Reste von Gans verwerten

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marion
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Reste von Gans verwerten

#1

Beitrag von marion » Fr 21. Dez 2012, 17:30

Bei uns gibt es Heiligabend eine Gans, yammy yammy.
Ich gehe mal davon aus, dass noch so einiges übrig bleibt.
Bei Wild mache ich aus den Fleischresten und Knochen noch immer am nächsten Tag eine Wildsuppe draus. Geht das mit einer Gans wohl auch ?
Und wie lange muß eine 5 KG Gans wohl in den Backofen ? Hab noch nie eine Gans gemacht ....
Ist eine Freiläufergans, braucht die wohl länger als die armen Mastgänse ?
Frage deshalb, weil ich das noch von unseren Hühner kenne. Die waren immer vergleichsweise muskulös und dadurch um einiges fester im Fleisch.

Liebe Grüße,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
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kraut_ruebe
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Re: Reste von Gans verwerten

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 21. Dez 2012, 18:21

ich würd bei einer 'ordentlich' grossgezogenen gans auch mit festerem fleisch rechnen und 1,5 stunden niedrig und 3 stunden hohe temperatur braten, variiert dann noch ein bisschen je nach backofen und ob gefüllt oder nicht.

zu den resten kann ich nix beitragen, meine katzen lieben geflügel jeder art.
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si001
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Re: Reste von Gans verwerten

#3

Beitrag von si001 » Fr 21. Dez 2012, 18:24

Reste von der Gans: Fleisch"reste" und Füllung gibts zu Kartoffelbrei. Kochen, Innereinen und was sonst noch so übrig ist, wird zu einer Brühe gelocht. Daraus mache ich dann eine schöne Suppe.
Wie lange die Gans braucht? Faustregel pro kg eine Stunde.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Reste von Gans verwerten

#4

Beitrag von sybille » Fr 21. Dez 2012, 19:23

Meine freilaufenden ordentlich gehaltenen Gänse habe ich bei 100 Grad mind. 5 Stunden in den Backofen geschoben. Länger schadet auch nichts.
Reste friere ich ein oder fiesele direkt das Fleisch von den Knochen und mache das in den nächsten Tagen in der Pfanne warm.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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marion
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Re: Reste von Gans verwerten

#5

Beitrag von marion » Fr 21. Dez 2012, 20:06

Prima, danke für die Antworten.
Die Knochen wollte ich eigendlich auch für die Suppe verwenden. Mach ich wie gesagt bei Wild ebenso.
Knochen anrösten, Wasser drauf, Suppengemüse und Fleischreste rein und alles auskochen. Ist echt lecker, bloß bei Gans bin ich mir nicht ganz so sicher ob das schmeckt.
Aber sii001 hat es ja wohl schon probiert und schreibt nix von: igittigit :)
Bin ja echt mal gespannt, ob und wie das wird. Ich mag ja Gänsebraten sehr gerne ...

Liebe Grüße,
Marion

P.S.: Sind 50,-€ für eine 5 Kilo Freiläufergans eigendlich ok oder überzogen ? Kommt mir eigendlich ziemlich viel vor ...
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Re: Reste von Gans verwerten

#6

Beitrag von sybille » Fr 21. Dez 2012, 20:32

marion, sei froh, das Du sie für 50 € bekommen hast. Ich habe schon von kg-Preisen von 18 € gelesen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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marion
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Re: Reste von Gans verwerten

#7

Beitrag von marion » Fr 21. Dez 2012, 20:50

sybille hat geschrieben:marion, sei froh, das Du sie für 50 € bekommen hast. Ich habe schon von kg-Preisen von 18 € gelesen.

