Hagebutten verarbeiten

Manfred

Re: Verarbeitung von Hagebutten

#51

Beitrag von Manfred » Fr 25. Nov 2011, 10:59

Das Pulver würde vermutlich schneller fermentieren als ganze Kern.
Aber wie genau das ablaufen könnte, da hab ich auch keine Vorstellung von.
Anfeuchten auf jeden Fall und dann irgendwie luftdicht verpacken.
Evtl. in einem Tiefkühlbeutel? Luft frein säublerlich rausdrücken und dann Gummiband drüber?

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65375
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Re: Verarbeitung von Hagebutten

#52

Beitrag von 65375 » Di 20. Dez 2011, 14:22

Zum Sammeln von Hagebutten: hab dieses Jahr mal welche gesammelt, bin kein Experte.
Aber ich habe sie nach dem ersten Frost geholt, dann sind sie schon ganz matschig. Blüte ab, kurz kochen und durch die Lotte. Die Reste (Kerne und so) hab ich zum täglichen Mischtee getan. Beim Ernten hat mein 2jähriger Zwerg immer mal eine zum Auslutschen gekriegt, das Fruchtmark kommt am Stielansatz raus wie aus einer Tube. Er konnte gar nicht genug davon kriegen!
Wenn man sie hart verarbeitet, ist es ja nicht nur mehr Arbeit, sondern braucht beim Kochen auch viel mehr Energie. Also ruhig die natur ein bißchen helfen lassen! Kratzig ist die Marmelade nicht.
Ach, fast vergessen: und ich habe sie teils zur Hälfte mit Apfelmark von R... gemischt. Schande über mich! Schmeckt aber gut! :aeh:

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Re: Verarbeitung von Hagebutten

#53

Beitrag von greymaulkin » Di 17. Jan 2012, 15:45

@fellberge: Hallo, Marianne, hast du die Kekse gebacken? Mich würde interessieren, ob das gelbe Pulver so gelb wie Safran färbt?

neugierigen Gruß, Bärbel

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Re: Verarbeitung von Hagebutten

#54

Beitrag von die fellberge » Di 17. Jan 2012, 16:49

Gebacken hab ich damit nicht- würde auch bei unseren Eiern nicht auffallen- die Dotter sind sonnengelb :aeh:

Somit wird alles Gebäck mächtig gelb .......
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Re: Verarbeitung von Hagebutten

#55

Beitrag von greymaulkin » Di 17. Jan 2012, 20:26

Jau, dass kenn ich.Manchmal geht es ins Orange :)
War halt die Idee,man könnte es als Safranersatz nehmen.Unsere Safranernte ist ...winzig...

Gruß, Bärbel

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Re: Verarbeitung von Hagebutten

#56

Beitrag von natrium24 » So 22. Jan 2012, 17:33

hallo,

wir haben erst marmelade gemacht. fanden wir nicht so toll und der arbeitsaufwand ist übel.
tee machen wir aus getrokneten hagebutten, kommen kurz in die kafeemühle und dann in teefilterbeutel meist gemischt mit anderen kräutern ist völlig o.k..

da aber reichlich hagebutten vorhanden waren, kam meine gute auf die idee, es mal mit wein zu versuchen. ebenfalls eine elendige arbeit, weil die hagebutten zerkleinert werden müssen OHNE die kerne zu zermatschen. zerschneiden hab ich nach 4 hagebutten aufgegeben, das hätte viel zu lange gedauert. hab dann schnell so eine art häcksler oder eher quetscher zusammengebastelt, der den job ganz gut erledigt hat, sich nur leider zum ende hin selbst zerlegt hat, war eben nur gebastelt. der wein ist zwar sehr aufwendig: die gärung startet schlechter, abfiltern und klären sind wegen der häärchen übel und insgesamt dauert die geschichte sehr lange aber das ergebnis :holy: : 17 % alkohol, farbe wie alter wisky und ein begeisternder geschmack.

