Selbstversorger Forum e.V.

Liebes Forum,

ich möchte unsere provisorisch eingerichtete Speisekammer in diesem Sommer neu gestalten und bin auf der Suche nach Anregungen. Der Minikellerraum ist 2,6 x1,7 m groß und ungeheizt, im Sommer aber dennoch zu warm, um Gemüse zu lagern. Überwiegend wird er zur Lagerung von Nudeln, Reis, Getränke etc. und selbt gemachten Vorräten genutzt. Es gibt ein kleines Fenster und zudem liegt dort Strom-/Sicherungskasten, Wasseranschluss fürs Haus und ein Verteiler für irgendein TV-/ Radiokram. Im Boden ist noch ein Zugang zum Kanal. Aufgrund dieser Besonderheiten, kommen Standartregale leider nicht in Frage. Das habe ich jetzt und damit wird viel Platz verschenkt.Nutzbar sind die zwei langen gegenüberliegenden Seiten, wenn auch nicht in voller Ausdehnung (Tür, Strom, Wasser). Auf der einen Seite komme ich auf 1,25 m Regallänge (Tiefe noch offen), gegenüber auf 2,4m mit unterschiedlichen Tiefen und Höhen, Maximalhöhe jedoch 1,5m wegen des Fensters.

Einen tollen Einblick in eine Kammer habe ich gefunden: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 10#p110215, mehr leider nicht. Meine Suche nach Speisekammer und Vorratsraum war von wenig Erfolg gekrönt.

Meine Fragen an Euch:

1. Was sind die größten Fehler, die man bei der Neueinrichtung eines Vorratsraumes machen kann? Wie sind eure Erfahrungen?
Mich ärgert beispielsweise der große Abstand, den die Metallregale jetzt haben, bei 40cm oder mehr, ist oben einfach zu viel Luft und ich kann auf den leicht durchhängenden Metallböden keine vier Gläser übereinander stapeln. Jetzt habe ich mal ausgemessen und bin auf einen Mittelwert des Regalabstandes gekommen, bei dem meine Flaschengrößen für Sirup, gestapelte Konservendosen oder 0,5l Essigflaschen noch gut herauszunehmen sind: 30 cm.

Nun habe ich überlegt, ob ich einen Teil der Regalböden noch enger ziehe (für Marmeladenstapelversuche), beispielsweise auf 25cm Abstand. Unten zum Fußboden hin würde ich keinen Abstand lassen wollen, denn jetzt ist es verschenkter Platz und wischen oder staubsaugen tue ich da nicht so richtig. Oder ist ein minimaler Abstand zum Boden sinnvoll (teilweise bildet sich Kondenswasser, z.B. am Wasseranschluss)?

2. Wie lagert Ihr eure leeren Gläser für die Vorräte? Ich habe ein wildes Sammelsurium, teils im Regal, teils in Klappboxen. Das ist einfach chaotisch und nervt, hier suche ich eine Lösung.

3. Was für Lagersysteme nutzt Ihr und welche Maße haben die? Ich überlege hin und her zwischen fest eingebauten stehenden Regalen und Regalsystemen mit vertikalen Schienen, an denen man die Regalbretter leichter verstellen kann.
An einer Stelle wo der Kanalzugang ist, kann das Regal maximal 27 cm tief sein, daneben und an der anderen Seite kann es tiefer sein. Aber wie tief macht Sinn, ohne dass Vorräte ins Nirvana wandern? Jetzt habe ich ca. 30 cm, aufgrund der wenigen Regalböden ist das alles sehr übersichtlich und eigentlich würde ich gerne mehr Tiefe haben. Sind 40 cm sinnvoll? Was sagt ihr zu 50 cm?
Je nach Tiefe fällt dann ggf. das Regalsystem mit den Schienen an der Wand raus, wenn da alles voll steht, wird das sicherlich zu schwer. Einfacher zu bauen wäre es für mich allerdings...

Das hatte ich mir irgendwie einfacher vorgestellt. Überlegen wollen wir auch, ob wir Vorräte / Lebensmittel und sonstigen Kram (Töpfe, Backformen, selten gebrauchte Küchengeräte) davon trennen und in einen trockenen, leicht geheizten Kellerraum stellen.

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen.

