Ich find das Teil toll für beides - kochen und Holzkohle machen.
terra preta
Re: terra preta
Ich find das Teil toll für beides - kochen und Holzkohle machen.
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Re: terra preta
Wenn ich das Holz dazu hätte, würde das Teil vielleicht sogar Sinn machen.
Aber das fällt in meinem Garten nur sehr wenig an.
LG
Ingrid
Aber das fällt in meinem Garten nur sehr wenig an.
LG
Ingrid
Re: terra preta
Wenn du einen Kleingarten hast, guck mal öfter am Sammelkompostplatz vorbei, da sind oft holzige Stecken abzugreifen.... 
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kleinesLicht
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Re: terra preta
Guten Morgen, Ingrid,
in der Produktbeschreibung vom Sampada steht nix von zwingend Holz. Anscheinend kann man mit ihm alles verbrennen, was trocken und pflanzlichen Ursprungs ist. Heckenschnitt trocknen lassen etc.
Vielleicht koennte hobbygaertnerin einen Erfahrungsbericht schreiben?
in der Produktbeschreibung vom Sampada steht nix von zwingend Holz. Anscheinend kann man mit ihm alles verbrennen, was trocken und pflanzlichen Ursprungs ist. Heckenschnitt trocknen lassen etc.
Vielleicht koennte hobbygaertnerin einen Erfahrungsbericht schreiben?
viele Grüße
ein kleines Licht
ein kleines Licht
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hobbygaertnerin
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Re: terra preta
Meine Erfahrung mit dem Sampada-
es muss sehr trockenes Material verwendet werden, holziges Material ergibt eine festere Kohle, mit Kartoffelschalen oder sonstigem Material muss eher nachgelegt werden.
Ich verwende Hackschnitzel, nutze die anfallende Wärme zum Erhitzen von Wasser oder zum Kochen.
Mein Traum- unsere Heizung würde - Wärme, Strom und anfallende Holzkohle liefern.
Ein allgemeingültiges Rezept für Terra Preta kann ich nicht liefern,
ich hab nach vielem Lesen für mich herausgefunden, dass eine sehr gute Mischung von Gartenabfällen, geschreddertem Strauchmaterial, etwas Hefe,gemahlenen Eischalen, Ziegelsplitt oder ähnlichem, Knochenmehl, Hornspäne, Federn,Kaninchen und Wachtelmist, Erde, 10 % Holzkohle und eigentlich aller anfallenden Biomasse vermutlich an die Ur-Terra Preta wohl am nächsten hinkommen könnte. Rein gefühlsmässig war die Terra Preta die Müllgrube der damaligen Zivilisationen.
Papier verwende ich auch als Zugabe zum Kompost und den richtigen Feuchtigkeitsgehalt zu finden, die Holzkohle weiche ich in einer Mischung aus Kaninchenjauche und Melasse ein.
Leider gibt es keine mündliche oder schriftliche Überlieferung, ausserdem ist im Ursprungsland ein vollkommen anderes Klima.
Auf alle Fälle wächst es, dass einem das Herz im Leibe lachen kann.
es muss sehr trockenes Material verwendet werden, holziges Material ergibt eine festere Kohle, mit Kartoffelschalen oder sonstigem Material muss eher nachgelegt werden.
Ich verwende Hackschnitzel, nutze die anfallende Wärme zum Erhitzen von Wasser oder zum Kochen.
Mein Traum- unsere Heizung würde - Wärme, Strom und anfallende Holzkohle liefern.
Ein allgemeingültiges Rezept für Terra Preta kann ich nicht liefern,
ich hab nach vielem Lesen für mich herausgefunden, dass eine sehr gute Mischung von Gartenabfällen, geschreddertem Strauchmaterial, etwas Hefe,gemahlenen Eischalen, Ziegelsplitt oder ähnlichem, Knochenmehl, Hornspäne, Federn,Kaninchen und Wachtelmist, Erde, 10 % Holzkohle und eigentlich aller anfallenden Biomasse vermutlich an die Ur-Terra Preta wohl am nächsten hinkommen könnte. Rein gefühlsmässig war die Terra Preta die Müllgrube der damaligen Zivilisationen.
