Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

roland
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Re: Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

#21

Beitrag von roland » Mo 21. Feb 2011, 13:39

krabbe hat geschrieben:Im Falle von Natriumhypochlorit bleiben die schwer abbaubaren und sich somit anreichenden AOX-Verbindungen. Die sind glaube ich, so nebenbei gesagt, auch krebserregend.
... In diesem Fall in dem man verschweigt, das es weitere chemische Reaktionen geben kann, die nun gar nicht umweltfreundlich sind. Mal davon ganz abgesehen, dass durch Natriumhypochlorit bei den Klärwerken, die mit biologischen Verfahren arbeiten grosse Probleme gibt. Die Kleinstlebewesen, die hier arbeiten sollen werden durch scheinbar noch vorhandenes Natriumhypochlorit oder durch ihre chemischen Nebenprodukte stark dezimiert. Mit der Folge, dass die Anlage ihre Arbeit nicht mehr korrekt durchführen kann.
Ja, das sind die tatsächlichen Argumente, ich denke auch, das es andere Alternativen gibt.
Was mich nervt sind die immer häufiger auftauchenden "Bio-Deckmäntelchen" Viele Menschen haben zum Glück kappiert, dass wir auf die Natur mehr achtgeben müssen und lassen diese Erkenntniss auch in ihre Kaufentscheidungen einfliessen. Und die Firmen reagieren natürlich darauf. Nur leider nicht immer mit der Entwicklung von umweltfreundlicheren Prokukten. Manches wird einfach schöngeredet.
Das kann ich voll unterschreiben, nervt mich auch, das heute überall Bio draufsteht - wie hier schon häufiger festgestellt, wer nachhaltig einkaufen will, braucht viel Zeit zum lernen :opa:

Roland

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emil17
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Re: Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

#22

Beitrag von emil17 » Mo 21. Feb 2011, 15:05

"Bio" in "biologisch abbaubar" heisst erstmal nur, dass die Substanz durch Prozesse, die an die Aktivität von Lebenwesen gebunden sind, chemisch verändert wird.
Wenn beispielsweise eine Substanz in der Kläranlage biologisch abbaubar ist, dann kommt sie nicht mehr hinten raus. Was daraus wird, ist eine andere Frage.
Das meinen zwar die Konsumenten berechtigterweise nicht, aber die, die es auf ihre Packung schreiben.

Seltsamerweise steht es noch nicht auf den Kleinpackungen Kaminfeuerholz, die hier überall palettenweise am Eingang der Supermärkte stehen. Dabei bin ich fast sicher, dass das Holz ohne Pflanzenschutzmittel, in Bodenhaltung und im Freiland gewachsen ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

roland
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Re: Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

#23

Beitrag von roland » Di 22. Feb 2011, 14:03

emil17 hat geschrieben:Seltsamerweise steht es noch nicht auf den Kleinpackungen Kaminfeuerholz, die hier überall palettenweise am Eingang der Supermärkte stehen. Dabei bin ich fast sicher, dass das Holz ohne Pflanzenschutzmittel, in Bodenhaltung und im Freiland gewachsen ist.
Bist du ruhig :nudel: - nich dass wer von denen mitliest :mrgreen: ;)

Roland

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krabbe
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Re: Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

#24

Beitrag von krabbe » Mi 23. Feb 2011, 20:06

waren sie vielleicht auch freilaufend? :mrgreen: äh feiwachsend...

lg Andrea
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Sonnenblumeli
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Re: Grauschleier

#25

Beitrag von Sonnenblumeli » Mi 23. Feb 2011, 20:23

Saurier61 hat geschrieben: oder... wenn du einen Rasen hast darauf bleichen, ist aber ziemlich aufwendig... Du brauchst Sonnenschein und wenig Wind musst die Teile immer wieder mit Wasser besprengen, umdrehen...
also ich bleib bei meiner alten Methode, etwas Backpulver mit in die WM und Sonne hab ich genug.
LG Eli :kaffee:
Wenn Du deinen Weg gehst, fügen sich die Dinge!

