"Spinat" aus Wildpflanzen

Zottelgeiss
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"Spinat" aus Wildpflanzen

#1

Beitrag von Zottelgeiss » Mo 30. Apr 2012, 21:42

Moin,

ich habe mal irgendwo gelesen, daß man Spinat(ähnliches) aus (ich glaube) Brennessel selbst machen kann. Waren das Brennesseln??? Und kann man den wie normalen Spinat fertig machen und dann z.B. einfrieren? Welche Pflanzenteile benutzt man dafür?

Bin für eure individuellen Vorschläge dankbar!

Claudia
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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#2

Beitrag von sybille » Mo 30. Apr 2012, 21:50

Ja, das sind Brennesseln. Soweit ich weiß, nimmt man die Blätter und die zarteren Stiele. Kannst Du wie normalen Spinat fertig machen und auch einfrieren.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 30. Apr 2012, 22:05

auch guter heinrich und giersch können wie spinat zubereitet werden.

ich nehm immer nur (halbwegs noch - sonst wird man nicht fertig mit pflücken) junge blätter, stiele nehm ich keine, auch bei den brennesseln. und mach so viel knoblauch dran dass es eigentlich ziemlich egal ist woher der grünanteil kommt - man schmeckt ihn kaum noch :mrgreen:
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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#4

Beitrag von ahora » Mo 30. Apr 2012, 22:39

hallo alle miteinander,

ich liebe melde als <spinat> - hab gestern schnell einige blätter gesammelt. ein wenig butter und knoblauch angeschwitzt, die blätter hinzu, salz, pfeffer und muskat - leckkkkkkkkkker. und schnell, 2 minuten - fertig.

man kann die melde aber auch kurz im dampf zusammenfallen lassen und dann pürieren wie spinat, dann butter, knobi, etc. nachbelieben andünsten und die pürierte melde dazugeben. das schmeckt auch klasse mit einem klecks sahne o.ä. oder mischen mit giersch und brennnessel oder oder oder - lach -

bon profit[*]
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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#5

Beitrag von kleinesLicht » Mo 30. Apr 2012, 22:44

Von den Brennnesseln habe ich die Koepfe plus zwei Blattpaare genommen, da kann der Stiel dranbleiben und ist noch zart. Das Pfluecken dauert auch nicht so lange.

Ich habe die Brennnesseln mit Speck gemacht, eben wie normalen Spinat. Vom Hocker hat es mich nicht gehauen. Mit Knoblauch und Frischkaese war es dann schon wesentlich besser.
viele Grüße
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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#6

Beitrag von ahora » Mo 30. Apr 2012, 22:50

hallo kleines licht,

macht ihr in euerer gegend spinat mit speck an? das kennt man bei uns garnicht. orignal wird er in hessen mit einer leichten mehlschwitze und brühwürfel angemacht.

ich esse diesen <grünkram> sehr gerne. bin manchmal richtig süchtig nach.

lg ahora

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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#7

Beitrag von kleinesLicht » Mo 30. Apr 2012, 22:56

Ja, Ahora, ich kenne das nicht anders. Speckwuerfel ausbraten, Spinat rein und duensten, zum Schluss noch ein bisschen Mehl drueber, umruehren, fertig. Ich schneide den Spinat auch vor dem Kochen, pueriert mag ich den ueberhaupt nicht.

Heute gab es den ersten selbstgeernteten Spinat in diesem Jahr, der hat sich ueber den Winter gerettet. :michel:
viele Grüße
ein kleines Licht

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Räubermutter
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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#8

Beitrag von Räubermutter » Di 1. Mai 2012, 07:46

Ich ernte die Brennesseln auch so wie Kleines Licht und schneide dann in STreifen, während die Zwiebel schon in der Pfanne glasig wird... die Brennessel schmeck ich dann schon noch raus, aber die angebratenen Zwiebelstücke sind auch ganz klar leckere Geschmacksgeber! Dazu noch ein paar Sesamsamen mit in die Pfanne.

Ich hab neulich Brennessel als Tee getrunken, dazu etwas Ingwerscheiben - das war auch sehr lecker. Haben sogar meine Kinder gemocht - und ich hab da noch mal einen ganz anderen Bezug zur Brennessel entdeckt, weil sie so fein schmeckt als Tee... :kaffee:

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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#9

Beitrag von moorhexe » Di 1. Mai 2012, 08:44

ich mache auch aus beinwellblättern spinat.
kurz waschen und mit kräutersalz dünsten.
dazu pellkartoffeln, etwas butter und ein spiegelei. himmlisch.

wenn man es etwas kräftiger möchte, dann ein paar gierschblätter mitdünsten.

Seppel
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Re: "Spinat" aus Wildpflanzen

#10

Beitrag von Seppel » Di 1. Mai 2012, 11:08

Sei vorsichtig, wenn du Beinwell isst! Die Blätter enthalten schädliche Pyrrolizidin-Alkaloide. Eingegkocht als Spinat können die Stoffe konzentriert werden. Deshalb lieber nicht zu oft essen. Ich nehme Beinwell nur zur äußerlichen Anwendung. Und auch nur begrenzt (4-6 Wochen im Jahr), weil die enthaltenen Stoffe verdächtigt werden, Krebs und Leberschäden zu verursachen. (Das bezieht sich jetzt aber auf die Wurzeln, die einen höheren Gehalt als die Blätter haben..)

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