Papier verwende ich auch als Zugabe zum Kompost und den richtigen Feuchtigkeitsgehalt zu finden, die Holzkohle weiche ich in einer Mischung aus Kaninchenjauche und Melasse ein.
Leider gibt es keine mündliche oder schriftliche Überlieferung, ausserdem ist im Ursprungsland ein vollkommen anderes Klima.
Auf alle Fälle wächst es, dass einem das Herz im Leibe lachen kann.
Re: terra preta
Hallo hobbygärtnerin,
Du beschreibst die Zusatzstoffe zu einem Gemisch, das der „Terra Preta“ nahekommt sehr gut.
Es ist lediglich eine Frage der jeweiligen Menge, aber vor allem fehlt neben Kohlenstoff und Stickstoff noch der mineralische Teil. Dieser Teil wäre in Holzasche vollumfänglich enthalten. Wenn Du eine Mischung ohne Holzasche vornimmst, bekommst Du eine Mischung Richtung organische Dünger (bio).
Der biologische Teil sollte in der C/N Balance liegen. Dafür gibt es Tabellen.
(C = Kohlenstoff / N = Nitrat oder Stickstoff)
Mit der Zeit bekommt man das Auge dafür wie viel von was man nehmen muss, wenn man eine neue Charge zusammenstellt.
Das Geheimnis der „Terra Preta“ liegt wahrscheinlich in den Stoffen, die den Mikroben (Nährsalzen) ein Habitat (Behausung) bieten können. Da gibt es zeitlich drei verschiedene Stoffe:
Kurzfristig: Holz, Sägemehl, Kaffesatz etc.
Mittelfristig: Nusschalen von Baumnüssen, Kokosnüssen, Paranüssen etc.
Langfristig: Holzkohle, gebrannte Tonwaren (Scherben), Sand, Steinmehl etc.
Deshalb dürfte es gut sein, seiner Gartenerde nebst Holzkohle ab und zu eine Handvoll Ziegelsplitt beizufügen. Auch Sand und Steinmehl sollten nicht fehlen, aber es kommt auf den Gartenboden an, den man bewirtschaftet.
Ich habe festgestellt, dass die Wurzeln meines Feldsalates in den Trögen, die wenigen Holzkohlefragmente in der übersiebten Pikiererde förmlich umarmt haben um Nährstoff abzuholen. Die Wurzeln hingen ganz voll vom Kohlenstoff, als ich sie aus der Erde zog.
Wenn Du eine Mischung Richtung organo-mineralischen Dünger anstrebst , ist dies ohne weiteres möglich. Es war das Rezept von „Terra Preta“. Biologisches Material mit Holzasche. Es war der Soff der Müllgruben der damaligen Zivilisationen, wie Du selber schreibst.
Volldünger (mineralischer Dünger)gab es damals noch nicht.
Holzasche war bei den Indios im Amazonasbecken nebst Holzkohle bestimmt ein integrierender Bestandteil, von dem, was sie quasi auf den Mist warfen und das heute als „Terra Preta“ wiederentdeckt wird. Über die Zusammensetzung der Holzasche habe ich bereits einmal geschrieben. Der Einfachheit hier nochmals:
Folgende Beschreibung habe ich mir notiert, ich weiss aber nicht mehr von wo.
Wiki schreibt:
Noch zu erwähnen wäre natürlich der Betonmischer, mit dem ich jede gewünschte Mischung obiger Komponenten zusammenmischen kann.
Dies kann ein Zusatzstoff sein, den ich dem Bokashi beifüge oder aber Aussaaterde, Pikiererde etc.
Der Zusatzstoff z.B. besteht aus Holzkohlepulver, Kaffeesatz, Sägemehl, Sedimentsstaub und Urgesteinsmehl, je nachdem wie stickstoffhaltig die Grundmasse ist, die ich verbokashieren möchte. Meistens besteht diese zu einem grossen Teil aus Gras (Rasen), das bekanntlich sehr stickstoffhaltig ist.
