Selbstversorger Forum e.V.

Um nicht nur Informationen abzugreifen, möchte ich einige meiner Lieblingsrezepte einstellen. Oft suche ich nach einer Idee ob es im Netz schon vergleichbare Dinge gibt. Manchmal wird man fündig, manchmal erhält man eine wage Idee wie man es selber für sich passend umsetzen kann. So sind die Rezepte nicht tatsächlich auf meinem Mist gewachsen, sondern irgendwo abgekupfert oder von einem Rezept abgewandelt.



In meine Gemüsesuppe kommt rein:
2kg Möhren, 1 Knollensellerie oder 1-2 Staudensellerie, Zwiebeln (je nachdem welche ich da habe), 3-5 Lauchstangen, Kräuter vom mittlerweile vertrockneten Kräutergarten auf dem Balkon (also müssen die gefriergetrockneten Gemüse aus dem Glas ran) und ein Pfund Salz.
Der Dörrer ist etliche Tage beschäftigt, das kann ich nicht alles auf einmal reinpacken. Daneben hab ich dann eine große Schüssel stehen und schütte das getrocknete Gut dort hinein zum sammeln.
- irgendwo habe ich mal gelesen, dass zwischen 200-500g Salz pro Kilo Frischgemüse verwendet wird -


Die Bratensoße geht danach total easy:
100g Gemüsebrühe (siehe oben)
100g Paniermehl (für die Bindung)
100g Röstzwiebeln (für ein Röstaroma)
60g getrocknete Pilze - Champignons (gibt es auch im Glas a 30g zu kaufen)


Kräuter-Knoblauch-Salz
5g getrocknete Kräuter nach Wahl
3 Knoblauchzehen
500g Salz
- Aroma entfaltet sich nach einigen Stunden -


Orangenzucker
6 Bio-Orangen ganz, in Scheiben getrocknet
500g Zucker
- im TM schreddern, sehr schön als Orangenzucker in Backwerken (statt Orangenaroma oder fertige Orangenzuckerbeutel)


Zitronenzucker
6 Bio-Zotronen ganz, in Scheiben getrocknet
500g Zucker
- im TM schreddern, Achtung sparsame Dosierung, sonst droht Schweppes-Gesicht-Krampf


Vanillezucker
2 Vanilleschoten mit 200g Zucker im TM schreddern,
weitere 800 Zucker auffüllen und min. 14 Tage ziehen lassen


Gerade die getrockneten und zerkleinerten Dinge für´s Kochen interessieren mich sehr. Daher hoffe in den nächsten Wochen und Monaten noch weitere Ideen teilen zu können. Gemüsecremsuppen auf einer Art Kartoffelbasis würde ich gerne noch zimmern oder auch interessant wäre eine Tomatensoße....
Wer weiß, vllt. habt ihr ja ähnliche Ideen schon gehabt und könnt mich an eurem Wissen teilhaben lassen und wir tauschen uns aus.

Gruß Melanie


PS: Wer genauere Rezeptangaben benötigt meldet sich bitte. (Vergesse schnell, dass ich vllt. genauer beschreiben sollte, damit es auch andere verstehen. Ich weiß ja schon was ich da treibe.)

Vanille-, Orangen- und Zitronenzucker und Gemüsebrühe mache ich nur aus "Resten".

Für Vanillezucker stecke ich eine ausgekratzte Vanilleschote in ein Glas mit Zucker.
Orangen- und Zitronenzucker entstehen aus der abgeriebenen gelben bzw. orangen Schicht der Schale von Bio-Früchten.
Für Gemüsebrühe trockne ich die anfallenden Schalen, Enden usw. vom gerade verarbeiteten Gemüse.
Für Kräutersalz sammle ich die Kräuter zur Saison, schneide und salze sie und lasse das Ganze auf flachen Tellern trocknen. Dieses wird dann in der Kaffeemühle zu Pulver vermahlen und in einem luftdichten Glas aufbewahrt. Zum Streuen benutze ich einen alten Streuer in den das Kräutersalz und Reis eingefüllt werden. Der Reis verhindert, dass das Salz verklumpt.
Bratensoße entsteht bei mir frisch.
Pilze werden gesammelt, getrocknet und bei Bedarf an das Essen gegeben.

Getrocknet wird auf der Heizung oder mit Hilfe der Sonne.
Das Ganze geschieht ohne teuere Gerätschaften und Energie.

Es war vielleicht vermessen, als Neuling irgendwelche Tips weiter geben zu wollen. Zumindest kam ich mir echt blöd vor, nach der Antwort.


Bekomme ja kein Geld dafür, wenn ich etwas anpreise.
Ich wollte lediglich noch mal erwähnen, dass mit guten Gerätschaften das Arbeiten erleichtert werden kann.


