Getreide für meine Mühle!

geizhals
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Getreide für meine Mühle!

#1

Beitrag von geizhals » Di 21. Aug 2012, 07:54

Hei Leute, ich hab mir gestern eine handbetriebene Getreidemühle gekauft - alles paletti und jetzt der Schock :eek: :motz: !

Der Weizen, den WIR vom Bauern holen für unsere Hühner ist ungeeignet für die Mühle - zum Mehlmahlen. Mein Mann hat gesagt, dass der Boden in unserer Gegend nicht geeignet ist für den Anbau von mahlbarem Weizen sei und die Bäcker in unserer Gegend das Getreide aus Salzburg kaufen.

Wieso soll der Weizen unbrauchbar sein? Ist das Quatsch oder kann´s das geben? Kann sein, dass er zuviel gedüngt und gespritzt wird aber, wenn er unbrauchbar ist zum Mehl mahlen und der Boden nicht geeignet ist, wieso wächst der dann überhaupt bei uns?

Obendrein haben wir im Ort eine - noch nicht stillgelegte - Mühle wo die Bauern aus der Umgebung ihr Getreide hinbringen. Was passiert denn mit dem, wenn´s eigentlich unbrauchbar ist?

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Re: Getreide für meine Mühle!

#2

Beitrag von greymaulkin » Di 21. Aug 2012, 08:14

Hallo,ich habe schon mal gehört, dass bestimmte Getreidesorten unbrauchbar zum Brotbacken sind, weil sie nicht genug Kleber enthalten. Aber zum Mahlen ungeeignet, das ist mir neu. Lassen die Bauern ihr Getreide mahlen, um es zu verfüttern?

Gruß, Bärbel

geizhals
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Re: Getreide für meine Mühle!

#3

Beitrag von geizhals » Di 21. Aug 2012, 08:23

Weißt was - das nächste mal, wenn wir wieder Weizen vom Bauern holen werd ich´s einfach mal probieren und dann werden wir´s ja sehen ob das mit dem Backen hinhaut. :hmm:

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Re: Getreide für meine Mühle!

#4

Beitrag von fuxi » Di 21. Aug 2012, 10:47

geizhals hat geschrieben:Wieso soll der Weizen unbrauchbar sein?
Das müsstest du denjenigen fragen, der das behauptet.

Falls wirklich der Unterschied Weichweizen/Hartweizen gemeint ist, dann ist es Unfug, dass der "unmahlbar" ist. Und er lässt sich auch problemlos verbacken. Weichweizen hat lediglich einen niedrigeren Proteingehalt und der daraus zubereritete Teig ist weniger elastisch als einer aus Hartweizen.

Hartweizen (für Nudeln, für Hartweizengries/Bulgur/Grütze/Couscous und zum Aufbessern von Backwaren) wird in südlicheren Ländern angebaut. In Deutschland wächst meines Wissens nach nur Weichweizen (bei dem es aber auch innerhalb dieser Pflanzenart verschieden harte Variationen gibt)
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Re: Getreide für meine Mühle!

#5

Beitrag von geizhals » Di 21. Aug 2012, 10:50

Ich werd´s einfach probieren, dann wer ich´s schon sehen.

"PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN!!!" :mrgreen:

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Re: Getreide für meine Mühle!

#6

Beitrag von geizhals » Di 21. Aug 2012, 12:29

Ne lohnt nicht zu probieren - hatte gerade Besuch von einem alten Knecht (der schon lange bei einem Bauern wohnt) und der hat gesagt, dass der Weizen, den wir haben reiner Futterweizen wäre. Ich könnte schon damit backen aber im Geschmack wäre das erheblich zu merken.

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Re: Getreide für meine Mühle!

#7

Beitrag von fuxi » Di 21. Aug 2012, 12:42

Ich habe den Eindruck, du gibst mehr auf die Meinung anderer, als auf deine eigene Meinung (oder deine eigenen Erfahrungen, oder deinen eigenen Geschmack). Nicht nur bei dem Weizen jetzt, sondern generell.
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Re: Getreide für meine Mühle!

#8

Beitrag von geizhals » Di 21. Aug 2012, 12:51

Ich weiß - zu Hause hat auch nur die Meinung der Mutter / des Großvaters gegolten. Meine Ideen/Meinungen waren immer "Schnapsideen".

Ich will ja versuchen aus DEM rauszukommen - aber wie? In 2 Jahren sind meine beiden Kinder ausgezogen da bin ich dann FREI!!! FREI VON ALLEM!
DANN kann ich so tun wie ICH will. - Hoffentlich :bang: .

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Re: Getreide für meine Mühle!

#9

Beitrag von Spottdrossel » Di 21. Aug 2012, 15:20

geizhals hat geschrieben:Ne lohnt nicht zu probieren - hatte gerade Besuch von einem alten Knecht (der schon lange bei einem Bauern wohnt) und der hat gesagt, dass der Weizen, den wir haben reiner Futterweizen wäre. Ich könnte schon damit backen aber im Geschmack wäre das erheblich zu merken.
Ich hab da jetzt was gefunden. Ähnlich, wie es Unterschiede zwischen Futterrübe und zarter Speisemöhre gibt, gibt es auch beim Getreide Züchtungen für den jeweiligen Bedarf http://www.swseed.de/sorte/region/hesse ... terweizen/.
In irgendeinem Link war ich auch mal über das Wort "Zweinutzungssorte" gestolpert, also alles nix neues: während früher Weizen einfach Weizen war, wird sich heute spezialisiert.
Von daher ist halt die Frage, ob man sich die Mühe mit einem Test machen will - ich würde den Futterweizen, wenn ich ihn vor der Haustüre hätte, vielleicht fürs Müsli testen. Was Brot angeht, würde ich mich auf die Erfahrungswerte verlassen und verzichten - als Brotweizen würde er bestimmt einen höheren Preis erzielen, von daher wird´s schon seinen Grund haben, daß er sich nicht so nennen darf.

Andere Frage: bei meinem neu gekauften, handbetriebenen Mühlchen heißt es, für (Back)Mehl wäre die noch zu grob? Hast Du da ein besseres Spielzeug?
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Getreide für meine Mühle!

#10

Beitrag von moorhexe » Di 21. Aug 2012, 15:25

vielleicht ist der futterweizen auch nicht genug gereinigt. könnte evtl. deine mühle zerstören.

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