Du schreibst ja selbst "Arbeitszeit ist teuer". In der Zeit, die Du für aufwendiges Kochen "verschwendest" kannst du mehr in Deinem Job verdienen um Sinniges oder Unsinniges zu kaufen.Theo hat geschrieben:???sybille hat geschrieben:und das jeder meint das haben zu müssen, was andere auch haben und am liebsten noch etwas mehr.
Über Sinn und Unsinn wird nicht mehr nachgedacht.
Im Sparfuchs-Modus
Re: Im Sparfuchs-Modus
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Re: Im Sparfuchs-Modus
Ich dachte jetzt eher an die Gastronomie. Da geht das nur über den Preis.sybille hat geschrieben:Du schreibst ja selbst "Arbeitszeit ist teuer". In der Zeit, die Du für aufwendiges Kochen "verschwendest" kannst du mehr in Deinem Job verdienen um Sinniges oder Unsinniges zu kaufen.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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Re: Im Sparfuchs-Modus
Ja, in der Gastronomie ist es auch krass besonders in der gehobenen Gastronomie.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
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Re: Im Sparfuchs-Modus
Im Winter koche ich gern öfter mal Kohl- und Rübengerichte..
Ich habe vor drei Wochen einen sehr großen Weißkohlkopf gekauft, der auf der Terrasse gelagert wird und von dem ich immer wieder etwas abschneide.
Vielleicht wissen viele einfach nicht, wie sie solche Sachen zubereiten sollen?
Kürzlich habe ich etwas ganz kurioses im Supermarkt gesehen: eine handvoll vorgekochte Rübenwürfel, in dickes Plastik eingeschweißt, für zwei Euro
Ich habe vor drei Wochen einen sehr großen Weißkohlkopf gekauft, der auf der Terrasse gelagert wird und von dem ich immer wieder etwas abschneide.
Vielleicht wissen viele einfach nicht, wie sie solche Sachen zubereiten sollen?
Kürzlich habe ich etwas ganz kurioses im Supermarkt gesehen: eine handvoll vorgekochte Rübenwürfel, in dickes Plastik eingeschweißt, für zwei Euro

