Seite 1 von 4
Kalk
Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 21:20
von stoeri
Hallo Freunde,
mir wurde geraten zu Hühnermist den ich gerne für meinen Gemüsegarten verwenden würde Kalk dazu zu geben sonst wird der zu sauer oder zu scharf.
Was würdet Ihr für einen Kalk verwenden ich hätte gerne etwas natürliches, hat nicht auch Gesteinsmehl Kalk?
Und vorallem soll es weder Würmer schaden noch meinen Hühnern noch meinem Hund.
Da gäbe es Rasenkalk, ungelöschten Kalk und auch Kalkkreide oder gibt es noch was anderes?
Re: Kalk
Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 22:02
von Stieglitz
@stoeri
...... kohlensaurer Kalk oder ganz gewöhnliche Holzasche, die neben Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphat ca. 35 % Kalk enthält.
Wenn Du noch Holzkohlepulver beifügst, bekommst Du zusammen mit dem Stickstoff des Hühnermistes einen hervorragenden Volldünger.
Bitte sparsam anwenden!
Gruss Stieglitz
Re: Kalk
Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 22:48
von stoeri
Hallo Stiglitz
ich habe Holzasche die gebe ich sowieso immer auf das Kotbrett und die Hühnerköttl vermischt mit Holzasche landen immer im Kommposter plus etwas Roggenstroxl oder Heu, worauf dann wieder mal feuchter Küchenabfall landet.
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 07:58
von hobbygaertnerin
Kalk und Mist zu mischen - hat einen Nachteil, der Kalk treibt den Stickstoff aus.
Zumindest haben wir das so gelernt.
Ich mische unter den Wachtelmist Holzkohle, die soll den Stickstoff binden. Und vor allem, ich verwende den Wachtelmist nur, wenn er als Bokashi oder Kompost umgesetzt ist, früher hab ich immer noch eine Jauche aus dem Hühnermist angesetzt, inzwischen mache ich lieber Komposttee.Aber wie gesagt, dass sind nur meine Erfahrungen.
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 08:37
von emil17
Kalken von eher sauren Böden führt längerfristig zu Humusverlusten, kurzfristig erhöht es die Fruchtbarkeit. Auf basischen Böden ist es zwecklos.
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 09:01
von Manfred
@Hobbygärtnerin:
So ist es. Auf die Art und Weise geht ein großer Teil des wertvollen Stickstoffs verloren. Das bei der Umsetzung entstehende Cyanamid greift zudem massiv die Pflanzen und das Bodenleben an. (Was mit dem Spezialdünger Kalkstickstoff sogar zur Unkraut- und Parasitenbekämpfung vor der Saat genutzt wird).
Viel sinnvoller wäre es, den Hühnermist entsprechend fein zu verteilen, oder ihn vorher unter Zugabe kohlenstoffhaltigen Materials zu kompostieren.
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 10:02
von stoeri
Halllo Freunde,
vielen Dank!
Und was wären dann kohlenstoffhaltige Materialien?
Eignet sich auch Holzasche?
@Maria
sobald der Winter vorbei ist muß ich Dich umbedingt mal besuchen kommen und Dein Holzaschebokashi anschauen und auch Deinen Komposttee.
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 10:03
von Olaf
Moin,
macht mal weiter, bitte:
Ich vermute mal, das es sich bei Ziegenmist ähnlich verhält? Seit wir den verwenden, wächst etliches wesentlich besser, aber ich habe eine Plage an Vogelmiere. Besonders schlimm im GH. Die Wachteln freuts, aber sonst niemanden.
So, letztes Jahr hab ich schon gekalkt, aber recht defensiv.
Die Holzasche landet eigentlich immer im meinem Garten oder auf dem Misthaufen, sind keine Unmengen.
Der Misthaufen liegt so meist ein Jahr und ist dann schon relativ strukturlos. Das sind so ca. 2 m3, also irgendwas zwischenmischen, umsetzen oder irgendwelche Brühen ansetzen halt ich für nicht praktikabel. Den Mist grab ich entweder unter oder arbeite ihn nur leicht ein. Den Wachtelmist hab ich extra und verwende den bislang kaum, weil ich keinen rechten Plan dafür habe, aber wenn dann streu ich ihn dünn aus.
Kann ich da grundsätzlich was optimieren? Was bleibt mir als dieses Jahr noch ausgibiger zu kalken?
LG Olaf
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 10:15
von stoeri
Hallo Freunde,
enthält Gesteinsmehl nicht auch Kalk?
Re: Kalk
Verfasst: Di 29. Jan 2013, 11:31
von emil17
Vogelmiere ist ein Zeichen, dass der Boden gut ist. Etwas besseres kann man nicht haben! Andere leiden unter Giersch, Kriechhahnenfuss, Schachtelhalm, Quecken, Winden ...