasserqualität. Die einzigen größeren Unterschiede zwischen den 3 Wohnsitzen war die Härte (und der Geschmack).
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#36

Beitrag von kaliz » Mi 3. Jun 2015, 18:31

Marti2014 hat geschrieben:In der Schweiz wird das Wasser seit Jahren mit Fluor versetzt und komischerweise sind die Erkrankungen und Todesfälle seitdem angestiegen. Studien und Informationen dazu gibt es genug im Netz. Einfach mal googlen!
Ich habe mal etwas intensiver Recherchiert und kann Dir nur anraten, Deinen Tipp mal selbst zu beherzigen bevor Du meine Argumente als Schwachsinn abtust. Zwar scheint es in der Schweiz gesetzlich nicht verboten zu sein das Wasser zu fluoridieren, in der Praxis wurde damit aber schon vor langer Zeit aufgehört (2003). Einen sehr guten Artikel zu dem Thema findest Du hier: http://www.wearechange.ch/hintergrund/g ... ng#frage13

Filter sind halt leider ein guter Nährboden für Bakterien. Das das Wasser nicht überall die gleiche Qualität hat ist schon klar, trotzdem ist es im gesamten Deutschsprachigen Raum bedenkenlos konsumierbar.

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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#37

Beitrag von Marti2014 » Do 4. Jun 2015, 08:44

Liebe Selbstversorger,

einfach mal googlen oder Youtube, z.B. https://www.youtube.com/results?search_ ... eutschland

Gibt genügend Beiträge, selbst von den öffentlich-rechtlichen :).

Das Problem ist, dass in Deutschland nur wenige Stoffe im Wasser gemessen werden. Doch was ist mit Pestiziden, Medikamenten (Antibabypille, etc.), und vielen weiteren Stoffen, die im Wasser vorkommen können und es auch tun. Das wird nicht gemessen und das kann ein Aquarianer mit seinem 50 Euro-Wassertest (ich bin auch einer) sicherlich nicht rausfinden :). Nur so mal am Rande!

@kaliz: Danke für den Link.

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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#38

Beitrag von Rati » Do 4. Jun 2015, 09:56

Marti2014 hat geschrieben:Liebe Selbstversorger,

..Das Problem ist, dass in Deutschland nur wenige Stoffe im Wasser gemessen werden. Doch was ist mit Pestiziden, Medikamenten (Antibabypille, etc.), und vielen weiteren Stoffen, die im Wasser vorkommen können und es auch tun. Das wird nicht gemessen ...
ach so, das meinst du.
Ja hast recht, die sind da leider drin.
Das sie nicht gemessen werden stimmt allerdings nicht.
Das Problem ist allerdings, das die Kläranlagen sie nicht raus bekommen und wenn du glaubst das dein Filter das schafft, dann ist das leider auch nichts anderes als ein Glaube. :aeh: Es sei den du investierts wöchendlich in eine neue Filterpatrone.
Deswegen aber zu behaupten das Wasser in d hätte sogar schlechtere Qualität als das Schadstoff und mikrobiel verseuchte Wasser von manchen Schwellenländern ist schooon etwas gewagt. :)

Im übrigen gibt es für mikrobiologisch belastetes Wasser den selben einfachen Reinigungstrick wie für die meisten ABs, Pestizide und Medikamente (besonders Östrogen)
Einfach abkochen. :)

Grüße Rati
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#39

Beitrag von fuxi » Fr 5. Jun 2015, 12:34

Rati hat geschrieben:
Marti2014 hat geschrieben:[...] Pestiziden, Medikamenten (Antibabypille, etc.), und vielen weiteren Stoffen, die im Wasser vorkommen
Ja hast recht, die sind da leider drin.
Wie sieht's da eigentlich bei Regenwasser aus? Verdunstet das mit (und wird entsprechend auch wieder mit ausgeregnet)?
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Re: Trinkwasser selbst "machen"

#40

Beitrag von Rati » Fr 5. Jun 2015, 13:17

beim verdunsten geht nur reine H2O nach oben, ist quasi destilliert.
Im Regenwasser befinden sich nur die Sachen welche beim runterkommen aus der Luft gewaschen werden.

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