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Re: Im Sparfuchs-Modus
Haushalten und Kochen im Sparfuchsmodus- auch unter dem Zeitsparmodus-
muss da oft an meine Mutter voller Hochachtung denken, eine grössere Schar Kinder grossgezogen, einen grossen Gemüsegarten, ebenso Obst, Hühner, Schweine, Gänse zu Weihnachten, jeden Tag ein warmes Essen auf den Tisch, die damals viel härtere Arbeit auf dem Hof- und nie der Familie das Gefühl gegeben, dass das alles Last sei.
Fertiggerichte waren für uns absolut unbekannt.
Auch aus Resten, aus wenig etwas zu zaubern und was mich an meinem Elternhaus immer schwer beeindruckte, am grossen Tisch hatten Gäste immer Platz, auch unangemeldete.
Merke, was ich hier an positivem Verhalten oder Vorleben mitbekommen habe.
@Sabi(e)ne, was heute oft als Edelessen gilt, war früher Armeleutespeise.
Selbst die heute teuren Krebse, Schnecken usw. galten vor Zeiten als der Fraß der Armen.
In alten Kochbüchern zu blättern, um die Speisen der "Betuchten" zu lesen, die "Armen" hatten keine Kochbücher.
Da gab es das, was eben da war.
Jetzt zur kommenden Weihnachtszeit blättere ich manchmal die Werbeprospekte durch, was für das Weihnachtsfest an Delikatessen angeboten werden,
Lachs und Gänseleberpastete, Enten und Gänse, Wild und Lamm.................................. frische Erdbeeren und Spargel, es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt.
Wie können sich die Superreichen heute in der Ernährung von den "einfachen Leuten" unterscheiden?
Frische kartoffeln aus der Erde ausgebuddelt, mit der Schale gekocht, dazu Butter und Quark mit frischgepresstem Leinöl, ein paar geschnittene Halme Schnittlauch,
ein Festessen und liegt voll im geld- und zeitspar Modus.
Eintöpfe und viele Gerichte - die zwar langsam dahinköcheln, aber nicht die ständige Anwesenheit benötigen, Suppen, die auch die Seele wärmen,
Ich hab zum Glück Zugang zur ländl. italienischen Küche, hach, die passt total gut zur Selbstversorgung und zur bäuerlichen Küche.
Liegt total im zeit- und geldspar Modus.
Nach meiner Meinung ist es heute auch mit wenig Geld und keinem Garten möglich, sich ausgewogen und gesund zu ernähren.
Berichtigt mich, wenn ich verkehrt liege, ich sehe z.B. im Herbst, wie günstig die Kohlköpfe sind, ein Sack Kartoffeln ist ebenso wie der Sack Möhren, Lauch und anderes Lagergemüse sehr preiswert. Muss man im Winter Tomaten, Gurken und grünen Salat haben? Das Problem wird die Lagerung der Vorräte sein.
Die Packung Eier liegt im Geschäft zu einem Preis, der mir die Zornesröte ins Gesicht treibt, aus Mehl, Salz, Milch und Eier lassen sich ebenso wie aus Kartoffeln tolle Gerichte zaubern und sie sind auch nicht im Übermaß langdauernd.
Ein Schnellkochtopf, Elektroherd müsste doch in den meisten Haushalten zu finden sein, Kettenkochen, auf Vorrat kochen, usw.
es macht doch auch Spass, wenn das Sparschwein fetter wird und nicht das ganze Geld im Konsum verschwindet.
Aus einem Liter Milch, aus 10 Eiern und einem Kilo Mehl lässt sich eine ganze Menge machen, kommt billiger als die Kunststoffflasche zu kaufen, die mit Milch verschüttelt, 4 Pfannkuchen ergibt.
Aber vielleicht ist das nur meine Einstellung, die wohl noch aus der Steinzeit stammt.
Denn den immer länger werdenden Fertiggerichttheken nach zu urteilen, scheint selbstkochen ein Relikt aus der Vergangenheit zu sein.