Wir haben eine Regaltiefe von 20 cm als optimal empfunden. Die Regalböden sind in der Höhe verstellbar und so an Gläserhöhen anpassbar.
Für verschiedene Einmachsachen versuchen wir ähnliche Gläser zu verwenden (Twist off). Den unteren Bereich habe ich frei für Saftkisten und Kartoffelkisten (sieht man nicht auf dem Foto)
Hier kannst du auch in meinen Lagerraum gucken , wenn’s was hilft.

tiefe regale führen bei mir zu chaos. ich schilchte die gläser mit bedacht ein, trotzdem kommt regelmässig im laufe des jahres der zeitpunkt wo ich das letzte glas der hintersten untersten reihe brauche und alle anderen dafür umschlichten muss. und zum teufel ist die ordnung.

ich möchte (muss! dringend!) noch im sommer umbauen auf mehr regalböden, etwa 25 cm tief. unten 2 regale mit mehr abstand für flaschen, kisten, etc, oben geringere abstände, etwa 2 gläser hoch. also in etwa so wies richard hat.

je weniger gestapelt werden muss umso leichter tu ich mir. gläserstapel sind sehr instabil. es gibt zwar so plastikzeugs zu kaufen als stapelhilfe, aber es gibt schon genug plastik auf der welt, dem möcht ich keinen vorschub leisten.

ich stapel alle Marmeladen derselben Sorte in einer Reihe -von hinten nach vorne, in dem tiefen Kasten, in dem ich sie lagere - und stell auch ein Glas auf ein anderes, da finde ich dann auch immer alles.
ein Glas jeder Sorte hab ich in der Küche - wenn mal wer Glust kriegt, anders ginge es sich bei uns platzmäßig nicht aus, weil unsere "Speisekammer" recht klein ist. Mehr Sorgen macht mir der Knoblauch, die Zwiebel, weil wir keinen Dachboden haben und im Geräteschuppen friert es. In der Wohnung hält sich das nicht wirklich lang, also hab ichs aufgegeben.

Walnüsse hab ich in Kartons aus dem Supermarkt, die kann man übereinanderstapeln und es kommt viel Luft ran - bei Nachbarn hab ich gesehen, dass sie die Nüsse in Leinensäcken hängend aufbewahren.

Was nehmt ihr für die Beschriftung? Ich nehm da Malerkrepp.

Mach die Regale oder andere Abstellflächen nicht zu tief. Weil ich vergesse gerne etwas. Dafür kommen dann Marmeladen von vor 5 Jahren zum Vorschein

von welcher unterzubringenden menge reden wir denn?

macht bissl nen unterschied ob man 28 gläser oder über 500 ordnen will....

Hallo,

es gibt in den Baumärkten (z.B. beim Hornbach) manche ganz geschickte Metallregallösung. Z.B. sowas:

http://www.hornbach.de/shop/Schwerlastr ... rtikel_img#

Man kann damit die unterschiedlichsten Höhen, Breiten und Tiefen realisieren. Sind auch recht stabil. Man kann also an einer Seite des Kellers eher tiefe und hohe Fächer gestalten und gegenüber dann eher schmale Fächer.


Dagmar

ina maka hat geschrieben:Was nehmt ihr für die Beschriftung?

Wir drucken die Etiketten auf Etikettenpapier, selbstkleben. Bei 15 Liter Powidl auf einmal in 30 Gläser abgefüllt, ist das schon ganz praktisch. Außerdem kann keiner meine Schrift lesen, ich auch nicht

Dagmar hat geschrieben: geschickte Metallregallösung

oder sowas

http://www.pinterest.com/pin/227080006185644959/

Wir haben auch die Regale vom schwedischen Möbelhaus im Hausanschlussraum. Meine sind in der 30cm-Tiefe. Beit tieferen Regalen bricht Chaos aus. Ich finde, dass man die super an die Gegebenheiten anpassen kann. Regalböden gibt es für kleines Geld extra. Ich habe an 2 Stellen auch einfach nur einen Zwischenboden aus irgendeinem Resteholz reingestellt.
Die Länge der Regale kann man prima anpassen. Das bekommt man mit Metallregalen nicht hin.
Übrigens habe ich normalerweise das Fenster zugehängt. Es zeigt zwar zur Ostseite, aber die Morgensonne muss ja nicht unbedingt reinbrezeln.
Unter der Treppe zum Keller hab ich auch I..A-Reagale eingebaut. Da ist jetzt das "Archiv". Tür davor - weg ist´s.