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Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: So 25. Sep 2011, 11:11
von hobbygaertnerin
Ein noch immer sehr fruchtbarer Gemüsegarten liefert jede Menge Lagergemüse für den Winter.
Mein Traum vom Erdkeller ist noch nicht aus der Planungsphase herausgekommen.
Welche Möglichkeiten gibt es, Kohl, Endivien, Zuckerhut anderweitig zu lagern.
Gelbe und Rote Rüben kommen in Behälter mit Sand in einen frostfreien Nebenraum, ich überlege, ob ich den Kohl nicht am Strunk in diesem Raum aufhänge, die Wintersalate vor grösseren Frösten oder Schneefall mit dem Wurzelballen herausnehme, in Zeitungspapier einschlage und in grossen Tontöpfen in diesem Raum lagere?
Die Kürbisse lagern in der Speisekammer, ebenso die Töpfe mit dem eingemachten Kohl.
Es ist wohl eine Marotte von mir, ich möchte das ganze Jahr von dem Gemüse leben, dass bei uns gewachsen ist, mit der Zeit gelingt es immer besser.
Ab Februar gibts draussen dann schon wieder Feldsalat, Portulak, Radichio, an den Fensterbänken wächst Rukola und Kresse und bis April liefert die Gefriertruhe und der Vorratsschrank noch ausreichend Gemüse.
Für Tips sehr dankbar
Grüsse
hobbygaertnerin
Re: Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: So 25. Sep 2011, 21:34
von Benutzer 662 gelöscht
Hallo Hobbygärtnerin,
Möhren und ander Rüben lassen sich gut in Erdmieten lagern, genauso wie Kohl oder Kartoffeln.
Erdloch ausheben, mit Kartoffeln und oder Rüben füllen und mit Brettern abdecken, den Aushub des Lochs auf die Bretter und fertig.
Funktioniert auch ohne Bretter ist aber dann nicht gans so komfortabel. Bei hohem Schadnagerdruck empfielt sich auserdem ein Auskleiden des Lochs mit Kaninchendraht.
Bei Starkfrost (-15--20°C) die Miete mit Stroh abdecken.
Für die Lagerung von Kohl habe ich in einer alten Gartenzeitung aus den 20er Jahren des letzten Jh mal gelesen die Erdgrube mit Brettern ausschlagen , dann den Kohl mit der Wurzel in der Grube eingraben und die Grube mit Brettern abdecken, weiter wie oben. Natürlich nur die Wurzel eingraben, der Kohlkopf steht dann in dem Luftraum der Grube. Auch werden die losen Blätter vorher entfernt.
Bei Frostfreiem Wetter kann die Miete jederzeit geöfnet werden und der Bedarf für die nächsten Tage entnommen werden.
Ich habe mit der Mietenlagerung von Kartoffeln, Roten Beeten (Rüben), Futterrüben und Möhren gute Erfahrungen gemacht. Es bleibt alles frisch bis zum späten Frühjahr.
Kleinerklaus
Re: Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: So 25. Sep 2011, 21:51
von elroy690
Kleinerklaus hat geschrieben:Bei Frostfreiem Wetter kann die Miete jederzeit geöfnet werden und der Bedarf für die nächsten Tage entnommen werden.
Ich habe mit der Mietenlagerung von Kartoffeln, Roten Beeten (Rüben), Futterrüben und Möhren gute Erfahrungen gemacht. Es bleibt alles frisch bis zum späten Frühjahr.
Hallo Kleiner Klaus!
Du hast mein Interesse geweckt. Bin nämlich als Novizengärtner jetzt etwas überfragt, wo ich meine Kartoffel hintun soll, wenn ich sie aus der Erde geholt hab, weil ich nämlich nicht wirklich einen forstfreien Raum hab, wo ich sie lagern könnte. Hab schon gehört von einer Kiste, die ich mit Styropor auskleide und Sand hineingebe, aber irgendwie taugt mir die Idee mit dem Erdloch. Wie tief sollte denn das ganze sein? Nur so tief, wie ich es brauche oder wie?
Danke!
Martin
Re: Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: So 25. Sep 2011, 22:42
von luitpold
frostfrei im hochbau ist 80cm erdüberdeckung.
aber abdecken mit stroh laub strohsäcke (oder styropor) und einer plane gegen verblasen hilft dann die auflagenstärke zu reduzieren.
lg
luitpold
Re: Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: Mo 26. Sep 2011, 14:32
von Benutzer 662 gelöscht
Nur gans kurz
Lochtiefe 50 bis 60 cm reicht
Kleinerklaus
Re: Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: Mo 26. Sep 2011, 20:04
von elroy690
Na passt, werd ich evt. mal versuchen!
Jetzt hab ich doch noch ein paar Fragen: Loch und Abdeckung kann ich mir vorstellen. Das Hasengitter rundherum und auch am Boden, nehm ich an. Und unten keinen Sand rein, sondern einfach Erde?
Und zum Öffnen: D.h. wenn es frostelt, lass ich sie besser zu und warte, bis es wieder Plusgrade hat oder wie?
Danke!
Martin
Re: Gemüseeinlagerung ohne Keller?
Verfasst: Di 27. Sep 2011, 10:25
von Benutzer 662 gelöscht
elroy690 hat geschrieben:Und unten keinen Sand rein, sondern einfach Erde?
Gut- das ist bei mir alles eins, das eine etwas dunkler aber sonst egal. Wenn Du einen lehmigen oder sehr steinigen Boden hast empfielt sich natürlich eine Sandlage um die Kohlwurzeln einzuschlagen. Für Kartoffel oder Rübe kann man auch eine lage Stroh oder Laub nehmen. Das hat aber den Nachteil, das das die Nager auch kuschelig finden und das ganze eher feucht werden kann.
Bei einer Miete an die ich mow jederzeit rannmuß decke ich einen Teil mit einer Holzplatte ab und schaufel da dann die Erde drauf, der Teil wird dann noch mit trockenem Laub oder Stroh und einer Plane abgedeckt. Da kann man dann auch bei leichtem Frost rann. Beim zumachen mußt Du dann halt aufpassen das Du nicht unbedingt die gefrohrenen Brocken nach unten legst.
Kleinerklaus hat geschrieben:Lochtiefe 50 bis 60 cm reicht
Aber darauf achten das die Abdeckung dick genug ist.
Ansonsten hat Tante Gooooogle auch einige Bilder zum Stichwort KARTOFFELMIETE.
Kleinerklaus