Mit was Düngt ihr?

[centauri]

Mit Kreisslauf würde in meinem Fall hier gar nichts gehen.
Dafür ist hier der Boden viel zu sandig.
Und irgendwelches Großvieh halte ich ja auch nicht.
So habe ich nur etwas Kompost und den Mist von den Hühnern.
Also füge ich viel von aussen zu.
Hab da Gsd eine Quelle für Pferdemist davon kann ich jede Menge bekommen.
Und ab und an bringe ich nen Anhänger Kompost mit wenn ich was neues anlege.
Und mit 10€/to hält sich der Preis auch noch in Grenzen.

[Benutzer 4754 gelöscht]

@kraut_ruebe
zu den 1,6kg/qm Schafsmist muss noch 160g/qm Horn- oder Federnmehl dazu, da der Stickstoff aus dem Mist im ersten Jahr nur zu 20% verfügbar ist, der aus dem Horn nur zu 60%, der Rest wirkt in den nächsten Jahren(!).
Es würden auch 32g/qm Harnstoff gehen, der wirkt aber nur im ersten Jahr und ist dann weg
Hornprodukte sind ja nicht so arg teuer wenn man sie in großgebinden kauft, oder beim nächsten Rinderhalter vorbeifährt und fragt wann das nächstemal der Hufpflegedienst vorbeikommt. Dort fallen dann massig grobe Hornspäne an.

[kraut_ruebe]

wie passend und logisch

der schafsdreck braucht ergänzung vom abrieb von den klauen.

danke für die infos, das ist recht spannend

[Adjua]

@kraut_ruebe
zu den 1,6kg/qm Schafsmist muss noch 160g/qm Horn- oder Federnmehl dazu, da der Stickstoff aus dem Mist im ersten Jahr nur zu 20% verfügbar ist, der aus dem Horn nur zu 60%, der Rest wirkt in den nächsten Jahren(!).
Es würden auch 32g/qm Harnstoff gehen, der wirkt aber nur im ersten Jahr und ist dann weg
Hornprodukte sind ja nicht so arg teuer wenn man sie in großgebinden kauft, oder beim nächsten Rinderhalter vorbeifährt und fragt wann das nächstemal der Hufpflegedienst vorbeikommt. Dort fallen dann massig grobe Hornspäne an.

Tja, und statt Horn kann man aben auch Wolle nehmen.

[Benutzer 72 gelöscht]

Wenn ich da so mitlese, denke ich mir, es ist einfach ein totaler Irrtum, von "Abfall" zu reden und zu überlegen, wie man den entsorgen könnte - der allermeiste Abfall ist eigentlich Rohstoff!
hat man seine Schafe, macht sich das Wollgewand selber, dann fehlt auch nicht der Dünger - oder ist das nicht so??
Bei der Produktion von tauglicher Wollkleidung fällt ja einiges an "Abfall" ab........

zu den 1,6kg/qm Schafsmist muss noch 160g/qm Horn- oder Federnmehl dazu

wieso Horn- oder Federnmehl?

[Adjua]

hat man seine Schafe, macht sich das Wollgewand selber, dann fehlt auch nicht der Dünger - oder ist das nicht so??
Bei der Produktion von tauglicher Wollkleidung fällt ja einiges an "Abfall" ab........

Du kannst auch Wolle von Fleischschafen nehmen, die keiner verspinnen will

[Benutzer 4754 gelöscht]

Ja Wolle geht auch

Mehl deshalb weil ich mit 60% Stickstoff im ersten Jahr gerechnet habe und man mit Horn-/Federnmehl diesen Wert sicher erreicht.
Hornspäne, Horngries und ganze Federn erreichen die 60% auch, aber nur unter optimalsten Bedingungen.
Wenn man das grobe Zeug nimmt und mit 50% (wahrscheinlicher) rechnet sind es 200g/qm, und man ist auf der sicheren Seite.

Allerdings ist das (glaube ich) nicht Düngeverordungskonform
Laut der darf man nur 17g/qm Stickstoff aus tierischen Quellen düngen (Paragraph 4 (3) DüV)


laut DüV:
Schafs-/Pferdemist: 25% des gesamt N im ersten Jahr
hat mir das keiner früher sagen können?

Also neu gerechnet:
1,6kg/qm Schafstmist
+140g Hornmehl oder 170g Hornspäne
Das ist deckt den Bedarf des Mais ab, ist aber nur Gesetzeskonform wenn man 1,15qm bzw. 1,4qm landwirtschaftliche genutzte Fläche pro qm Mais bereit hält, auf der aber keine Tiere stehen dürfen (also Wiese)
Wenn man mit 32g Harnstoff düngt sind es 0qm!

ob diese Vorgabe auch für den Hausgarten gilt hab ich jz nicht mehr nachgelesen
aber wer kontrolliert das schon?:aeh:

[Benutzer 4754 gelöscht]

Ja Wolle geht auch

Mehl deshalb weil ich mit 60% Stickstoff im ersten Jahr gerechnet habe und man mit Horn-/Federnmehl diesen Wert sicher erreicht.
Hornspäne, Horngries und ganze Federn erreichen die 60% auch, aber nur unter optimalsten Bedingungen.
Wenn man das grobe Zeug nimmt und mit 50% (wahrscheinlicher) rechnet sind es 200g/qm, und man ist auf der sicheren Seite.

Allerdings ist das (glaube ich) nicht Düngeverordungskonform
Laut der darf man nur 17g/qm Stickstoff aus tierischen Quellen düngen (Paragraph 4 (3) DüV)


laut DüV:
Schafs-/Pferdemist: 25% des gesamt N im ersten Jahr
hat mir das keiner früher sagen können?

Also neu gerechnet:
1,6kg/qm Schafstmist
+140g Hornmehl oder 170g Hornspäne
Das ist deckt den Bedarf des Mais ab, ist aber nur Gesetzeskonform wenn man 1,15qm bzw. 1,4qm landwirtschaftliche genutzte Fläche pro qm Mais bereit hält, auf der aber keine Tiere stehen dürfen (sonst wär sie deutlich größer) (also Wiese) .
Wenn man mit 32g Harnstoff düngt sind es 0qm!

ob diese Vorgabe auch für den Hausgarten gilt hab ich jetzt nicht mehr nachgelesen
aber wer kontrolliert das schon?

[kraut_ruebe]

hausgarten-vorschriften gibts glaub ich nicht. falls doch, interessiert es keinen

ich erinnere mich zwar dunkel an einen faden hier über ne ältere dame, die mit brennessel und co eine fast umweltgefährlich hohe nährstoffkonzentration zusammenbaselt, im normalfall bleibt man als privater aber in einem rahmen, der noch nicht das trinkwasser des dorfes verschandelt.

[Benutzer 4754 gelöscht]

Wir waren imUrlaub, an einem Ort ohne Strom und Internett, deshalb die Antwort erst jetzt.

Die Düngeverordnung gilt auch für den Hausgarten, allerdings ist eine Kontrolle sinnlos weil das erwirkbare Bußgeld die kosten nicht deckt.

Die Spurennährstoffdünung ist für ben Garten der nur organisch gedüngt wird (Mist, Gülle, Kompost, etc) eigentlich nicht notwendig wenn man nicht 100% des Ertragsniveaus ausschöpfen möchte.