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Future of farm

Verfasst: Mi 29. Dez 2010, 23:01
von BernhardHeuvel
Video 1-5

http://www.youtube.com/watch?v=xShCEKL-mQ8&sns=em

Zukunft der Landwirtschaft, Zukunft des Hofes

Re: Future of farm

Verfasst: Mi 29. Dez 2010, 23:23
von Nordhang
Hi, ist mein Lieblingsvideo zu Thema, habe in Bücher und andere Medien unter Naturnahe Landwirtschaft in GB schon auf die Seite verlinkt. :rot:
Besonders der Waldgarten begeistert mich. Habe schon begonnen einen kleinen "Nutzwald" anzulegen. :daumen:

Re: Future of farm

Verfasst: Do 30. Dez 2010, 13:42
von Landfrau
Was für hübsche Bilder!

Danke dafür.

leider ist es mit dem hiesigen BAuern-Dsl kein vergnügen, Filmchen zu gucken, werd das erst komplett runterladen müssen.

Was mich an den ersten Worten berührte:

Die dame erwähnt ein Stichwort, das hier im Forum leider leider nie vorkommt.

Heimat. Zuhause.

Sich zuhause fühlen.
Was ja auch heißt, sich verantwortlich fühlen.
Und nicht, bei jedem Unbehagen wegzulaufen.
Wer von uns ackert schon in "Heimaterde"?

Suchen, herumziehen, aufunddavon, Verbindlichkeit auf Zeit, ob das nun der bauwagenbewohnende Aussteiger, der von Gemeinschaft zu Gemeinschaft tingelnde Desorientierte ist oder der sich für nichts auf Dauer zuständig fühlende Managementnomade, der morgens nicht weiß, in welchem Land das Hotel steht, in dem er aufwacht - wer hat schon die Füße auf "seiner" Erde?

Fühlt die Kraft, die in Verwurzelung liegt?

Kann man das erschaffen?
oder kann man nur die Gnade erfahren, auf dem Stück LAnd der Altvorderen noch immer daheim sein zu dürfen?
Die vor JAhrzehnten die Hochstammbäume pflanzten, in denen sich nun langsam Nisthöhlen bilden, unter denen die Urenkel spielen.

Schluss mit der melodramatik - bibelfeste können gern um die Geschichte von Kain und Abel ergänzen.
Der eine war Hirte (der Nomade) der andre Ackerbauer (der Sesshafte) oder?

Wer hat wen erschlagen? Und warum?

Oder was das eine andere geschichte?

Gruß, LAndfrau

Re: Future of farm

Verfasst: Do 30. Dez 2010, 17:07
von BernhardHeuvel
Du liest zu viel Zeitung, oder? :lol:

Siehe:
http://www.welt.de/kultur/history/artic ... laert.html

Soviel zu Kain und Abel...

Achso, apropos....

http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =55&t=1492

Themenverwandtschaft!

Bernhard

Re: Future of farm

Verfasst: Do 30. Dez 2010, 18:51
von Landfrau
Nein, warum ?????

Und die Kain und Abelgeschichte ist, wie alle geschichten in religiösen Quelltexten eine Metapher, in der sich das eigene Denken spiegeln kann, kein TAtsachenbericht.

????

Irgendwie steh ich auf'm Schlauch.....

Landfrau

Re: Future of farm

Verfasst: Do 30. Dez 2010, 21:10
von Little Joe
Danke Bernhard fürs einstellen. Bin noch ziemlich aufgewühlt :daumen:

Re: Future of farm

Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 11:20
von Elli Siebenbürgen
Landfrau hat geschrieben:Nein, warum ?????

Und die Kain und Abelgeschichte ist, wie alle geschichten in religiösen Quelltexten eine Metapher, in der sich das eigene Denken spiegeln kann, kein TAtsachenbericht.

????

Irgendwie steh ich auf'm Schlauch.....

Landfrau
Wenn Du mehr über das Urbild von Kain und Abel wissen willst (ich habe ja in meinem Bericht auch davon geschrieben, so wie ich es hier erlebe), so kannst Du bei Jörg Zink eine Menge darüber lesen. Er schreibt, das Volk Israel war zu der Zeit ein Nomadenvolk, kein Sesshaftes, und aus dieser Sicht heraus ist die Geschichte zu verstehen...wahrscheinlich hätte Abel den Kain erschlagen, wenn die^Sache von Ackerbauern geschrieben worden Wäre...
Elli

Re: Future of farm

Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 13:09
von Benutzer 146 gelöscht
Nicht Neues in dem Film. aber eine gute Zusammenfassung des Themas und auf jeden Fall sehenswert :daumen:
Beim Anschauen musste ich allerdings mehr und mehr an eines der weniger bekannten Bücher von John Seymour denken: "Die Lärchen singen so schön" , denn selbst wenn die Umstellung NICHT Jahr(zehnt)e benötigen würde, - die Stadtbevölkerung wird nicht darauf warten (können/wollen) und dabei vermutlich die Überlebens-Chancen Aller minimieren. :hmm:
Es wird im Film zwar angesprochen, dass die Zahl der Bauern zehnmal höher und die Zahl der Einwohner halb so groß war, aber selbst zu diesen Zeiten gab es Hunger, Elend etc..
Das Hauptproblem, dass die absolute Zahl der Bevölkerung für eine Ernährung ohne die Nutzung von Öl zu hoch ist, und der entsprechende Anspassungsprozess (der Bevölkerungszahl) zuerst auch gerade die Wenigen gefährdet (über gewaltsame Nahrungsbeschaffung), die (noch/wieder) das überlebenswichtige Know-How haben, das der Film beschreibt, hat das o.a. Buch nach meiner Kenntnis erstmals thematisiert.

Gruß

frodo

Re: Future of farmgcj

Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 13:22
von BernhardHeuvel
Das ist der Grund, weswegen Jäger- und Sammlergesellschaften und artverwandte Menschentypen ausgerottet wurden. Durch verhungernde Massen.

Gab es schon oft in der Geschichte. Die Geschichte wiederholt sich.

Ist auch der Grund für Aufbau und Struktur unseres (A)Sozialverhaltens in der Gesellschaft, vor allem gegenüber den "Drittweltländern" (gibt es ein herabwürdigenderes Wort?).

Wir werden es erleben.... :kaffee:

Bernhard

Re: Future of farm

Verfasst: Fr 31. Dez 2010, 15:23
von luitpold
tja peak oil bedeutet wohl einmal eingeschränkte massenmobilität. das überrennen ist so einmal etwas eingeschränkt.

um die herausforderungen zu meistern werden schon längst technologien entwickelt, aquaponics terrapreta, minimierung des energiebedarfes = passivhaus solarkraftwerke......

da die EU sich einen kompetitiven bauernstand erhält, der angeleitet wird mit biologischen methoden zu wirtschaften, ist wohl auch angedacht die herausforderungen einmal ansatzweise zu meistern, ohne jetzt gleich das hardcoreprogramm wie hausen in erdlöchern durchzuziehen und von erschlagenen kleinnagern leben zu müssen.

ich behaupte es wird gravierende änderungen geben die allerdings so schonend wie möglich umgesetzt werden. über energiesparlampen passivhauszwang rauch- und plastiksackerverbote werden die menschen noch lange jammern, ohne die daraus resultierenden vorteile zu verstehen.

lg
luitpold