Selbstversorger Forum e.V.

Meliorationsrettich. Damit kannst Du tatsächlich relativ schnell den Boden lockerer kriegen. Ich habe es allerdings noch nicht selber ausprobiert, nur davon gehört.

http://www.freudenberger.net/Produkt-De ... prodid=437

friert über Winter ab und hinterlässt tiefe Löcher im Boden. Eindringendes Wasser kann bei nachfolgenden Frösten gefrieren und dehnt sich stark aus. Mit Hilfe dieser Frosteinwirkung wird der Boden schön gelockert. Ein Abschlegeln im Herbst fördert diese mechanische Bodenverbesserung.

Ich habe es allerdings noch nicht selber ausprobiert, nur davon gehört.

In meiner Gründüngungsmischung http://biogartenversand.de/product_info ... ts_id=3465 ist so ein Rettich mit drin. Der wird, im August ausgesät, bis zum Spätherbst tatsächlich sehr lang, stirbt dann ab und ist im Frühjahr praktisch verschwunden. Man kann ihn aber auch als Futterpflanze für verschiedene Tiere und als Menschenfutter nutzen, er schmeckt sehr mild.

malia hat geschrieben:Hallo an Alle aus Franken!
Wir haben uns ein Grundstück in der Oberpfalz gekauft und sind gerade dabei ein Haus drauf zu bauen(lassen ).
Die Bauarbeiter haben die Erde von unten nach oben gedreht wie das wohl so sein muß und dabei die schöne Gründüngung mit untergearbeitet

Nein, das muss nicht wohl so sein, sondern das ist in Deutschland untersagt. Es gibt hierzulande Gesetze zum Schutz des Mutterbodens bei Bauarbeiten [§202 BauGB]. Er ist getrennt abzutragen, schonend zu lagern und später wieder einzubauen. Gibt auch Leitfaden dafür, z.B hier, wenn man was weiter sucht findet man genaue Ausführungen was noch als gute fachliche Praxis durchgeht, z.B. wie dieser zu lagern ist (max. Höhe...).

Meine Frage: Welche Gründungung empfehlt Ihr?

Ich empfehle auf alle Fälle eine Gründüngungs - Mischung auszusähen. Ansonnsten müsste man die für euer Klima, Bodenverhältnisse, Jahreszeit usw. passende Pflanze finden, sonnst habt Ihr einen Ausfall, eine Mischung reduziert dieses Risiko und arbeitet auch so intensiver. Neben dem bereits empfohlenen Rettich gibe es auch den den Daikon Rettich oder den Tillage Raddish, der auch in Mischungen zu finden ist. Bei einer Wintermischung würde ich darauf achten, daß wenigstens einer dieser "Bodenbohrer" enthalten ist, und daß die Mischung für den jetzigen späten Aussatzeitpunkt geeignet ist. Dannach dann noch auf Mischung für sandig vs. lehmigen Boden schauen, je nachdem was ihr habt.

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Wenn man die Regenwurmdichte bestimmen möchte kann man großflächig Senföl ausbringen. Das reizt die Würmer und sie kommen an die Oberfläche.

Grüß euch,
der letzte Beitrag war im Oktober, nun ja...

In einer Studie über das Verhalten der Regenwürmer in den Mondphasen las ich dass sie tw. sehr tief gehen zu gewissen Zeiten. Leider finde ich diesen Bericht nicht mehr - sehr ärgerlich.

LG
althea

Ich hab im Blumenkasten im Badezimmer Regenwürmer und bei denen ist das Verhalten vorrangig abhängig von der Bodenfeuchte, Temperatur ist ja recht gleichbleibend.

Hallo, Hallo an Alle!
Tut mir leid, daß ich mich nicht mehr für Eure Antworten bedankt habe, aber wir haben erst seit Donnerstag wieder ein Netzanschluß! Nach 23 statt der zugesagten 16 Wochen Also vielen Dank für Eure Mühe! Die Gründüngungen werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen und sicherlich auch ausprobieren.
Im Moment liegen die Erdhaufen noch gut vorm Haus rum, doch der Erdbauer schaut sich gerade unsere "Problemchen"mal an und dann werden sie abgetragen. Hoffen wir das Beste.
Malia

Hier noch mal ich
Ich habe mir die links für die Gründüngung angeschaut, das liest sich ja schon mal recht aussichtsreich.
Die Mischung vom Jebel hatte ich noch gar nicht gesehen, obwohl ich massenhaft Kartoffeln bei ihm bestellt habe
aber besser spät als nie und die Idee mit dem Rettich ist ja eigentlich auch ganz logisch.
Also werde ich in "Bälde" meine neugelernten Kenntnisse der Permakultur umsetzen und mit den Kartoffeln und Kompost und organischen Abfällen (von 2 Restaurants und einem Caffee den ganzen Winter über brav gesammelt ) und zentnerweise Pappe von Umzugskartons eine super Gartenerde in nullkommanix auf die Beine stellen.
Dann werde ich im bis 20. August die Gründüngung aussehen und Euch wieder berichten
Und nun lassen wir es mal noch tüchtig weiterregnen, denn mit dem Regenwasser will ich gleich mal noch Zinnkrauttee kochen und Brennessel-Jauche ansetzen (dauert ja bei den Temperaturen wohl etwas länger).
Liebe Grüße aus der Oberpfalz
Malia

althea hat geschrieben: In einer Studie über das Verhalten der Regenwürmer in den Mondphasen las ich dass sie tw. sehr tief gehen zu gewissen Zeiten. Leider finde ich diesen Bericht nicht mehr - sehr ärgerlich.

Bei der Gartenplanung sind wir im Maria Thun Kalender von 2007 auf einen Bericht hierzu gestoßen. An Fruchttagen verkriechen sich die Regenwürmer Tief im Boden, das ist jetzt das, was mir gerade noch im Kopf ist.

Hallo an Alle,
noch ein kurzer Nachtrag wie die Rgenwurm-Geschichte weiter gegangen ist.
Also ich habe soweit es irgend möglich war, nach der Permakultur-Methode gearbeitet :
Erde mit Gabel auflockern
haufenweis Grünzeugs und halbfertigen, mit Pferdemist aufgepimpten, Kompost
nasse Pappe oder Zeitung obendrauf
Löcher in die Pappe schneiden
Pflanzen/ Kartoffeln in (!) die Erde setzen
Mulch oben drauf
EM angießen
weiterhin nach Mondkalender EM und /oder Brennessel- oder Beinwell-Jauche in die Pflanzlöcher gießen
und so viele Würmer wie bei meiner Kartoffel-Ernte oder beim wiederholten Bepflanzen der Hügelbeete
habe ich mein Garten-Lebtag noch nicht gesehen
Supi,Supi
Spaten brauch ich bloß noch zum Einbuddeln von Sträuchern und Bäumen
Liebe Grüße aus der Oberpfalz
malia