Marion2311

Re: Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

#26

Beitrag von Marion2311 » So 3. Apr 2011, 11:38

ich staune hier auch bauklötzer :oma:
leider habe ich keine ofenasche tuts denn die zigarettenasche auch? dann würde ich die sammeln und mal ausprobieren.

:hhe: lieben gruß marion

BernhardHeuvel
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Re: Geschirrabwaschen mit Aschenlauge

#27

Beitrag von BernhardHeuvel » So 3. Apr 2011, 14:30

emil17 hat geschrieben: Dabei bin ich fast sicher, dass das Holz ohne Pflanzenschutzmittel, in Bodenhaltung und im Freiland gewachsen ist.
Die Gentechnik wird schon bei Bäumen eingesetzt und die massive Verwendung von verschiedenen Insektiziden, Fungiziden und Totalherbiziden gibt es in Monokulturforsten auch.

Holz heißt also nicht automatisch "Bio".

Ein Baum steht lange in der Weltgeschichte rum, bevor er zu Asche verbrannt wird. Genug Zeit um Umweltgifte und Strahlung im Holz zu speichern. Ein Konzentrat an Schwermetallen und anderen Stoffen sozusagen.

Ich habe daher Bedenken, was die Verwendung im Geschirr betrifft. Dass ich die Asche trotzdem dafür verwende, liegt an der Omnipräsenz dieser Substanzen. Wir bekommen stets auf den Teller, was wir als Menschheit uns einbrocken.

Deswegen gibt es selbst heute noch DDT im Babybrei. Siehe:
http://www.bvl.bund.de/cln_028/DE/01__L ... taende.pdf

Ganz unten in der Liste.

Ich will euch nicht den Appetit oder Tag verderben. Nur solltet ihr wissen, daß ihr auf dem richtigen Weg seid. Je mehr Menschen ihre Nahrung selbst produzieren und je weniger unsere Erdenmutter durch uns belastet wird, desto besser für alle.

Viele Grüße
Bernhard

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Geschirr mit Asche abwaschen

#28

Beitrag von Viona » Do 30. Jun 2016, 20:14

[An bestehendes Thema angehängt]

Hallo Ihr Lieben!
Ich bin neu hier im Forum und beginne mein Leben Stück für Stück auf Selbstversorgung um zu stellen. Ich habe ältere Beiträge zum Thema Aschelauge und Umgang damit gelesen. Dabei bin ich auf "Achtung Verätzung" gestoßen und wurde verunsichert. Besteht die Verletzungsgefahr nur bei der Herstellung der Lauge oder auch bei der Anwendung? Entschuldigt diese Frage, vielleicht bin ich auch nur durcheinander gekommen. :aeh: Kann mir evtl. jemand mit Erfahrungswerten aushelfen in Bezug auf das Mischungsverhältnis Wasser: Asche, damit ich eine Flasche voll bekomme?
Liebe Grüße
Viona
Zuletzt geändert von fuxi am Fr 1. Jul 2016, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: An bestehendes Thema angehängt

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Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Geschirr mit Asche abwaschen

#29

Beitrag von strega » Do 30. Jun 2016, 21:50

du bringst mich auf Ideen...
hab es bisher nicht selbst gemacht, aber gehört von älteren Leuten, dass sie früher Asche einfach aufs Geschirr gerieben haben, abgespült, fertig. Keine Lauge angerührt also.
Mit Asche von eigenem Holz würd ich das vielleicht auch machen, mit anderem Zeugs vielleicht eher nicht.

und willkommen übrigens im Forum :)
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Geschirr mit Asche abwaschen

#30

Beitrag von Wicheler » Do 30. Jun 2016, 21:52

Hallo,

ich wollte mal Seife (nach einem Besuch eines großen Mittelaltermarkt) machen und hab mich kurz damit befaßt. Hab's aber dann gelassen. Gibt's du aber Seife, Asche, Lauge in die Suche ein, bekommst du viele Infos. Allerdings ist meist die Rede von Pottasche.
Sowas z.B. : http://tarmes.at/seife/

Säubern nur mit Asche war mir bis jetzt unbekannt, vielleicht schreibst du später mal deine Erfahrungen?
Gruß Dieter

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