:eek: Ich glaub, ich werde Gänsezüchterin :lol:
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Sabi(e)ne
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Re: Reste von Gans verwerten

#8

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 21. Dez 2012, 20:55

marion hat geschrieben:P.S.: Sind 50,-€ für eine 5 Kilo Freiläufergans eigendlich ok oder überzogen ? Kommt mir eigendlich ziemlich viel vor ...
:haha: Du Scherzkeks! Ich hab 1999 schon 12-14 DM per Kilo bekommen - heute würde ich von 15€/kg ausgehen.
Die Auslandsgänse kosten ja TK sogar schon 8€/kg, heute im real gesehen.

Biohähnchen kriegst du nicht unter 12€/kg hier auf dem Markt jetzt, tw. auch 14€ bei den ganz dicken. Ente liegt auch zwischen 9 und 14€/kg.
Und hier ist keine Großstadt, in H kannst du noch mal 10% Standgebühr extra draufschlagen.
Also freu dich, wenn deine Gans gut ist, und merk dir die Verkäuferadresse fürs nächste Jahr.

Ich würde sie aber nicht am Stück machen, da wird die Brust zu trocken, und die Keulen nicht durch. Brustknochen auslösen, Rückenstück raus, und eine Art Rollbraten mit der Brust und dem Rest machen, und die Keulen daneben, alles andere inkl. Rückenstück zu Brühe und Suppe machen. Alternative: viel grünen Speck in 1,5mm Scheiben unter die gesamte Haut schieben (Haut erst mit den Fingern lockern rundrum), dann brät zwar mehr Fett aus, aber das kann man ja abschöpfen am Ende, und das Fleisch ist einigermaßen geschützt.
Optimum wäre ja eh, alles 6-8 std bei 90° und am Schluß 10-15 min grillen, um Farbe dranzukriegen.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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si001
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Re: Reste von Gans verwerten

#9

Beitrag von si001 » Fr 21. Dez 2012, 21:24

Sabi(e)ne hat geschrieben:ch würde sie aber nicht am Stück machen, da wird die Brust zu trocken, und die Keulen nicht durch. Brustknochen auslösen, Rückenstück raus, und eine Art Rollbraten mit der Brust und dem Rest machen, und die Keulen daneben, alles andere inkl. Rückenstück zu Brühe und Suppe machen. Alternative: viel grünen Speck in 1,5mm Scheiben unter die gesamte Haut schieben (Haut erst mit den Fingern lockern rundrum), dann brät zwar mehr Fett aus, aber das kann man ja abschöpfen am Ende, und das Fleisch ist einigermaßen geschützt.
Optimum wäre ja eh, alles 6-8 std bei 90° und am Schluß 10-15 min grillen, um Farbe dranzukriegen.
Natürlich gibt es so viele Rezepte, wie es Gänse gibt, aber "da wird die Brust zu trocken, und die Keulen nicht durch." ist doch wohl ein alter Hut. Im Backofen bei geschlossenem Bräter fast fertig garen. Dann Bräter auf und fertig brutzeln. Da wird nichts trocken, alles gleichmäßig gar und het ein]e schöne braune, nusprige Haut.
marion hat geschrieben:Aber sii001 hat es ja wohl schon probiert und schreibt nix von: igittigit :)
Nix igittigit. Ja, mache ich immer so. (Allerdings mache ich das "Restfleisch" nicht mit rein. Das ist mir zu schade zum nur Auskochen.)
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Re: Reste von Gans verwerten

#10

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 21. Dez 2012, 22:34

Natürlich gibt es so viele Rezepte, wie es Gänse gibt, aber "da wird die Brust zu trocken, und die Keulen nicht durch." ist doch wohl ein alter Hut. Im Backofen bei geschlossenem Bräter fast fertig garen. Dann Bräter auf und fertig brutzeln. Da wird nichts trocken, alles gleichmäßig gar und he eine schöne braune, knusprige Haut.
Das hättest du mal vor 4 Jahren meiner Ü80-SchwieMu sagen sollen......die hat sie genau so gemacht, und es war der trockenste Vogel meines Lebens.... :ohoh:
Danach gab es nur noch Ente....*g*
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