
Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
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Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Hab schon 15 Ah eingesammelt. 

Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/
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Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Danke Manfred, schön, daß du das in einem Satz so einfach dargestellt hast.Manfred hat geschrieben:Für Terminkontrakte zwischen Erzeugern, Handel und Verarabeitern wie sie seit jeher sinnvoll und üblich sind, braucht es keine zwischengeschalteten Spekulanten. Die bewirken nur eines: Kosten zu Lasten aller anderen Beteiligten.
Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Träum weiter, die Realität sieht so aus, daß Überproduktionen vernichtet werden um die Gewinne der Spekulanten zu sichern...AlterSchwede hat geschrieben: Geld bekommt der Spekulant ja auch nur dann wenn seine Erwartung (bestimmter Preis) eintritt... Ansonsten hat er einen Verlust. Einen Verlust über den sich dann sogar die Realwirtschaft in Form niedrigerer Preise freuen kann (schließlich wurde ja jetzt mehr produziert als ursprünglich erwartet...)
Bei irgendwelchen Luxusgütern geht mir das noch relativ am A..... vorbei, aber bei Nahrungsmittel hört bei mir da der Spass auf.
Nur weil du anderer Meinung bist als ich, heißt das noch lange nicht, daß ich mich von dir als dumm bezeichnen lassen muss.AlterSchwede hat geschrieben:Fehlendes Wissen mit moralischen Bedenken zu entschuldigen... ist nicht Ausdruck moralischer Überlegenheit - sondern von Dummheit.[
Also zügle etwas deine Worte und erfreue dich an den Gewinnen die andere für dich und dein eingesetztes Kapital erwirtschaften.
Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Die Wetten sollten auf den Finanzmärkten klar von der Realwirtschaft getrennt werden.
Wo käme man hin, wenn z.b. bei Sportwetten Spieler, Trainer, Schiris und ganze Stadien nach Belieben beeinflusst und gekauft werden dürften?
Bei Wetten auf Rohstoffe ist das leider ganz normal.
Die Märkte müssen so getrennt werden, dass die Rohstoffspekulaten ins Wettbüro gehen und ihre Wetten unter sich ausmachen, und Erzeuger, Handel und Verarbeiter an anderer Stelle eine saubere Handelsplattform haben.
Das gleiche bei Aktien. Die waren mal als Unternehmensbeteiligungen gedacht, in die der Anleger langfristig investiert und von der Entwicklung des Unternehmens profitiert. Heute sind sie zum größten Teil zu Spielkarten in einem einzigen großen Pokerturnier verkommen, bei dem auch noch jedem Spieler gleich mehrere Kanonen irgendwelcher Wetter im Hintergrund an den Schädel gehalten werden.
Auch da sollte es eine klare Trennung geben, z.B durch eine hohe Börsenumsatzsteuer. Was die Zocker außerhalb der Börse in den Aktien-Wettbüros treiben, sei dann ihnen überlassen. Und der Normalverbraucher kann wieder Unternehmensanteile kaufen und vom realen Wachstum bzw. den Gewinnausschüttungen der Unternehmen profitieren. Wenn er lieber Aktienwetten abschließt oder beide Anlageformen mischen will, bleibt ihm das natürlich selbst überlassen. Er kann sowohl an die Börse als auch ins Wettbüro gehen. Es sollte ihm nur klar sein, was er kauft. Wenn auf der Packung Aktienwette ohne Sicherheit steht statt Riester-Rentenvertrag, wird er sich zwei mal überlegen, was er unterschreibt.
Wetten und realie Märkte zu vermischen, das war und ist der große Fehler der Finanzmärkte. Ich gehe davon aus, dass wir zumindest den Beginn einer Entflechtung erleben werden, von der spätere Generationen profitieren.
Wo käme man hin, wenn z.b. bei Sportwetten Spieler, Trainer, Schiris und ganze Stadien nach Belieben beeinflusst und gekauft werden dürften?
Bei Wetten auf Rohstoffe ist das leider ganz normal.
Die Märkte müssen so getrennt werden, dass die Rohstoffspekulaten ins Wettbüro gehen und ihre Wetten unter sich ausmachen, und Erzeuger, Handel und Verarbeiter an anderer Stelle eine saubere Handelsplattform haben.
Das gleiche bei Aktien. Die waren mal als Unternehmensbeteiligungen gedacht, in die der Anleger langfristig investiert und von der Entwicklung des Unternehmens profitiert. Heute sind sie zum größten Teil zu Spielkarten in einem einzigen großen Pokerturnier verkommen, bei dem auch noch jedem Spieler gleich mehrere Kanonen irgendwelcher Wetter im Hintergrund an den Schädel gehalten werden.
Auch da sollte es eine klare Trennung geben, z.B durch eine hohe Börsenumsatzsteuer. Was die Zocker außerhalb der Börse in den Aktien-Wettbüros treiben, sei dann ihnen überlassen. Und der Normalverbraucher kann wieder Unternehmensanteile kaufen und vom realen Wachstum bzw. den Gewinnausschüttungen der Unternehmen profitieren. Wenn er lieber Aktienwetten abschließt oder beide Anlageformen mischen will, bleibt ihm das natürlich selbst überlassen. Er kann sowohl an die Börse als auch ins Wettbüro gehen. Es sollte ihm nur klar sein, was er kauft. Wenn auf der Packung Aktienwette ohne Sicherheit steht statt Riester-Rentenvertrag, wird er sich zwei mal überlegen, was er unterschreibt.