muss da oft an meine Mutter voller Hochachtung denken, eine grössere Schar Kinder grossgezogen, einen grossen Gemüsegarten, ebenso Obst, Hühner, Schweine, Gänse zu Weihnachten, jeden Tag ein warmes Essen auf den Tisch, die damals viel härtere Arbeit auf dem Hof- und nie der Familie das Gefühl gegeben, dass das alles Last sei.
Fertiggerichte waren für uns absolut unbekannt.
Auch aus Resten, aus wenig etwas zu zaubern und was mich an meinem Elternhaus immer schwer beeindruckte, am grossen Tisch hatten Gäste immer Platz, auch unangemeldete.
Merke, was ich hier an positivem Verhalten oder Vorleben mitbekommen habe.
@Sabi(e)ne, was heute oft als Edelessen gilt, war früher Armeleutespeise.
Selbst die heute teuren Krebse, Schnecken usw. galten vor Zeiten als der Fraß der Armen.
In alten Kochbüchern zu blättern, um die Speisen der "Betuchten" zu lesen, die "Armen" hatten keine Kochbücher.
Da gab es das, was eben da war.
Jetzt zur kommenden Weihnachtszeit blättere ich manchmal die Werbeprospekte durch, was für das Weihnachtsfest an Delikatessen angeboten werden,
Lachs und Gänseleberpastete, Enten und Gänse, Wild und Lamm.................................. frische Erdbeeren und Spargel, es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt.
Wie können sich die Superreichen heute in der Ernährung von den "einfachen Leuten" unterscheiden?
Frische kartoffeln aus der Erde ausgebuddelt, mit der Schale gekocht, dazu Butter und Quark mit frischgepresstem Leinöl, ein paar geschnittene Halme Schnittlauch,
ein Festessen und liegt voll im geld- und zeitspar Modus.
Eintöpfe und viele Gerichte - die zwar langsam dahinköcheln, aber nicht die ständige Anwesenheit benötigen, Suppen, die auch die Seele wärmen,
Ich hab zum Glück Zugang zur ländl. italienischen Küche, hach, die passt total gut zur Selbstversorgung und zur bäuerlichen Küche.
Liegt total im zeit- und geldspar Modus.
Nach meiner Meinung ist es heute auch mit wenig Geld und keinem Garten möglich, sich ausgewogen und gesund zu ernähren.
Berichtigt mich, wenn ich verkehrt liege, ich sehe z.B. im Herbst, wie günstig die Kohlköpfe sind, ein Sack Kartoffeln ist ebenso wie der Sack Möhren, Lauch und anderes Lagergemüse sehr preiswert. Muss man im Winter Tomaten, Gurken und grünen Salat haben? Das Problem wird die Lagerung der Vorräte sein.
Die Packung Eier liegt im Geschäft zu einem Preis, der mir die Zornesröte ins Gesicht treibt, aus Mehl, Salz, Milch und Eier lassen sich ebenso wie aus Kartoffeln tolle Gerichte zaubern und sie sind auch nicht im Übermaß langdauernd.
Ein Schnellkochtopf, Elektroherd müsste doch in den meisten Haushalten zu finden sein, Kettenkochen, auf Vorrat kochen, usw.
es macht doch auch Spass, wenn das Sparschwein fetter wird und nicht das ganze Geld im Konsum verschwindet.
Aus einem Liter Milch, aus 10 Eiern und einem Kilo Mehl lässt sich eine ganze Menge machen, kommt billiger als die Kunststoffflasche zu kaufen, die mit Milch verschüttelt, 4 Pfannkuchen ergibt.
Aber vielleicht ist das nur meine Einstellung, die wohl noch aus der Steinzeit stammt.
Denn den immer länger werdenden Fertiggerichttheken nach zu urteilen, scheint selbstkochen ein Relikt aus der Vergangenheit zu sein.
Re: Im Sparfuchs-Modus
hobbygaertnerin hat geschrieben:Muss man im Winter Tomaten, Gurken und grünen Salat haben?

