Seite 1 von 2

Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Mo 10. Sep 2012, 10:33
von thom
Auch mit den Pyrolysekochern kann man mit Holz kochern. Gegenüber herkömmlichen Kochern, die das Holz verbrennen, haben
sie zwei Vorteile:

1. Sie verwandeln das verwendete Holz in Holzkohle, nicht in Asche
2. Sie brennen praktisch rauchfrei (ein wenig Rauch beim Anfeuern)

Die Holzkohle verwende ich anschließend als Pflanzenkohle im Kompost.

Hier ein kleiner Artikel + Videoclip:
http://schwerte-im-wandel.blog.de/2012/ ... -14706702/

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 11:45
von hobbygaertnerin
Ich hab mir den Sampada-Ofen zugelegt, ganz rauchfrei verbrennt es nicht, aber als Aussenofen funktioniert er sehr gut.
Zum Pfannenbraten ist die Hitze fast zu hoch, für Wokgerichte passt es am Besten (endlich hab ich da die richtige Hitze dafür) oder auch Kochen.
Wenn wir passende Teile finden, werden wir uns nochmals so einen Pyrolysekocher zusammenbauen.
Mir würde ein Küchenofen gefallen, der nach diesem System arbeitet- Wärme, Kochen und Holzkohle.
Etliche Eimer Holzkohle sind schon zusammengekommen, am Abend ersetzt der Sampada den Feuerkorb, macht auch im Umfeld noch warm, mich wundert, dass es so was nicht überall zu kaufen gibt.

Gruss
hobbygaertnerin

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 11:50
von luitpold
thom hat geschrieben:Hier ein kleiner Artikel + Videoclip:
hey, das ist toll was du machst.
hobbygaertnerin hat geschrieben:mich wundert, dass es so was nicht überall zu kaufen gibt.
ich fürchte die nachfrage ist gering.

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 16:28
von Burggraf
Die Nachfrage ist deshalb so gering,weil`s fast keiner kennt

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 17:37
von hobbygaertnerin
Hallo Burggraf
Ich find das Teil genial, mehr als 10 l Wasser kocht der Ofen ohne Probleme und mit der Zeit kommt doch ganz schön Holzkohle zusammen.
Den 30 l Topf erhitzt er nicht bis zum Kochen, aber auf 75 C bringt er es doch noch.
Das Anzünden geht relativ einfach.
Und für den Wok liefert er genau die Hitze, die ich auf der elektrischen Platte nie habe.
Das Teil freut mich echt.
Und wenn wir Besuch haben, wechselt immer die Stimmung, am Anfang das mitleidige Lächeln, was ich da wohl wieder sinnloses Zeugs treibe und dann kommt das Staunen, welche Hitze der Ofen liefert und dann der Blick auf den Holzkohleanteil.
Die benötigte Holzkohle für den Kompost bring ich mit dem Teil mit der Zeit zusammen.

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Mi 12. Sep 2012, 09:17
von Spencer
Na das ist ja mal eine interessante Sache. Und für so einen heimlichen Pyromanen wie mich doch genau etwas zum Nachmachen. Ich werde das auf jeden Fall demnächst auch mal probieren. Hatte ich so bisher noch nicht gesehen...

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 18. Sep 2012, 13:31
von thom
hobbygaertnerin hat geschrieben:Ich hab mir den Sampada-Ofen zugelegt, ganz rauchfrei verbrennt es nicht, aber als Aussenofen funktioniert er sehr gut.
Zum Pfannenbraten ist die Hitze fast zu hoch, für Wokgerichte passt es am Besten (endlich hab ich da die richtige Hitze dafür) oder auch Kochen.
Wenn wir passende Teile finden, werden wir uns nochmals so einen Pyrolysekocher zusammenbauen.
Mir würde ein Küchenofen gefallen, der nach diesem System arbeitet- Wärme, Kochen und Holzkohle.
Etliche Eimer Holzkohle sind schon zusammengekommen, am Abend ersetzt der Sampada den Feuerkorb, macht auch im Umfeld noch warm, mich wundert, dass es so was nicht überall zu kaufen gibt.

Gruss
hobbygaertnerin
Ich verwende inzwischen je nachdem, was ich kochen will, andere Kochertypen. Beim Kartoffelkochen ist es der Sampada, wenn es nur um Nudeln
oder Eier geht, tuts ein Selbstbaukocher mit einer 1550ml-Innendose. Mit einer 850ml-Innendose kann man einen Liter Wasser zum kochen bringen,
aber das macht der Kelly-Kettle schneller.

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 18. Sep 2012, 20:29
von Kap Horn
Hej

Obwohl ihr Anhäger ja bestimmt Gutes im Sinne habt...aber ihr seit meiner Meinung nach auf dem "Holzweg".
Wer Zugang zu Strom hat und dennoch nicht benutzt trägt nur zur Belastung unserer Gashuelle bei.

Bild
In einen Haus zu wohnen das am Netz hängt und dennoch ein Feuer macht...?

Aber allen die nach Alternativen suchen sag ich nur: Bild

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 18. Sep 2012, 21:16
von luitpold
Kap Horn hat geschrieben: ihr seit meiner Meinung nach auf dem "Holzweg".
Wer Zugang zu Strom hat und dennoch nicht benutzt trägt nur zur Belastung unserer Gashuelle bei.
nein stimmt nicht.
holz ist co2 neutral und nachwachsend.
erzeugt man auch noch biokohle dabei und verbringt diese in den boden dann ist das ganz super für den co2 haushalt der atmosphäre.

flächendeckend diese kocher zu nutzen wäre genau der weg in die richtige richtung.

Re: Selbstbau-Pyrolysekocher

Verfasst: Di 18. Sep 2012, 22:29
von Kap Horn
Hej Luitpold

Klar, auch ich verbrenne Holz das gewachsen ist in einem Haus das keine weder lange noch kurze Leitung zum Stromnetz hat. Allerdings meine Rauchgase gehen ungereingigt durch den Schornstein, während der eines Kraftwerkes gereinigt wird.
Wer also wegen "dem Spass an der Freud" seinen Kaffeé auf so einem simplen (einfach find ich ja gut, bis zu (m)einer bestimmten Grenze) kocht der hat meiner Meinung nach den Zusammenhang nicht richtig durchschaut.

Aber unabgesehen; immer weiter suchen!...allerdings zurueck in Richtung "Feuerchen machen" ist meiner Vorstellung nach ...halt zurueck.

Lernen von dem was war? Ja!

Aber wieder dorthin zurueck? Nein!