Selbstversorger Forum e.V.

Hey,

wir haben hier in der letzten Zeit relativ viel Stroh"abfall" aus der Kaninchenhaltung, was wir liebend gern als Kompost anlegen würden.
Durch das weite C-N-Verhältnis dauert die Umwandlung (auch wenn es mit etwas Hasendung versetzt ist) wahrscheinlich ziemlich lange.
Als Stickstoffzusatz hätten wir z.B. Pferdemist zur Verfügung. Ich habe nur leider keine Erfahrung, wie man da am besten "mischt"

Wie geht ihr mit Strohabfällen um die in Kompost umgewandelt werden sollen?
Grüße
Sarek

Ich misch immer gröberes Material wie Stöcke , kleine Äste usw. mit dazu sonst haste ziemlich schnell statt einem Kompost ein Misthaufen.

Wie geht ihr mit Strohabfällen um die in Kompost umgewandelt werden sollen?

Mein Kaninchen- und Hühnermist ist auch sehr strohhaltig.
Ein Teil kommt mit auf den "normalen" Komposthaufen, also da, wo Küchenabfälle und Gartenunkraut usw. drauf kommen.
Der größte Teil des Kaninchenmistes wird als "gebauter" Misthaufen aufgesetzt und 1x "gewendet" und ist nach 1 Jahr soweit verrottet, das ich ihn auf die Beete ausbringen und einarbeiten kann.
Der größte Teil des Hühnermistes (im Winterhalbjahr ist da auch noch ein Teil Sägespäne dabei) wird mit Laub vermischt als Komposthaufen aufgesetzt und dann ruhen gelassen. Nach 3 Jahren ist der dann von selber zu Kompost geworden und wird nur noch grob gesiebt vorm Verteilen auf die Beete. Ich hab also 3 Kompostsilos im Hühnerauslauf, die ich aber grob mit Gitter abdecken muß, damit die Hühner nicht alles breit scharren.

Stroh kannst du eigentlich direkt auf (Mulch-)Beete legen, wir haben das mit unserer Mulchkultur regelmäßig so gemacht und das bisschen Kaninchenmist macht da nichts wegen eventueller Überdüngung oder so. Der Vorteil ist, dass die Bodenorganismen die Biomasse gut erreichen und schnell zu Humus umarbeiten können. Macht den Boden sehr locker mit der Zeit.

LG Maria