Wetten und realie Märkte zu vermischen, das war und ist der große Fehler der Finanzmärkte. Ich gehe davon aus, dass wir zumindest den Beginn einer Entflechtung erleben werden, von der spätere Generationen profitieren.
Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Das ist nicht möglich. Das Problem wird auch missverstanden: Ursache der Blasen in allen Bereichen ist die von den Notenbanken aufgeblähte Geldmenge. Ohne die gäbe es den ganzen Finanzsektor nicht.Manfred hat geschrieben:Die Wetten sollten auf den Finanzmärkten klar von der Realwirtschaft getrennt werden.
Die Umsätze bei Sportwetten in China betragen hunderte Milliarden Dollar pro Jahr, und die wetten auch auf Zweitligaspiele in Deutschland. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies keine Manipulationen zur folge hat, geht gegen Null.Manfred hat geschrieben:Wo käme man hin, wenn z.b. bei Sportwetten Spieler, Trainer, Schiris und ganze Stadien nach Belieben beeinflusst und gekauft werden dürften?
Gruß
Theo
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- emil17
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Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Wie schon Dagmar sagte ... Ich reagiere auf die zu erwartenden Ernteausfälle im August wegen einer Dürre im Mai, erkennbar unter anderem durch Fernerkundung (Auswertung der Chlorophyllspektren usw.) indem ich rasch ein paar Hektar Weizen einer Sorte anbaue, die von der Feldbestellung an gerechnet in 2 Monaten reif ist? Der arme Mann in irgend einem Entwicklungsland, der 80% seines Einkommens für Grundnahrungsmittel aufwenden muss, merkt dank der Spekulanten rechtzeitig, dass es gilt, Vorräte anzulegen?AlterSchwede hat geschrieben: Wenn der Nahrungsmittelspekulant Knappheit (und damit steigende Preise) z.B. bei Weizen "kommen sieht" - dann macht sein Engagement die erwartete Preissteigerung lediglich im Vorfeld sichtbar. Da die sichtbar gewordene Preissteigerung jedoch auch für Produzenten und Verbraucher sichtbar ist... können diese im Vorfeld auf diese erwartete Situation reagieren. Also z.B. mehr Anbauflächen für Weizen bereitstellen - mehr Zeit und Dünger für einen höheren Ertrag investieren, sich mit Vorräten eindecken usw.
1. "Allein die Vorstellung ... ist schlicht und ergreifend falsch" bedeutet, wenn Du es sagst, offenbar soviel wie "mir kommt gerade kein Gegenbeispiel in den Sinn", oder meinst Du das tatsächlich so wie es hier steht?AlterSchwede hat geschrieben:Allein die Vorstellung daß Spekulation mit Blick auf die Versorgungslage und Preise irgendjemandem schaden könnte ist schlicht und ergreifend falsch. Spekulation verbraucht schließlich keine Güter - Spekulation differenziert lediglich Anreize und ist die marktwirtschaftliche Alternative zu Planwirtschaft.
2. Spekulation entzieht lebensnotwendige Güter denjenigen, die nicht die Wahl haben, sie nicht zu verbrauchen, und nicht genug Geld, sie trotzdem zu kaufen. Wenn hier der Reis 25 Cent das Kilo teurer wird, weil die Reisernte in Südostasien zur Hälfte ausfallen wird, kratzt mich das wenig - ein vietnamesischer Fabrikarbeiter am Existenzminimum wird diese "Differenzierung von Anreizen" - welche Worthülse! - möglicherweise etwas weniger lustig finden.
Wenn man den Markt über alles stellt und als einzigen Wertmassstab akzeptiert, dann braucht es vermutlich Spekulanten, weil sie Marktasymmetrien ausgleichen oder anzeigen. Menschen, die so funktionieren, werden auch Vorkommnisse wie die Highland Clearances in Schottland und Irland oder den Genozid an Naturvölkern als Folge eines Naturgesetzes hinnehmen - was kümmerts mich, wenn meine Pächter verhungern, weil ich sie fortjage, da ich eine ertragreichere Nutzung meiner Ländereien voraussehe, und was kümmern mich irgendwelche Urwaldindianer, wenn auf deren Land Ölpalmen so gut wachsen. Die Pächter hätten halt beizeiten selber Grund kaufen und die Indios beizeiten irgendwas aus ihrem Land machen sollen.
Es ist vielmehr eine im Exzess ziemlich widerliche Art leistunglosen Einkommens auf Kosten vieler, die ganze Gesellschaften destabilisieren kann.AlterSchwede hat geschrieben:Spekulation ist die marktwirtschaftliche Alternative zu Planwirtschaft.
