http://www.focus.de/immobilien/energies ... 17590.html
Auch in diesem Artikel der Widerspruch in sich:
Erst heißt es, die Speicherkraftwerke haben Probleme, weil sie keiner mehr braucht.
Und dann heißt es am Ende des Artikels, dass es an Speichermöglichkeiten für die Ökostrompeaks fehlt und dass es noch Jahre dauern würde, diese zu bauen und zu entwickeln.
Außerdem geht die Stromerzeugung aus schnell regelbaren Gaskraftwerken zurück und die aus Kohle-Grundlastkraftwerken steigt.
Heißt wir nutzen die vorhandenen Speicher- und Regelkapazitäten nicht annähernd aus.
Die Frage ist halt, um wie viel der Strom sich weiter verteuern würde, wenn man die Marktanreize so verändert, dass die Pumpspeicher und die Gasturbinen wieder wirtschaftlich betrieben werden können.
Und die nächste Frage ist, ob das begrenzt auf den deutschen Markt bei gleichzeitigen offenen Stromgrenzen überhaupt möglich ist.
D.h. die Kohle-Grundlast müsste europaweit verteuert werden. Und die meisten unserer Nachbarn sind nicht bereit, in der laufenden Wirtschafts- und Staatsfinanzenkrise ihren Bürgern auch noch künstlich verteuerten Strom aufzubürden.
Deutschland steht in der Sache ziemlich alleine in weiter Flur.
Die Polen wollen laut dem Artikel schon Phasenschieber in die grenzübergreifenden Leitungen bauen, um die deutschen Ökostrompeaks abzuwürgen und so ihr eigenes marodes Netz vor Überlastungen zu schützen.
Am Ende kommen wir dahin, dass wir selber alle grenzübergreifenden Leitungen mit solchen "Zollstellen" versehen, damit wir unsere Grundlast verteuern können ohne dass uns die Nachbarn mit billiger Grundlast fluten.

Je mehr man über unsere Energiewende nachdenkt, desto unausgegorener wirkt sie.