haben erst nur 12 flaschen rausbekommen und dann gleich nochmal angesetzt, die hagebutten hat meine gute geschnippelt, weil der häcksler ja kaputt war. kamen 15 flaschen raus ebenfallst 17 % alkohol. vom geschmack her ist der wein aus gehäckselten hagebutten besser, das arome kommt einfach besser raus.
daher für dieses jahr : hochleistungshäcksler und filterpresse bauen und reichlich ansetzen, der aufwand lohnt sich wirklich. :) :) :)

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Hagebuttenmarmelade...nie wieder :-(

#57

Beitrag von marion » Di 22. Okt 2013, 03:15

--- von Moderator an bestehendes Thema angehängt ---

Hab heute ( nee, gestern, ist ja schon wieder nach drei ) das erste Mal versucht, selber Hagebuttenmarmarmelade zu machen. Ergebniss: gräßlich !
Schmeckt nach nix, außer süß, und ist ein ganz eckliges Mundgefühl, so ein gruseliges kratzen im Hals. Kommt vielleicht von den Körnerhärchen ?
Hatte die Marmelade nach Inetrezept hergestellt: erst eine Nacht im Gefrierschrank zwischengelagert und dann mit ein paar Apfelstückchen in Wasser so lange gekocht, bis sie aufgeplatzt sind. Hat ne ganze Weile gedauert und ich musste mit dem Stampfer nachhelfen. Anschließend durch ein Haarsieb passiert und mit Zucker/Gelierzucker aufgekocht.
Schmecken tut es nach nix, nur süß und leicht säuerlich. Gut gerochen hat es beim kochen auch nicht. Am schlimmsten war, als ich einen Teelöffelspitze voll probiert habe, das Gefühl im Hals war echt nicht schön, war schon fast erschreckend. Brennen, kratzen, ganz rau ...nee, muss ich echt nicht haben. Heute schütte ich das ganze dann mal weg.
Wirklich schade, war doch eine Menge Arbeit :nudel: :sauenr_1:

Komisch ist, dass ich das bei gekaufter Hagebuttenmarmelade nicht habe. Was machen die anders ? Hätte ich doch die Marmelade so kochen sollen wie meine Oma das mal gemacht hat ? Die übrigens gemeint hat, dass sie sich das nie wieder antut und das ihre Hände noch tagelang wund waren. Sie hat die nämlich alle durchgeschnitten und die Kerne rausgepult. Muss eine irre Arbeit gewesen sein und das Ergebniss minimal, was die Anzahl der Gläser angeht.

Wie macht ihr denn Hagebuttenmarmelade ?

Liebe Grüße,
Marion
Zuletzt geändert von fuxi am Mo 28. Okt 2013, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: An bestehendes Thema angehängt
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Re: Hagebuttenmarmelade...nie wieder :-(

#58

Beitrag von citty » Di 22. Okt 2013, 04:10

Hallo,

wir haben von den frischen Hagebutten erstmal Stiel und "Krone" abgeschnitten, dann halbiert, die Kerne ausgekratzt, die Haelften gruendlich gewaschen und dann erst zu Marmelade verarbeitet. Eine Riesenarbeit! Das erste mal schmeckte die Marmelade angebrannt, das zweite mal sehr gut.

Tee aus Kernchen soll sehr gesund sein und auch noch gut schmecken.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Hagebuttenmarmelade...nie wieder :-(

#59

Beitrag von kraut_ruebe » Di 22. Okt 2013, 07:47

manche rosensorten schmecken tatsächlich nach nix, da muss man sich durchprobieren was einem schmeckt.

ich mag für marmelade die apothekerrose, die schmeckt mir und gross genug zum verarbeiten sind die hagebutten auch. ich vermute jetzt mal dass die auch weniger härchen innen hat, weil ich nie ein problem hab mit denen.

ich koche die hagebutten - vorher am strauch ordentlich durchgefroren - ohne andere früchte ein paar minuten auf und passiere sie durch die flotte lotte. den matsch giesse ich mit etwas wasser auf, füge ein bisschen honig zu und ab in die gläser.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Hagebuttenmarmelade...nie wieder :-(

#60

Beitrag von ahora » Di 22. Okt 2013, 08:01

Blöd gelaufen Marion, schade um die Arbeit. Aber nicht wegschütten, sondern mit viel Wasser verdünnen und im Garten ausbringen. Das Zeug ist guter Dünger.

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