Und man muß auch keinen Spargel oder Erdbeeren zu Weihnachten haben - wer meint es zu brauchen, liest hier eh nicht mit...

Aber man muß halt wissen, wie man das alles macht und verarbeitet - und das wissen heutzutage viel zu wenige - deshalb ja mein Verlangen nach Pflicht-Kochkursen.
Es nützt nix, für die Zielgruppe Rezeptbücher zu schreiben - die lesen die nicht und werden auch nicht danach kochen - das muß man denen beibringen und zeigen.
Meine eigene Mutter hat sich nie an einen Hefekuchen getraut, weil sie das nicht gelernt hatte, und ich hab es mir selbst beigebracht (aus Büchern - wie sehr viel

Dabei ist es das auch - aber wer es nie gemacht hat, glaubt es nicht.

I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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Re: Im Sparfuchs-Modus
Hallo Sabi(e)ne,
mir fehlt ein Glied in der Kette des Wissens, meine beiderseitigen Grosseltern sind leider verstorben, bevor ich auf die Welt gekommen bin.
Ich beneide Kinder, bzw. Erwachsene, die vom Wissen der Grosseltern davon mit ins Leben nehmen konnten.
Deshalb versuche ich von Älteren mir davon noch ein wenig zu holen. Hab auch wie du sehr viel aus Bücher gelernt, inzwischen schätze ich allerdings das Zusehen und Nachmachen.
Ob der Pflichtunterricht in Kochen wirklich was bringt, hab solchen noch selbst genossen und unseren Kids auch als Wahlfach angedeihen lassen-
es kommt auf die Persönlichkeit und Befindlichkeit der Lehrenden an. Wirkliche Begeisterung sieht in meinen Augen anders aus.
Wirkliche Freude am Kochen hat es weder bei mir noch bei unseren Kids geweckt.
Meine Freude am Kochen war immer das kreative Herumprobieren, im Alltag koche ich ohne Kochbuch oder Rezept, hab einen ganzen Schrank voller Kochbücher.
Allerdings muss ich heute ehrlich zugeben, das Handwerk zu beherrschen, die Grundlagen und Regeln, das hat mir eine nebenberufliche Hauswirtschaftsausbildung nahe gebracht.
Da Mensch bekanntlich nie auslernt, bin ich immer noch am Weiterlernen, Ausprobieren und hoffe noch vieles hinzulernen zu können, das Ende der Weisheit ist noch Lichtjahre entfernt.
Mir ist klar, dass Tomaten auch zu Sosse usw. verarbeitet werden können, es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass auch im Winter, bzw, in der gemüsearmen Zeit relativ preiswert gekocht werden kann. Besonders Januar, Februar ist die eigene Gemüseversorgung bares Geld wert, Keimlinge und am Fenster herangezogenes Grünzeugs peppen das Ganze nochmals auf.
Übers ganze Jahr selbst aus dem Garten Gemüse heranzuziehen, die dafür entsprechenden Mengen herauszufinden, es auch zu bevorraten, der sinnvolle Umgang mit den Vorräten ist in meinen Augen nochmals eine vollkommen andere Schiene, als nur ins Geschäft zu gehen und die frischen Lebensmittel zu kaufen.Dieses Wissen war den Menschen früherer Zeit bekannt und ist mit der Zeit verloren gegangen. Meine Grossmutter hat sicher anders gekocht, als die Grossmutter meiner Schwägerin, sie kommt aus einem anderen Land. Ich kann von der Erfahrung dieser alten Dame noch viel mit auf den Weg nehmen, die italienische Küche in den Kochbüchern sieht anders aus, als das Wissen einer 100jährigen Nonna.
Das Wissen, saisonal, regional, preiswert, gesund und nachhaltig zu essen setzt Wissen voraus, das leider immer weniger wird.
Ganz langsam erscheint es so, als würde meine Umsetzung das "Fast food" aus der Küche unserer erwachsenen Kids langsam verdrängen. Von Zeit zu Zeit bekomme ich Anfrage, du- wie macht man das- ich habs zwar bei dir gesehen, aber kannst du es mir nochmals erklären. Aber scheinbar haben sie auch die Zeit der Fertigesserei für eine Weile gebraucht.
Wenn es gilt, eine Familie zu versorgen, wird das vorhandene Geld anders bewertet und schön langsam dämmert es bei ihnen, dass sie sich a)Geld und b) Zeit sparen können.
Also war die Mühe doch nicht ganz umsonst.
mir fehlt ein Glied in der Kette des Wissens, meine beiderseitigen Grosseltern sind leider verstorben, bevor ich auf die Welt gekommen bin.
Ich beneide Kinder, bzw. Erwachsene, die vom Wissen der Grosseltern davon mit ins Leben nehmen konnten.
Deshalb versuche ich von Älteren mir davon noch ein wenig zu holen. Hab auch wie du sehr viel aus Bücher gelernt, inzwischen schätze ich allerdings das Zusehen und Nachmachen.
Ob der Pflichtunterricht in Kochen wirklich was bringt, hab solchen noch selbst genossen und unseren Kids auch als Wahlfach angedeihen lassen-
es kommt auf die Persönlichkeit und Befindlichkeit der Lehrenden an. Wirkliche Begeisterung sieht in meinen Augen anders aus.
Wirkliche Freude am Kochen hat es weder bei mir noch bei unseren Kids geweckt.
Meine Freude am Kochen war immer das kreative Herumprobieren, im Alltag koche ich ohne Kochbuch oder Rezept, hab einen ganzen Schrank voller Kochbücher.

