Brauhefe (trocken) im verschweissten Alubeutel. Kann mir jemand sagen, wie kritisch das Mindesthaltbarkeitsdatum in Bezug auf das ueberleben der Hefe ist ?
Wenn ich jetzt eine nicht angaerende Hefe genommen habe, der Gaerprozess nicht startete und ich eine andere Hefe draumache (Weil der Ansatz sehr zeitintensiv war) kann ich davon ausgehen, das sich das nicht geschmacklich bemerkbar macht?
Danke!
Brauhefe - Haltbarkeit
- fuxi
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Re: Brauhefe - Haltbarkeit
Mit anderer Hefe nachimpfen habe ich auch schon gemacht, wenn der erste Ansatz nicht ordentlich gestartet ist. Ich konnte da geschmacklich nichts negatives feststellen. Die tote Hefe liegt ja später eh unten in dem Schmodder, den man nicht in die Flaschen abfüllt.
Trockenhefe starte ich immer 1-2 Tage (z.B. in einem halben Liter Apfelsaft) vor, bevor ich sie zum Ansatz gebe. Flüssighefe komt sofort dazu.
Ob die Trockenhefe in dem Alubeutel noch lebt (oder eher gesagt, ob noch genug lebt), hängt davon ab, wie warm sie gelagert wurde. Je heißer desto tot
Trockenhefe starte ich immer 1-2 Tage (z.B. in einem halben Liter Apfelsaft) vor, bevor ich sie zum Ansatz gebe. Flüssighefe komt sofort dazu.
Ob die Trockenhefe in dem Alubeutel noch lebt (oder eher gesagt, ob noch genug lebt), hängt davon ab, wie warm sie gelagert wurde. Je heißer desto tot
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homesteader
Re: Brauhefe - Haltbarkeit
Hi Fuxi,
die Hefe war im Kuelschrank gelagert und 3 Monate ueber MHD. Haette nicht gedacht, das die nicht startet. Ich rehydriere die Hefe nie, und hatte noch nie Probleme. Naja, vielleicht wars ja ein Gausscher Ausreisser...
die Hefe war im Kuelschrank gelagert und 3 Monate ueber MHD. Haette nicht gedacht, das die nicht startet. Ich rehydriere die Hefe nie, und hatte noch nie Probleme. Naja, vielleicht wars ja ein Gausscher Ausreisser...
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Landfrau
Re: Brauhefe - Haltbarkeit
- eine geschmackliche Beeinträchtigung wegen der nicht gestarteten Hefe ist wohl nicht zu erwarten, eher wegen der langen Wartezeit bis zum Einsetzen einer richtigen Gärung
- das Vorvermehren von Hefen (oder anderen Kulturen) ist äußerst sinnvoll - in wenig Substrat vervielfacht sich die Keimzahl rasch, man bringt dann einen wesentlich kräftigeren (organismenreicheren) Kulturzusatz) ein.
- sogar mehr 3 Monate Überlagerung hat Weinhefe bei uns problemlos überstanden (Originalverpackt). Aber wie gesagt - vorvermehren und ggf. nochmal mit eienr etwas größeren Menge Maische ansetzen, bevor sie ins Fass kommt - stufenweise also.
- beim Vorvermehren optimale Bedingungen schaffen, Nährstoffe (bei Weinhefe zB naturtrüber Apfelsaft), pH - Wert und besonders die Temperatur sollten stimmen. Das ist sehr wichtig, wenn man die für die gesamte Gärgutmenge nicht 24 Std / Tag realisieren kann, sollte man zumindest den Starter so heranzüchten.......
- auch, um bei lange gelagerter Hefe sicher zu sein, ob sie arbeitet, sollte man den Starter herstellen...
Viel Erfolg, Landfrau
- das Vorvermehren von Hefen (oder anderen Kulturen) ist äußerst sinnvoll - in wenig Substrat vervielfacht sich die Keimzahl rasch, man bringt dann einen wesentlich kräftigeren (organismenreicheren) Kulturzusatz) ein.
- sogar mehr 3 Monate Überlagerung hat Weinhefe bei uns problemlos überstanden (Originalverpackt). Aber wie gesagt - vorvermehren und ggf. nochmal mit eienr etwas größeren Menge Maische ansetzen, bevor sie ins Fass kommt - stufenweise also.
- beim Vorvermehren optimale Bedingungen schaffen, Nährstoffe (bei Weinhefe zB naturtrüber Apfelsaft), pH - Wert und besonders die Temperatur sollten stimmen. Das ist sehr wichtig, wenn man die für die gesamte Gärgutmenge nicht 24 Std / Tag realisieren kann, sollte man zumindest den Starter so heranzüchten.......
- auch, um bei lange gelagerter Hefe sicher zu sein, ob sie arbeitet, sollte man den Starter herstellen...
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- fuxi
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Re: Brauhefe - Haltbarkeit
Also ich hab in Zaches' Kühlschrank ein Fläschchen Steinberg-Hefe mit MHD Mitte 2008 gefunden
Da hat sich trotz Vorvermehrung nichts mehr getan. Mit der frisch nachgekauften Hefekultur ging der Löwenzahnwein dann direkt los.
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