Vergleich Pyrolysekocher

Sonne, Wind und Feuer
geeseanny
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Vergleich Pyrolysekocher

#1

Beitrag von geeseanny » Fr 18. Jul 2014, 17:40

Ich habe im Netz 2 verschiedene Pyrolysekocher gefunden.

Einmal der Sambada und der Chantico Terrassenofen. Mir gefällt der Chantico von der Handhabung her besser als der Sambada. Beim Sambada kommen meiner Meinung nach noch recht große Flammen oben raus. Rußen tun sie wohl beide?

Leider ist der Kleine Chantico fast um die Hälfte teurer als der Sambada.

Wer kann mir von seinen Erfahrungen berichten?
Gibt es vielleicht noch andere Pyrolysekocher? (Selbstbau kommt für mich nicht infrage)
Liebe Grüße
geeseanny

Nimm dein Leben in die Hand, sonst tun es Andere!

geeseanny
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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#2

Beitrag von geeseanny » Mo 21. Jul 2014, 09:03

Hat denn niemand Erfahrung mit einem Pyrolyse-Kocher gemacht?

Ich kann doch was auf dem Kocher braten/kochen und dabei sogar Holzkohle herstellen und nebenbei Holzstückchen usw. aus meinem Garten entsorgen.

Um Holzkohle für Terra Preta herzustellen, wäre doch so ein Kocher super oder findet ihr nicht?
Liebe Grüße
geeseanny

Nimm dein Leben in die Hand, sonst tun es Andere!

Manfred

Re: Vergleich Pyrolysekocher

#3

Beitrag von Manfred » Mo 21. Jul 2014, 09:23

Schau mal da:
http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =30&t=1445

Eine Forensuche nach rocket stove liefert auch diverse Ergebnisse.

Helmut
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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#4

Beitrag von Helmut » Mo 21. Jul 2014, 09:35

Moin,
da der Selbstbau für dich nicht infrage kommt,
kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Ich habe den Sambada.
Der ist mir aber zu klein.
Deshalb habe ich mir einen größeren gebaut.
"Top Lit-Up-Draft"
Innen eine abgeschnittene Gasflasche, aussen ein 50 liter Ölfass,
Die Gasflasche ist dick genug für eine lange Haltbarkeit des Brennraums.
Oben drauf als Kaminzug und Kochvorrichtung einen abgeschnittenen, mit Löcher versehenen Zinkeimer.
Endlich mal genug Hitze für den Wok.
Brenndauer über 3 Stunden, mit sehr guter Biokohlenausbeute.
Kosten etwa 25 Euro.
Vielleich findest du ja jemanden, der dir das nachbaut
Nachbau und Verkauf des Eigenbaus ist auch eine gute Geschäftsidee.
Freunde bieten mir dafür 150,- Euro
Gruß
Helmut

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Oli
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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#5

Beitrag von Oli » Mo 21. Jul 2014, 12:04

Ich hatte deinen Thread auch schon die ganze Zeit im Visier und gehofft, dass dir jemand die Frage beantworten kann.
Prinzipiell würde ich das nämlich auch gerne wissen.

Wir haben seit einiger Zeit einen Pyrolyseofen in Gebrauch. Ein Selbstbau von einem befreundeten Tüftler. Superpraktisch, aber leider ein Ofen, kein Kocher. Dafür kostenneutral.

Ich hätte sonst auch geraten, jemanden sowas bauen zu lassen wenn Selbstbau nicht in Frage kommt.