Allerdings muss ich heute ehrlich zugeben, das Handwerk zu beherrschen, die Grundlagen und Regeln, das hat mir eine nebenberufliche Hauswirtschaftsausbildung nahe gebracht.
Da Mensch bekanntlich nie auslernt, bin ich immer noch am Weiterlernen, Ausprobieren und hoffe noch vieles hinzulernen zu können, das Ende der Weisheit ist noch Lichtjahre entfernt.
Mir ist klar, dass Tomaten auch zu Sosse usw. verarbeitet werden können, es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass auch im Winter, bzw, in der gemüsearmen Zeit relativ preiswert gekocht werden kann. Besonders Januar, Februar ist die eigene Gemüseversorgung bares Geld wert, Keimlinge und am Fenster herangezogenes Grünzeugs peppen das Ganze nochmals auf.
Übers ganze Jahr selbst aus dem Garten Gemüse heranzuziehen, die dafür entsprechenden Mengen herauszufinden, es auch zu bevorraten, der sinnvolle Umgang mit den Vorräten ist in meinen Augen nochmals eine vollkommen andere Schiene, als nur ins Geschäft zu gehen und die frischen Lebensmittel zu kaufen.Dieses Wissen war den Menschen früherer Zeit bekannt und ist mit der Zeit verloren gegangen. Meine Grossmutter hat sicher anders gekocht, als die Grossmutter meiner Schwägerin, sie kommt aus einem anderen Land. Ich kann von der Erfahrung dieser alten Dame noch viel mit auf den Weg nehmen, die italienische Küche in den Kochbüchern sieht anders aus, als das Wissen einer 100jährigen Nonna.
Das Wissen, saisonal, regional, preiswert, gesund und nachhaltig zu essen setzt Wissen voraus, das leider immer weniger wird.
Ganz langsam erscheint es so, als würde meine Umsetzung das "Fast food" aus der Küche unserer erwachsenen Kids langsam verdrängen. Von Zeit zu Zeit bekomme ich Anfrage, du- wie macht man das- ich habs zwar bei dir gesehen, aber kannst du es mir nochmals erklären. Aber scheinbar haben sie auch die Zeit der Fertigesserei für eine Weile gebraucht.
Wenn es gilt, eine Familie zu versorgen, wird das vorhandene Geld anders bewertet und schön langsam dämmert es bei ihnen, dass sie sich a)Geld und b) Zeit sparen können.
Also war die Mühe doch nicht ganz umsonst.

Re: Im Sparfuchs-Modus
Milch in Kunststofflaschen schütten und schütteln. Das macht einigen noch viel zu viel Arbeit. Pfannkuchen gibt es doch heutzutage schon fertig, eingeschweißt in Folie zu kaufen.kommt billiger als die Kunststoffflasche zu kaufen, die mit Milch verschüttelt, 4 Pfannkuchen ergibt.

Re: Im Sparfuchs-Modus
Ich warte ja immer noch auf das fertig gebratene vakuumierte Spiegelei und den getoasteten und gebutterten Toast (bitte korrigiert mich, falls es das bei dem Supermarkt Eures Vertrauens schon geben sollte)
Aus Erzählungen meines Vaters weiß ich, daß meine Urgroßmutter eine "Hardcore"-Selbstversorgerin gewesen sein muß. Sie schien alles gewußt zu haben, was man wissen muß, kannte sich in Feld und Flur aus, holte alles aus der Natur was man verwenden kann. Auch Heilkräuter, aus denen sie Tees und Öle machte die sie auch verkaufte. Und sie wußte auch zu allem, wie man das verwertet.
Leider habe ich die Gute nie kennenlernen dürfen, aber ich habe als Kind immer gerne den Erzählungen meines Vaters zugehört, den seine Oma immer mitgenommen und ihm vieles beigebracht hatte.
Und ich ärgere mich heute sehr darüber, daß ich als Teenie oder junge Erwachsene nie auf die Idee gekommen bin, mir alles aufzuschreiben und ihn mit Fragen zu löchern. Zwar fand ich das schon immer interessant, aber ich war zu sehr geprägt von der "schönen neuen Welt" und mußte in jungen Jahren auch erstmal meine "Mainstream"-Erfahrungen sammeln, bevor ich wieder zu Sinnen kam.
Doch dann war es leider schon zu spät, und mein Vater mochte nichts mehr erzählen von damals, nur manchmal war etwas aus ihm rauszukitzeln. Jetzt ist es vorbei, das Wissen ist mit ihm gegangen, und ich bin darüber wirklich traurig.
Da hilft nur, aus Büchern zu lernen oder sich irgendwo was abzuschauen, aber vielleicht auch, von neueren Entwicklungen zu profitieren, die es früher nicht gab und für die man damals vielleicht dankbar gewesen wäre.
Ich denke, wenn das Bewußtsein einmal da ist, dann kann man sicher viel erreichen. Auch durch Ausprobieren und indem man auf eigenen Erfahrungen aufbaut.
Vielleicht muß ich ja nicht alles wissen, aber kann durch das Wissen, daß ich mir heute aneignen kann, schon ein gutes Leben führen.

