Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?

Sonne, Wind und Feuer
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die fellberge
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Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?

#31

Beitrag von die fellberge » Mo 7. Nov 2011, 12:15

45 rm :platt: oder 4-5 rm??????????

Wenn ersteres, was heizt du denn an qm? - und womit?
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

raga
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Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?

#32

Beitrag von raga » Mo 7. Nov 2011, 14:35

na die 45rm stimmen schon
ist allerdings nur Fichtenholz, teilweise auch minderwertiges
beheizt werden .. knapp 300m² 70er Jahre Bau (Fenster alle neu - allerdings erst seit diesem Sommer, Dachsanierung + Dämmung kommt noch)
mit Holzvergaser
und 2 Kachelöfen

und ein kleines (100m²) sehr altes Holzhaus in dem der Specksteinofen die Hauptheizung ist

wir haben hier eine Heizperiode von gut 6 Monaten .. wenn nicht 7 (also Oktober bis Mai)
wenn ich das so überschlage .. 45rm Fichte entsprechen ca. 67000 kw/h durch 400m²
ergibt 167,5 kwh/m²
wenn ich jetzt noch dazu denke dass ich eben doch einen guten Anteil an minderwertigen Holz (morsch etc. also mit schlechtem Brennwert) verwende runde ich diese Zahl mal auf 150kw/h
damit habe ich Energieeffizienz D
finde in Ordnung

und auf dieser Fläche leben 8 Personen ..

lg raga

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Montbard de Bethune
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Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?

#33

Beitrag von Montbard de Bethune » Mo 7. Nov 2011, 20:22

emil17 hat geschrieben:Abbruchholz: Viel Spass beim Ausnageln ... das ist bei Euch offenbar schon gemacht worden. Wenn man nicht aufpasst, ruiniert man sich gerne mal ein Sägeblatt damit - und nicht jeder hat eine Kreissäge mit hartmetallbestückten Zähnen, wie auf dem Bau für Schalholzzuschnitte üblich.
Haben wir gemacht, das Entnageln bzw. beim Sägen arg aufgepasst, falls uns doch was durchgegangen ist :)
emil17 hat geschrieben:Der Heizwert ist meiner Erfahrung nach geringer als bei "waldfrisch getrocknetem" Holz gleichen Volumens. Dafür ist so manches Kantholz zu schade zum Verheizen und tut in Hilfskonstruktionen weiter seinen Dienst.
Ja soviel war uns auch klar, aber besser als nix und in der Tat waren noch ein paar schöne Eichenbalken und Kanthölzer für andere Projekte dabei, die wir beseite gelegt haben (Fuchs gell?)

Aber jetzt wirds heiß :lol:
emil17 hat geschrieben:Ich hoffe, ihr kriegt keinen Ärger mit den Behörden, weil das Verbrennen von Abbruchholz in normalen Öfen eigentlich verboten ist, wegen Holzschutzmitteln, die bei zu niedriger Verbrennungstemperatur Dioxine und andere nette Sachen im Rauch erzeugen. Das ist vor allem ein Problem bei Bauten aus der Nachkriegszeit, aber weil man das in der Praxis nicht sicher feststellen kann oder will, ist das so pauschal geregelt. Abbruchholz entsorgen ist deshalb ziemlich teuer, was das Geschenk ebenfalls relativiert - der grosszügige Spender beschenkt sich selbst damit, wenn er es netterweise umsonst abgibt. Bitte prüft sorgfältig, dass Euer Holz "sauber" ist - ich würde wegen Schwermetallen auch die Asche von solchem Holz nicht in den Garten geben.
Uih uih wir sind ja nicht so ganz auf den Kopf gefallen, lieber Emil. Dieser Stall, ein Offenstall stammt von seiner Dachkonstruktion von 1919 und ich bin sicher, dass sich da solche von Dir angesprochenen Holzschutzmittel nie drin befanden. Einzig der Stallboden und die Dachziegel sind 2 Mal in der ganzen Zeit erneuert worden, sonst nix! Eine echt solide Konstruktion nach alter Väter Sitte, was man auch am Verbau von Eichenholz und ähnlichen Materialien oder sogar an den Techniken der Verkeilungen sehen und bewundern durfte. Die hatten schon echt was drauf die Alten :daumen:
Also nix mit Selbstbeschenkung des großzügigen Spenders, der im Übrigen auch für sich (hat auch Holzvergaser) einen Teil davon zu nutzen weiß. Ihr (es ist eine Bäuerin, die den Hof bewirtschaftet) hätten diese Unmengen allerdings mehr im Weg gelegen, als schnellen Nutzen gebracht, von daher wars so eine gute Lösung. Wir brauchten für den Anfang noch etwas Abgelagertes und Hilfe hatte sie auch noch dabei! ;)
Hier mal ein Bild vom Offenstall vor dem Abriss des oberen Dachstuhls:
260311-k05.JPG
260311-k05.JPG (135.3 KiB) 1888 mal betrachtet
LG Andrea

Mit Brille und Buch aufs Klo gehen reicht nicht zum Klugscheißen!

Manfred

Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?

#34

Beitrag von Manfred » Do 14. Nov 2013, 10:33

Hat eigentlich irgendeiner von euch eine Trommelsäge im Einsatz?
z.B. http://www.hjf-vertrieb.de/pages/brennholzautomat.php

Ablauf dann: Brennholz im Wald auf 1 m ablängen und spalten. Die 1 m Scheite einzeln oder per Bündelgerät gebündelt heim karren und trocknen.
Das trockene Holz mit der Trommelsäge auf die Wunschlänge sägen (z.B. auf Anhänger, in Gitterboxen oder ein Absacksystem).

Noch eine automatische Säge:
http://www.youtube.com/watch?v=DhDVQjphIEc

gartendjd
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Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?

#35

Beitrag von gartendjd » Do 14. Nov 2013, 14:07

hallo Holzheizer,

wenn wir im Wald Holz machen, legen wir einen großen Haufen 1-M-Stücke an und fahren dann den Liegendspalter Marke Eigenbau mit Traktor oder Pkw ja nach Zugänglichkeit ans Holz, nicht umgekehrt, da gespaltene Stücke leichter zu verladen sind.
Sind die Mengen kleiner, kann es sich auch schon mal lohnen, da der Spalter von mehreren Personen genutzt wird, das Holz zum Spalter zu fahren.
Ist das Holz dünn aufgearbeitet bzw. gespalten wird es ans Haus gefahren und dort entweder aufgestapelt zum Verkauf oder in 50 cm-Stücke für den Eigenbedarf mittels fahrbarer Tischkreissäge gesägt, auf den Traktorhänger geworfen und dann zum Trocknen gleichzeitig auch als Sichtschutzwand in der Nähe des Hauses in L-Form aufgestapelt.
Obendrüber ist eine Abdeckung aus alten Eternitplatten, die fest auf einem Abdeckgerüst befestigt sind.
Dort passen ca. 18 RM hin. Den Rest des insgesamt ca. 20-22RM benötigten Holzes hole ich per Schubkarren aus dem Holzlagerraum, dort steht auch die 70 cm Kreissäge und anfallendes Abfallholz z.b. vom Dachdecker wird dort sofort nach Eingang gesägt und in loser Schüttung überdacht gelagert.
Platz ist dort für ca. 16 SchüttRM.
Grundsatz: Möglichst wenig Arbeit und materiellen Aufwand (wer braucht mehr als 2-3 Motorsägen)- möglichst viel Wärme.
Und für die Deckung aller Kosten noch den ein oder anderen RM verkaufen.

Gruß vom Rhein
gartendjd

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