Bei mir war es so, dass ich mir den Thermomix damals als erstes und lange Zeit einziges Küchengerät gekauft habe. Bestimmt macht es wenig Sinn, wenn man schon viele nutzvolle Gerätschaften daheim hat.
Hefeteige, Mayonaise, Soßen, Pasten, Brotaufstriche, Semmelbrösel, Kartoffelpuffer, Eierschalenmehl, Suppen, Marmeladen, Gelees, Getreide mahlen, Tiernahrung, Senf, Butter etc.... ich benutzte das Ding für fürchterlich viele Dinge, die ich sonst wohl eher nicht machen würde. Ab und an koche ich auch wie das viele andere tun Mahlzeiten darin. Aber das ist bei mir eher selten, da ich den Thermomix viel eher für Dinge verwende, die ich dann auf Vorrat zubereiten möchte.

Beim neuen Thermomix gibt es ein wirklich schönes Rezeptbuch dabei. Sehr umfangreich mit nützlich Tips rund um die Grundlagen der Küche.
Und den Dörrapparat möchte ich auch nicht mehr missen. Meine Dörrversuche im Backofen, der Heizung oder im Freien sind leider nie so erfolgreich gewesen. Manchmal hätte ich lieber einen ganzen Dörrschrank, aber mit meinen 60 Euro Gerät + den zusätzlichen Etagen komme ich schon nicht schlecht zurecht. Bisschen Zeitmanagment und dann geht´s auch in größeren Mengen, kunterbunten Dörrguts. (Meist dörre ich für meine Viecher (Fleisch, Innereien, Obst) und Gemüse + Kräuter welche ich mir dann zu diversen Küchen"pulvern" zusammen mische.)

musst Dir nicht bloed vorkommen,
nicht bloeder als ich jedenfalls

die Weltenretter-durch-zurueck-zur-Steinzeit-Fraktion ist a bissl blind auf dem Technik-Auge
die koennen auch nicht verstehen, dass es Gegenden gibt, in denen es zwar warm ist,
man aber nix trocknen oder gar doerren kann, weil gleichzeitig schwuel
und ja, mach mir bitte mal ein Weltenretter vor, wie ich was auf der Klime doerre
ne, Thermomix hab ich keinen, nicht mal wirklich eine Vorstellung, was das ist,
hab ich was verpasst?

an Beide: wozu braucht man Orangen-Zitronen-Vanille-Zucker?
ne ernsthaft!
wozu braucht man ZUCKER?

2. Unverstaendnis: wozu braucht man solchen Massen Salz?
wieso soll ich Kraeuter, Gemuese und sonstwas als Mixtur mit Salz verwenden?
wieso nicht Kraeuter und Gemuese zum Wuerzen, wenn's dann noch Salz braucht,
dann kann ich immer noch salzen?
weniger Salz und mehr (anderer) Geschmack ist Gewohnheitssache

Puenktchen, ich doerre viel und gern,
aber wieso alles vorab mischen? wieso soll ich mich da heute schon festlegen?
wieso nicht die einzelnen getrockneten Zutaten separat lagern
und erst im Topf nach Gusto zusammenkippen?

Ich verwende die Zuckersorten beim backen zum Beispiel. Orangen und vor allem Zitronenzucker finde ich in Tee gut. Mittlerweile zerkleinere ich die Zucker soweit, dass sie Puderzuckerqualität haben. Das ist bisschen schöner im Geschmack. Bevor ich irgendwelche Aromen in Tropfenform kaufe oder mir solche Minitütchen kaufe, dann nehme ich das halt aus meinem Vorrat. Ich habe auch keine "Quetschzitrone" zu Hause. (Auch kann ich die geselberten Sachen immer wieder gut zum Tauschen verwenden. Bin da in anderen Foren recht umtriebig.)


Zuckerarm ist unsere Ernährung nicht. Das wird sowohl zum haltbarmachen, als auch zu Geschmacksgründen gerne verwendet.
Mittlerweile nehme ich aber auch nur noch die Schalen von Orangen + Zitronen. Das Innenleben wird direkt zum Marmeladekochen verwendet oder aufgetrunken.

Die Gemüsesuppe gebe ich beim kochen zum Gemüse (quasi als Würze) oder auch für Suppen (ist ja im Grund Suppengrün + Salz), sämtliche Fleischsorten werden mit der Bratensoße gewerkelt. Klar, frisch ist toll, aber ich bin ehrlich und koche täglich nach Laune. Solche Hilfsmittel von Maggi und Co benutzte ich nicht, bin aber schon "faul" und nehme gerne die selbst gemachten spezialisierten Pülverchen. Was ich nicht fertig mische, habe ich nach Sorten getrennt in Einmach oder Twistoff-Gläsern.
Im Grunde sind das eben die Dinge die ich besonders häufig verwende und dann schon fertig rumstehen habe, weil ich sie immer wieder direkt so benutze.