Aus Erzählungen meines Vaters weiß ich, daß meine Urgroßmutter eine "Hardcore"-Selbstversorgerin gewesen sein muß. Sie schien alles gewußt zu haben, was man wissen muß, kannte sich in Feld und Flur aus, holte alles aus der Natur was man verwenden kann. Auch Heilkräuter, aus denen sie Tees und Öle machte die sie auch verkaufte. Und sie wußte auch zu allem, wie man das verwertet.
Leider habe ich die Gute nie kennenlernen dürfen, aber ich habe als Kind immer gerne den Erzählungen meines Vaters zugehört, den seine Oma immer mitgenommen und ihm vieles beigebracht hatte.
Und ich ärgere mich heute sehr darüber, daß ich als Teenie oder junge Erwachsene nie auf die Idee gekommen bin, mir alles aufzuschreiben und ihn mit Fragen zu löchern. Zwar fand ich das schon immer interessant, aber ich war zu sehr geprägt von der "schönen neuen Welt" und mußte in jungen Jahren auch erstmal meine "Mainstream"-Erfahrungen sammeln, bevor ich wieder zu Sinnen kam.

Doch dann war es leider schon zu spät, und mein Vater mochte nichts mehr erzählen von damals, nur manchmal war etwas aus ihm rauszukitzeln. Jetzt ist es vorbei, das Wissen ist mit ihm gegangen, und ich bin darüber wirklich traurig.
Da hilft nur, aus Büchern zu lernen oder sich irgendwo was abzuschauen, aber vielleicht auch, von neueren Entwicklungen zu profitieren, die es früher nicht gab und für die man damals vielleicht dankbar gewesen wäre.
Ich denke, wenn das Bewußtsein einmal da ist, dann kann man sicher viel erreichen. Auch durch Ausprobieren und indem man auf eigenen Erfahrungen aufbaut.
Vielleicht muß ich ja nicht alles wissen, aber kann durch das Wissen, daß ich mir heute aneignen kann, schon ein gutes Leben führen.
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Re: Im Sparfuchs-Modus
Diese erfreuliche Entwicklung erleben wir auch gerade, und das bestätigt uns in der Herangehensweise, dass wir nur sehr begrenzt an den Essgewohnheiten rumgenörgelt , sondern einfach vorgelebt bzw. -gekocht haben. Außerdem ist meine Frau nicht mehr bereit, ständig für ihre Jungs, 20 und 18, (meine Kinder sind im Prinzip* aus dem Haus) zu kochen, so dass sie das zum Teil allein machen müssen und zumindest der großere entwickelt erstaunliches Interesse und Talent. Meine Tochter hat jetzt ne eigene Wohnung, und ihr Freund kommt aus einer Familie, wo Fertigzeug ebenfalls nen nogo ist, ähh, geht also nichtGanz langsam erscheint es so, als würde meine Umsetzung das "Fast food" aus der Küche unserer erwachsenen Kids langsam verdrängen. Von Zeit zu Zeit bekomme ich Anfrage, du- wie macht man das- i

Und, plötzlich ist das auch noch eigenes Geld, was da an Lebensmitteln zum Fenster rausgeschmissen wird, und genaus plötzlich wird sie sehr erfinderisch, was Resteverwertung betrifft. Letztes meine sie, auch bezüglich Licht ausschalten, Wasser sparen: "Papa, wir müssen die Hölle für Dich gewesen sein! Jetzt mach ich alles so, wie Du es immer gepredigt hast!". Naja, besser spät als nie.
* mit im Prinzip meine ich , mein Sohn woht eigentlich noch hier, ist aber die meiste Zeit auf Montage. Letztens kam er nach Hause und kriegte auch gleich was zu Essen: "Wisst Ihr, manche Leute freuen sich ja, wenn sie mal in ne Gaststätte essen gehen können. Ich freu mich, wenn ich zu Hause was richtiges zu essen kriege!" Auch schön, fand ich.
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.