Ma, super dass ich das Wort "Köch" wieder hören bzw. lesen durfte. Das gehörte schon gar nicht mehr zu meinem aktiven Wortschatz. Als Kind hat's immer wieder mal einen Köch gegeben. Entweder mit Würsteln - den hatte ich meiner Mama zu verdanken; oder den eher unerfreulichen mit meiner streitlustigen Schwester

. Mittlerweile essen wir kaum noch Kohlgerichte. Eigentlich schade. Aber da meine Selbsternteparzelle im Herbst immer umgeackert wird, kann ich dort kein Wintergemüse anbauen. Wenn ich dann aber meinen ganz eigenen Gemüsegarten habe, werde ich sicherlich damit experimentieren. Grünkohl sollte wohl über Arche Noah zu beschaffen sein - oder über das Samentauschpaket

. Ist ja ein recht eindrucksvolles Gewächs. Im "Handbuch Bio-Gemüse" von Andrea Heistinger findet sich übrigens ein Kapitel über Grünkohl, Palmkohl und Markstammkohl. In der Einleitung ist wie folgt zu lesen:
"Grünkohl ist ein nichtkopfbildender Blattkohl, der an einem hochwüchsigen Stängel stark gekrauste Blätter bildet. In Norddeutschland ist er eines der beliebtesten Wintergemüse. Der Geschmack des Grünkohls wird durch Frost erst wirklich gut, der Frost wandelt Stärke in Zucker um. Eine Spielart des Grünkohls ist der Federkohl, dessen Blätter noch feiner gekraust sind. Eine weitere Besonderheit im Nordosten Deutschlands stellt der violettblättrige Braunkohl dar. Der Toskanische Palmkohl eignet sich auch sehr gut als Zierpflanze im Kübel, er ist eine Ausnahme unter den Kohlgemüsen und veträgt auch Hitze."
Damit Kohlgemüse übrigens einen Teil seiner blähenden Wirkung verliert, soll das Kochwasser weggeschüttet werden (ich würde es zum Gießen verwenden

), da man mit dieser Methode dann schon mal den Großteil der blähenden Schwefelstofe "entsorgt" hat.
Alles Liebe
Sonnenschein, die sich so einen 1,80 m großen Palmkohl ganz interessant im Garten vorstellen kann...