Vllt. hab ich da auch einfach einen merkwürdigen Weg gefunden mich zu organisieren und zu werkeln / wirtschaften.
Mir geht es aber nie um eine autarke Selbstversorgung, sondern find ich es einfach gut wenn ich Dinge mit meinen Händen /
Gerätschaften erschaffe. Der Zeitaufwand und die Energien rechnen sich ganz bestimmt auch nicht. Ich bin einfach irgendwie so nach und nach in diese Machart der Sachen hinein gerutscht.
Es ist im Grunde das Nachäffen von Fertigprodukten. Suppengrün kann man auch fertig getrocknet kaufen, viele Mixturen und Würztütchen gibt es in den Supermarktregalen, mittlerweile gibt es statt der Aromatropfen auch verschiedene Zuckertütchen in den Märkten...
meinst ist quasi selber zusammen geruschelt ohne Hilfe-, Füll- und Zusatzstoffen die ich nicht dabei haben möchte. (zB. Farbstoffe im Orangenzucker)
Neulich habe ich mich daran probiert die mich richtige Mischung zu finden für Tomaten-Instandsuppe. *hüstel* Ich übe weiter eine für mich brauchbare/leckere Rezeptur zu finden.


Der Thermomix ist ein schweineteures Küchengerät der Firma Vorwerk. Den braucht man sicherlich nicht zum überleben. Ich benutzte seit 15 Jahren das Ding und freue mich einfach daran, weil ich meine vielseitigen Interessen am Selbermachen ausprobieren kann.

Thermomixe werden im Direktvertrieb a la Tupper in D durch den Vorwerk-Konzern verkauft, aktueller Preis liegt deutlich über 1500€ (die Vertriebsdamen wollen ja auch was verdienen ), und das Ding ist eine eierlegende Wollmilchsau.
Ein gut ausgestatteter Haushalt braucht sowas nicht zwingend.....
Vor allem wird an der neuesten Generation bemängelt, daß sie nicht mehr reparierbar sei (geplante Obsoleszenz, wie immer) und es wird von der Userseite geraten, lieber einen älteren Gebrauchten zu kaufen, weil dabei weniger Elektronik defekt werden könne.
Für mehr als 1500€ kann ich mir ne Menge ordentlicher Küchenmaschinerie kaufen - muß man also nicht haben.
Außer man will seinen Status klarstellen, daß man sich sowas leisten kann....

Also schlecht finde ich den thermomix nicht.
Würde mir sogar einen zulegen wenn ich in einer wohnung leben würde
und sowieso mit strom kochen müsste weil andere energiequellen ausscheiden.
Genau so verhält es sich mit dem dörrapparat!
Wenn schon dörren dann mit dem holzherd oder solardörrer.
Der ofen ist sowieso an wenn mal eine regenperiode herrscht.
Und wenn nicht dann scheint die sonne!

Also ich liebe meinen Thermomix. Habe ihn jetzt ein gutes dreiviertel Jahr und
möchte ihn nicht mehr missen. Ich benutze ihn jeden Tag. Hauptsächlich für
Smoothies, Suppen, Teig kneten und so weiter...

@Punktekiste: das Bratensoßenrezept klingt sehr interessant. Kannte ich noch nicht und werds mal ausprobieren

Ich finde den anfangsbeitrag auch mit ser fiel liebe und zeitaufwand gemacht.
Und fuer geschenke oder ferkauf find ich die glaser. Niedlich.

Jeder fon uns lebt anders.
Ich moechte auch fom strom ein wenig wegkomenn
Aber. Klapt auch nicht. Ser gut


Lg tom

Hallo,
an anderer Stelle hatte ich einen Thread eröffnet, indem ich um Epfehlungen für einen Dörrapparat bat. Dabei hatte ich auch den Vorschlag gemacht, sich über Dörr"rezepte"/Möglichkeiten auszutauschen. Nun habe ich diesen Thread gefunde, den ich gern wieder ein bissel bleben möchte.

Morgen bekomme ich meinen Dörrapparat und freue mich schon sehr darauf.

Hier wurde ganz am Anfan von einer Suppenwürzmischung geschrieben. KAnn mir jemand sagen, wie lange so etwas ungefähr im Dörrapparat dauert? Habe ja noch Null Erfahrung.

Worüber ich auch gelesen habe das ist Das Dörren von Fruchtleder. Auch hier würden mich brennend eure Erfahrungen interessieren.

Noch ein Thema wäre, welche Kräuter sich zum Dörren eigenen und welche eher nicht. Ich habe in meinem Garten z.b. Currykraut, Olivenkrautn Thymian, Rosmarin, Majoran. Oregano. Schnittlauch, Basilikum.

Wie bewahrt ihr eurer Dörrobst etc auf?

Ich hoffe, das ich mit meinen Anfangerfragen nicht zu "blöd" rüberkomme.

Neugierige Grüße von Cathy