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Ersatz für Shortening
Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 21:15
von Little Joe
Hab heut ein Buch mit amerikanischen Rezepten bekommen, in ganz viele muss Shortening rein. Gibst es aber bei uns nicht. Im Netz wird als Ersatz Kokosfett empfohlen, das möchte ich aber nicht verwenden (ist halt nicht so öko). Weiss jemand einen anderen Ersatz?
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 21:58
von kraut_ruebe
ich nehme butter und bislang hats bei allen rezepten gepasst. wobei in meinen amerikanischen von überall zusammengeklaubten rezepten dieses palmzeugs nur selten vorkommt, es ist da zumeist sowieso von unsalted butter die rede.
ich glaub das schenkt sich nix welches geschmacksneutrale fett da im endeffekt reinkommt und wenn das so gehäuft vorkommt ist es vielleicht nur ein lieblingsprodukt des autors (?).
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 22:33
von Sabi(e)ne
Jochen, shortening ist einfach Margarine.
Du kannst es unbesorgt durch Butter ersetzen.
Gesünder ist Butter eh....
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 22:48
von Little Joe
Sabi(e)ne hat geschrieben:shortening ist einfach Margarine.
nee glaub ich nicht, das Zeug verändert irgendwie die Konsistenz vom Teig, dafür ist in Margarine und Butter zuviel Wasser

Biscuits mit Margarine oder Butter zB schmecken zwar auch, aber nicht wie das Original.
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 22:53
von Sabi(e)ne

Okay, kann ich nicht sagen, weil ich noch nie in den USA war, aber in UK-englischen Foren wird shortening wegen Minderwertigkeit eher gehaßt und bei allen Gelegenheiten durch Butter ersetzt.
Wenn zuviel Wasser das Problem ist, kannst du doch problemlos Butterschmalz nehmen?
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 23:52
von citty
Hi Little Joe,
shortening is the vegetarian equivalent of lard (animal fat). Die Pioniere haben fuer pies und sonstiges Gebaeck Schweineschmalz oder Rindertalg genommen, Margarine gab es noch nicht und Butter war zu teuer.
Viel Erfolg, Citty
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Do 24. Jan 2013, 09:44
von greymaulkin
Schweineschmalz
irgendein Keksrezept dieses Weihnachten enthielt Schweineschmalz. Und die Kekse waren lecker.
Gruß, Bärbel
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Do 24. Jan 2013, 09:49
von Sabi(e)ne
Moin,
Schweineschmalz heißt aber lard, und wird immer explizit angegeben, z.B. bei Pies, weil sonst die Kruste nicht "flaky" wird, wenn man was anderes nimmt.
Ich kann ja mal auf ravelry fragen gehen....

Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Do 24. Jan 2013, 10:00
von ahora
ich mag <eigentlich> kein schweinefleisch, manchmal überkommt mich aber doch mal die lust auf ein leberwurstbrot oder salami, schmalzbrot schmeckt mir auch mal.
a b e r ich esse recht gerne die mallorquinischen ensaimadas - ein wunderschön lockerer teig, nicht zu süss. und irgendwann interessierte mich es, aus was der eigentlich besteht

u.a. aus reichlich schweinemalz

- man schmeckt es in keinster weise heraus - imo - wäre ich nie drauf gekommen. vor allem, dass so ein lockerer teig soviel fett enthalten kann.
hier ein rezept
http://www.rezeptwiese.de/rezepte/10936-ensaimada - allerdings nie selbst getestet - da ensaimadas frisch gegessen werden müssen und soviele schaff ich nicht an einem tag - lach -
Re: Ersatz für Shortening
Verfasst: Do 24. Jan 2013, 13:57
von Sabi(e)ne

auf ravelry ist Verlaß, ich hab nach dem Unterschied von shortening zu anderen Fetten gefragt:
Margarine is softer (higher water content) than shortening, because unlike shortening, it is not 100% fat. Vegetable shortening is most similar to lard.
Lard would be the better substitute. Shortening is a partially hydrogenated fat, so it has a much higher melting point than either butter or margarine (which is also generally partially hydrogenated, but I guess maybe not as much).
In the US, “shortening” in contemporary usage refers pretty much exclusively to Crisco-style vegetable shortening.
Das Crisco-Zeugs ist gehärtetes Palmfett/Palmkernöl, also das, was hierzulande als Stangenfett für die Fritteuse benutzt wird.
Da ist Schweineschmalz wirklich besser, weil chemisch nicht verändert.
@Ahora: 150g Fett in deinem Rezept auf 500g Mehl ist aber nicht wirklich viel, sondern eher noch wenig, bei Mürbeteig kommt da 250g Butter rein....

Und es gibt ähnliche Rezepte, wo der Teig dann nicht gebacken, sondern fritiert wird, denk mal an Berliner....
