Weihnachten ist nicht mehr allzu weit und ich möchte mal das Kloßthema aufwärmen. Da ich mich in diesem Jahr wieder der Zubereitung des Weihnachtsessens widmen werde (bei der Schwiema schmeckt die Gans so labberig) habe ich mir fest vorgenommen, bis dahin vernünftige Klöße hin zu bekommen. Das erfordert aber noch einige Übungsabende, zwar habe ich schon schmackhaftes hervorgebracht, aber der ultimative Kloß war noch nicht dabei. Ich liebe einfach rohe Klöße, bisher habe ich aber nur Halbseidene vernünftig hin bekommen. Also heute Abend ein Level weiter: 3/4 rohe Kartoffeln, 1/4 gekochte. Ich habe mich dieses Rezeptes bedient:
http://www.chefkoch.de/rezepte/85600119 ... oesse.html, aber weniger Milch genommen und laut Tipp eines Kommentators noch 2 EL Stärke + das abgesetzte. Die Kloßmasse wurde so weich, dass sie mir von den Händen lief. Also noch 2 EL Stärke, was keine wesentliche Veränderung ergab, dann erinnerte ich mich an eine begnadete Kloßmacherin, die den Teig wenn er zu weich war immer mit Mehl gebunden hat. Das waren dann auch noch so 4 EL und meine Masse war zwar weiterhin weich, aber formbar. Mein Probekloß gelang auf Anhieb, was ich nicht erwartet hätte.
Ergebnis: Meinem Hauptziel recht nah. Die gekochten Kartoffeln habe ich überhaupt nicht herausgeschmeckt, das Mehl kaum. Aber die Konsistenz war mir noch zu weich, ich habe gerne recht feste Klöße. Zusammen mit dem Sauerbraten (Schafbock Michel) war es aber schon eine Delikatesse. Ich denke, bis Weihnachten kriege ich was ordentliches hin.
Hat von euch jemand eine Ahnung, welche Kartoffelsorten besonders gut geeignet sind? Ich habe bisher immer halbfestkochende genommen, die haben hier mehr Stärke. Hatte einmal mehligkochende und das ist prompt nix geworden.