(Das Experimentieren damit macht super Spass, der eingestreute Stall stinkt nicht, man wird Kleinholz etc los, bekommt sicher gute Erde und wenn man dann noch KOCHEN kann, ist es eigentlich die eierlegende Wollmilchsau)

Helmut
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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#6

Beitrag von Helmut » Mo 21. Jul 2014, 19:32

Ich weiss ja nicht, ob dir die GRÖSSE des Sambada ausreicht ?
Aber qualmen und hohe Flammen hat der nur beim anfeuern.
Problemlos auf der Terrasse zum kochen und heizen zu benutzen.
Ich bin sehr zufrieden mit ihm.
Er ist mir halt nur zu klein.
Holz zu verbrennen müsste verboten werden, weil Pyrolyse die gleiche Hitze bringt,
und die Biokohle ist fast gratis.
BioHolzkohle bringt im Moment fast 500 Euro kubikm , steigende Tendenz.
Mischungen werden bereits für viel Geld als Terra Preta verkauft.
Gruß
Helmut

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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#7

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 22. Jul 2014, 03:44

Habe auch den Sampada, für Kochen mit dem WOK und anschliessendem erhitzen für warmes Wasser reicht er mir aus, als Brennmaterial verwende ich Hackschnitzel.
Da wir Biokohle für den Kompost benötigen, wird der Grill sehr wenig angezündet, sondern eher der Sampada und der WOk eingesetzt.
Allerdings - er ist relativ klein, soweit ich mich noch erinnern kann, gibt es ihn auch eine Nummer grösser. Im Buch von Ute Scheub über Terra Preta war ein Ofen abgebildet, der grösser war, ich habe ihn aber leider im I-Net nicht gefunden.
Was ich noch suche, bzw. bauen (lassen) möchte- einen Pyrolyseofen zum Verkohlen von trockenem Pflanzenmaterial (Stauden, Ziergras, Kartoffel-, Tomaten-, Paprika- und Auberginenpflanzen), die Kleinschneiderei für den Kompost ist sehr aufwendig, ausserdem habe ich dank Stroh im Mist schon genug langsam zersetzbares Material für den Kompost.
Vor kurzem habe ich in einem Gartencenter Terra Preta im Sack 20 l für um die 10 Euronen gesehen- man kann wirklich sagen- das schwarze Gold. :hhe: fragt sich nur für wen?

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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#8

Beitrag von geeseanny » Fr 25. Jul 2014, 16:28

hobbygaertnerin hat geschrieben:Habe auch den Sampada, für Kochen mit dem WOK und anschliessendem erhitzen für warmes Wasser reicht er mir aus, als Brennmaterial verwende ich Hackschnitzel.
Da wir Biokohle für den Kompost benötigen, wird der Grill sehr wenig angezündet, sondern eher der Sampada und der WOk eingesetzt.
Allerdings - er ist relativ klein, soweit ich mich noch erinnern kann, gibt es ihn auch eine Nummer grösser. Im Buch von Ute Scheub über Terra Preta war ein Ofen abgebildet, der grösser war, ich habe ihn aber leider im I-Net nicht gefunden.
Was ich noch suche, bzw. bauen (lassen) möchte- einen Pyrolyseofen zum Verkohlen von trockenem Pflanzenmaterial (Stauden, Ziergras, Kartoffel-, Tomaten-, Paprika- und Auberginenpflanzen), die Kleinschneiderei für den Kompost ist sehr aufwendig, ausserdem habe ich dank Stroh im Mist schon genug langsam zersetzbares Material für den Kompost.
Vor kurzem habe ich in einem Gartencenter Terra Preta im Sack 20 l für um die 10 Euronen gesehen- man kann wirklich sagen- das schwarze Gold. :hhe: fragt sich nur für wen?
Das mit dem Wok ist eine gute Idee, denn der fällt wahrscheinlich nicht so schnell um, weil er etwas tiefer zwischen die 3 Aufstellteile rutscht. Den müsste ich mir aber auch erstmal besorgen.

Ich dachte, dass man im Sampada getrocknete Pflanzen, Tannenzapfen ... und nicht nur Holz/Holzpellets/Hackschnitzel verbrennen kann.

Den größeren Sampada habe ich auch nicht gefunden. Aber ich warte auf Infos vom Hersteller, ob er ihn auch größer anbietet. Wieviel Volumen hat denn die Brennkammer?

Den Chantico gibt es ja in 2 Größen, aber der Große kostet über 600 Euro! Dafür kann ich schon viel Holzkohle kaufen.