Nach dieser Dialektik müssten die Leute auch den Dieben dankbar sein, denn diese zeigen ja nur an, dass es ein Sicherheitsproblem im Umgang mit Wertsachen gibt. Stattdessen werden sie in jeder Gesellschaft seit jeher geächtet und bestraft.
Warum soviel Mühe, um einen niederen Trieb - Habgier, eine der Sieben Todsünden - zu verteidigen?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- AlterSchwede
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Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Das ist Quatsch. Die realexistierende Lebensmittelvernichtungen wächst nicht auf dem Mist der Spekulanten sondern dem der Politik!!! Wer hat denn seinerzeit Tomaten und Wein verklappt? Wer schreibt denn Normen die Gemüse erst ab Erreichung bestimmter äußerer Kriterien genußähig machen? ..woody hat geschrieben: Träum weiter, die Realität sieht so aus, daß Überproduktionen vernichtet werden um die Gewinne der Spekulanten zu sichern...
Spekulanten oder u. A. die Landwirtschaftslobby mit ihrer EU???
Kurz mal folgendes überlegt:
Kauf Dir Dich einfach mal einen Weizenkontrakt und versuche den Weizen zu vernichten... Wie willst Du das anstellen? Glaubst Du irgendwie an Voodoo? Glaubst Du daß Dein Weizen verbrennt sobald Du Dein Wertpapier abfackelst?
Ok - Du könntest rein theoretisch Deinen Kontrakt auch physisch ausliefern lassen... Dann könntest Du Dir mit Deinem LKW Deinen Weizen irgendwo abholen und die Hälfte verbrennen um den Preis der verbliebenen Hälfte hochzutreiben. Das Dumme ist nur daß Du den "positiven Effekt" (Preisherhöung) mit millionen anderen Spekulanten und Bauern teilst - aber selber erstmal 50% Verlust erzielt hast...
Sprich: Ein Spekulant der sowas macht wäre genauso blöd wie Alle anderen in deren Kopf derartige Vorstellungen herumgeistern. Es gibt ja noch nichtmal die Möglichkeit sich mit seinen "Anlegerkollegen" abzusprchen um gemeinsam sowas zu organisieren. Und selbst wenn das ginge... würde wohl "jeder Spekulant" versuchen seine Kollegen zu täuschen und selber seinen ganzen Weizen behalten um ihn mit noch viel größerem Gewinn verkaufen zu können... :D ((Na und wenn das Alle machen? was ist dann passiert? Genau: - Nix!))
((Wie gesagt: Solche Aktionen wie Vernichtung (auch von Menschen im Übrigen...) kann nur ein Staat bringen... Sprich Jemand dem es ebenso scheißegal ist daß er mit dieser Aktion Geld vernichtet - wie es ihm scheißegal ist daß er Nahrungsmittel vernichtet... Staaten sind nicht nur die Einzigen die sich Geld selber drucken können - nicht nur die einzigen die sich sogar unbegrenzt selber Geld leihen können - sondern auch sogar die Einzigen die Bürgern einfach per Kabinettsbeschluß Geld aus dem Kreuz leiern können... ))
[/quote]Nur weil du anderer Meinung bist als ich, heißt das noch lange nicht, daß ich mich von dir als dumm bezeichnen lassen muss.AlterSchwede hat geschrieben:Fehlendes Wissen mit moralischen Bedenken zu entschuldigen... ist nicht Ausdruck moralischer Überlegenheit - sondern von Dummheit.[
Wenn es hier um *Meinung* ginge wäre es mir niemals eingefallen das Wort Dummheit zu gebrauchen. Alleine hier geht es nicht um Meinung sondern um Tatsachen. Mache Dir doch einfach mal die Mühe und setze Dich mit der Thematik ernsthaft auseinander... Danach wirst Du nicht anders können als meine Aussagen zu bestätigen.
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]
Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Ich bin ja ein bisschen Dumm.
Und muss mir Sachen vereinfachen-
Der Eine meint Spekulanten beeinflussen nicht die Preise
und der andere sagt Spekulanten beeinflussen die Preise und das ist schlecht für die Menschen in der 3 Welt.
Und da wird nun drüber gestritten ???
Richtig oder falsch ??

Der Eine meint Spekulanten beeinflussen nicht die Preise
und der andere sagt Spekulanten beeinflussen die Preise und das ist schlecht für die Menschen in der 3 Welt.
Und da wird nun drüber gestritten ???
Richtig oder falsch ??
Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
Spekulanten können kurzfristig Preise beeinflussen, und das tun sie in beide Richtungen. Mittelfristig kommen die Preise aber immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Außer, jemand druckt mehr Geld. Dann sind die Preise höher.ihno hat geschrieben:Der Eine meint Spekulanten beeinflussen nicht die Preise
und der andere sagt Spekulanten beeinflussen die Preise und das ist schlecht für die Menschen in der 3 Welt.
Und schlecht für die Dritte Welt ist vor allem, dass sich dort die Leute trotz Ressourcenknappheit ganz erstaunlich vermehren.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
Re: Quer-Sendung: Eigener Strom zum Eigenverbrauch
wie sagte Gräfin von Thurn und Taxis : die schnakseln halt zuviel