Gemüse lagern im Keller

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Thomas/V.
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Re: Gemüse lagern im Keller

#11

Beitrag von Thomas/V. » So 6. Okt 2013, 13:41

Das Argument gegen die Mörtelkübel ist natürlich schlagend. Was hat man denn früher gemacht?
Meine 2 Mörtelkübel sind schon alt, und haben vorher auch schon als Mörtelkübel gedient. Das riecht man nichts mehr.
Früher wurde ja viel mehr eingelagert, etliche Zentner Kartoffeln, Rüben ect. als Viehfutter. Das wurde dann natürlich nicht in Behältern gelagert, sondern durchs Kellerfenster in den Keller geschüttet. Allenfalls gab es ein paar Abteile mit Zwischenwänden aus dicken Brettern. Die verrotten natürlich langsamer.
Das mit den Kübeln macht Sinn, wenn man nicht zentnerweise, sondern nur kiloweise einlagert ;)
Die Kartoffeln zu waschen und zu trocknen und zu sortieren und kranke aussortieren und dann in Horden lagern geht natürlich nur bei 1- 2-3 Zentnern aus dem "Kleingarten". Bei größeren Mengen, 10-20 oder mehr Zentnern lohnt sich das zeitmäßig nicht, da muß dann geschüttet werden und mit größeren Verlusten gerechnet werden.
die restlichen Paletten irgendwie als Kisten zu verbasteln und auf Steine zu stellen..
Ja, so würde ich das auch machen. Ist zumindest luftiger als Schüttgut in ner Ecke.
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Re: Gemüse lagern im Keller

#12

Beitrag von Hildegard » So 6. Okt 2013, 17:10

Gewaschene Kartoffel und auch Möhren halten nicht lange!
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Gemüse lagern im Keller

#13

Beitrag von sybille » So 6. Okt 2013, 17:20

Hildegard hat geschrieben:Gewaschene Kartoffel und auch Möhren halten nicht lange!
So kenne ich das auch.
Kartoffeln oder Möhren ausmachen, die Erde etwas abtrocknen lassen und dann einlagern. Sie halten sich bis ins weite Frühjahr.
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Re: Gemüse lagern im Keller

#14

Beitrag von Kerstines » So 6. Okt 2013, 18:07

Soweit ich weiß, hat Thomas lehmigen Boden, da trocknet nichts so einfach mal ab.

:) Kerstines

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Re: Gemüse lagern im Keller

#15

Beitrag von sybille » So 6. Okt 2013, 18:13

Man muß ja nicht die komplette Lehmschicht dranlassen, die kann man doch abklopfen oder abschütteln. Dann trocknet die Erde um die Kartoffel/Möhre auch vom Mittag bis zum Abend.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Thomas/V.
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Re: Gemüse lagern im Keller

#16

Beitrag von Thomas/V. » So 6. Okt 2013, 19:01

Ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon 2-3 mal :lol: ...
Möhren wasche ich auch nicht ab. Bei Kartoffeln und feuchtem Boden lohnt es sich durchaus, diese zu waschen und an der Sonne anschließend zu trocknen.
Dadurch wird m.M. nach die Anfälligkeit für Fäulnis im Lager sehr gesenkt. Zumal ich die K. beim Wenden gleich begutachte und beschädigte oder sichtbar fäulnisgefährdete Exemplare gleich aussortieren kann. Ebenso die zukünftigen Saatkartoffeln gleich mit.
Durch die Sonne werden Bakterien und Pilzsporen abgetötet (UV) und die trockenen Kartoffeln halten sich bei mir bis in den April.
Früher hab ich sehr viel faule im Lager gehabt, seit ich das so mache, sind die Verluste stark zurückgegangen.
Wenn zur Entezeit nasser Boden da ist, bleibt viel Erde dran kleben und im feuchten Keller freuen sich die Erreger.

Natürlich kann man das nur mit kleineren Mengen machen. Bei meinen 2 Zentnern Ernte geht das gut, zumal der Nachbar eine Kartoffelwaschmaschine hat.
Es geht aber auch in der Schubkarre.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Gemüse lagern im Keller

#17

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » So 6. Okt 2013, 19:41

hüstel, von welchen Mengen bzw. Erntemethoden sprechen wir?

Ich kann mir das gerade nicht vorstellen, wie Du das machst Thomas.

"Mein" Bauer erntet nur, wenn es entsprechend trocken ist, sonst würde der Boden zu sehr verdichtet. Auf dem Vollernter stehen wir zu viert bis zu sechst und da wird alles aussortiert, was nicht einwandfrei ist. Bei praller Sonne werden die Hänger mit Folie abgedeckt und dann in die Halle gefahren. Beim nächsten Sortiergang wird wieder ausgemustert, das "Aussortierte" geht dann als Futter direkt in den Stall.
Das sind etliche Zentner, und am rumfliegenden Dreck und der Geschwindigkeit des Vollernters merkt man schon, wie unterschiedlich der Boden auf ein- und demselben Acker sein kann.

Auf meinem Äckerlein hole ich sie mit der Hacke raus, dann werden sie sortiert, gewogen und fotografiert und zwischengelagert, das bewegt sich im kg-Bereich :grinblum:

Ich muß jetzt mein neues halbes Badezimmer bewundern :lol:

Liebe Grüße

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Thomas/V.
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Re: Gemüse lagern im Keller

#18

Beitrag von Thomas/V. » So 6. Okt 2013, 22:54

Ich kann mir das gerade nicht vorstellen, wie Du das machst Thomas.
Ganz einfach: Kartoffeln ausbuddeln und in Schubkarre werfen. Schubkarre mit Wasser füllen, Kartoffeln mit der Hand umrühren, Wasser abgiesen und nochmal frisches Wasser einschütten. Kartoffeln mit der Hand rausholen und auf kurzgemähte Wiese legen. Nach ein paar Stunden in der Sonne nochmal wenden und sortieren und dann in den Keller schaffen.
Wenn der Boden sehr trocken ist muß man sie natürlich nicht waschen, aber in den letzten Jahren war zur Erntezeit immer feuchtes Wetter.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 3162 gelöscht

Re: Gemüse lagern im Keller

#19

Beitrag von Benutzer 3162 gelöscht » Mi 9. Okt 2013, 16:13

*kicher* jetzt habe ich auch das verstanden.

Vielen Dank!

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