@ Helmut
Wenn ich mir all das Material was du angibst kaufen müsste und den Pyrolysekocher bauen lassen würde, würden bestimmt keine 150 Euro reichen. Schön zu wissen, dass der Sampada nur beim anzünden des Feuers so qualmt.



@ alle
Wie sieht es mit der Standsicherheit des Kochers und eines Topfes aus?
Wie sieht ein Topf nach der Benutzung aus?
Wie lange brennt der Ofen mit einer Füllung?
Wie stabil ist der Sampada?
Liebe Grüße
geeseanny

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Helmut
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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#9

Beitrag von Helmut » Fr 25. Jul 2014, 19:29

Hi Geeseanny,
Pfand einer Gasflasche 15-18 Euro.
Für ein leeres Ölfass gebe ich meiner Autowerkstatt 5 Euro
Was ein Zinkeimer kostet, weiss ich nicht genau, den hatte ich noch.
Als Material sind zwei Trennschleiferscheiben verbraucht worden
Arbeitszeit = 1 Stunde
Mein nächster Ofen wird innen ein 50 literfass und aussen ein 100, oder zweihundert literfass sein.
muss mit nur noch ein Aussenfass besorgen, 50 literfass für innen habe ich bereits wieder.

Der Sampada steht nicht sehr gut, da er 4 Standbeine hat, 3 wäre besser gewesen.
Innenraum ist ausreichen stabil, verträgt auch direktes ablöschen mit Wasser.
Der Topf bleibt INNEN sauber, nicht aussen, du wirst dafür schon einen Extratopf brauchen.
Je nach Brennmaterial(1-2 Stunden ) bekommst du mindesten 10 ltr Eimer mit Katoffeln gar.
Auf einer Metallplatte lässt sich gut und lange grillen, ebenso Fladenbrot backen-
Als Terrassenheizung wärmt er noch ca 2 Stunden nach.
dann hast du aber nur noch Asche, was bei mir nicht gewollt ist.
Gruß
Helmut

geeseanny
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Re: Vergleich Pyrolysekocher

#10

Beitrag von geeseanny » Sa 26. Jul 2014, 09:31

Helmut hat geschrieben:Hi Geeseanny,
Pfand einer Gasflasche 15-18 Euro.
Für ein leeres Ölfass gebe ich meiner Autowerkstatt 5 Euro
Was ein Zinkeimer kostet, weiss ich nicht genau, den hatte ich noch.
Als Material sind zwei Trennschleiferscheiben verbraucht worden
Arbeitszeit = 1 Stunde
Mein nächster Ofen wird innen ein 50 literfass und aussen ein 100, oder zweihundert literfass sein.
muss mit nur noch ein Aussenfass besorgen, 50 literfass für innen habe ich bereits wieder.

Der Sampada steht nicht sehr gut, da er 4 Standbeine hat, 3 wäre besser gewesen.
Innenraum ist ausreichen stabil, verträgt auch direktes ablöschen mit Wasser.
Der Topf bleibt INNEN sauber, nicht aussen, du wirst dafür schon einen Extratopf brauchen.
Je nach Brennmaterial(1-2 Stunden ) bekommst du mindesten 10 ltr Eimer mit Katoffeln gar.
Auf einer Metallplatte lässt sich gut und lange grillen, ebenso Fladenbrot backen-
Als Terrassenheizung wärmt er noch ca 2 Stunden nach.
dann hast du aber nur noch Asche, was bei mir nicht gewollt ist.
Gruß
Helmut
Ich hab niemand der mir einen Pysolysekocher herstellen würde. Als Auftragsarbeit wird der zu teuer selbst mit einem guten Bauplan. Es bleibt also nur kaufen und da sie (für mich) so teuer sind, will ich wirklich nur einmal kaufen. Dann muss es schon ein guter sein.

Ich will natürlich auch die Holzkohle, möglichst kleine Stückchen, damit ich nicht irgendwie zerkleinern muss.
Liebe Grüße
geeseanny

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