Holzasche gebe ich dem Bokashi nicht bei, weil dieses alkalisch ist und wahrscheinlich die Milchsäuregärung stören würde. Holzasche gebe ich je nach Anbauprodukt direkt auf den Gartenboden in einer sehr sparsamen Schicht, mit einem feinen Sandsieb aufgetragen.
Liebe Grüsse Stieglitz
Du beschreibst die Zusatzstoffe zu einem Gemisch, das der „Terra Preta“ nahekommt sehr gut.
Es ist lediglich eine Frage der jeweiligen Menge, aber vor allem fehlt neben Kohlenstoff und Stickstoff noch der mineralische Teil. Dieser Teil wäre in Holzasche vollumfänglich enthalten. Wenn Du eine Mischung ohne Holzasche vornimmst, bekommst Du eine Mischung Richtung organische Dünger (bio).
Der biologische Teil sollte in der C/N Balance liegen. Dafür gibt es Tabellen.
(C = Kohlenstoff / N = Nitrat oder Stickstoff)
Mit der Zeit bekommt man das Auge dafür wie viel von was man nehmen muss, wenn man eine neue Charge zusammenstellt.
Das Geheimnis der „Terra Preta“ liegt wahrscheinlich in den Stoffen, die den Mikroben (Nährsalzen) ein Habitat (Behausung) bieten können. Da gibt es zeitlich drei verschiedene Stoffe:
Kurzfristig: Holz, Sägemehl, Kaffesatz etc.
Mittelfristig: Nusschalen von Baumnüssen, Kokosnüssen, Paranüssen etc.
Langfristig: Holzkohle, gebrannte Tonwaren (Scherben), Sand, Steinmehl etc.
Deshalb dürfte es gut sein, seiner Gartenerde nebst Holzkohle ab und zu eine Handvoll Ziegelsplitt beizufügen. Auch Sand und Steinmehl sollten nicht fehlen, aber es kommt auf den Gartenboden an, den man bewirtschaftet.
Ich habe festgestellt, dass die Wurzeln meines Feldsalates in den Trögen, die wenigen Holzkohlefragmente in der übersiebten Pikiererde förmlich umarmt haben um Nährstoff abzuholen. Die Wurzeln hingen ganz voll vom Kohlenstoff, als ich sie aus der Erde zog.
Wenn Du eine Mischung Richtung organo-mineralischen Dünger anstrebst , ist dies ohne weiteres möglich. Es war das Rezept von „Terra Preta“. Biologisches Material mit Holzasche. Es war der Soff der Müllgruben der damaligen Zivilisationen, wie Du selber schreibst.
Volldünger (mineralischer Dünger)gab es damals noch nicht.
Holzasche war bei den Indios im Amazonasbecken nebst Holzkohle bestimmt ein integrierender Bestandteil, von dem, was sie quasi auf den Mist warfen und das heute als „Terra Preta“ wiederentdeckt wird. Über die Zusammensetzung der Holzasche habe ich bereits einmal geschrieben. Der Einfachheit hier nochmals:
Bei einem Kompost mit Holzasche (gemäss Indios) dürfte es sich deshalb um einen organo-mineralische Dünger handeln (Erläuterungen dazu weiter unten).Aschen aus der Verbrennung von Holz enthalten die Pflanzennährstoffe Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Durchschnittliche Nährstoffgehalte von Holz-Feuerraumaschen sind:
25-45 % Calciumoxid (Kalk), jeweils
3-6 % Kalium- und
3-6 % Magnesiumoxid und
2-3 % Phosphat.
Der im Holz gebundene Stickstoff entweicht bei der Verbrennung nahezu vollständig.
Folgende Beschreibung habe ich mir notiert, ich weiss aber nicht mehr von wo.
Der Kalk ist vergleichbar mit kohlensaurem Kalk. Dieser Kalk (aus der Asche) wird von den Würmern liebend gerne gefressen und als gute Erde wieder ausgeschieden.
Die wichtigsten Stoffe sind der
Stickstoff (N wie Nitrat), aus dem Eiweiß für das Wachstum der Pflanze gebildet wird.
Phosphat (P), welches die Wurzelbildung und die Fruchtbildung fördert und
Kali (K), welches für den festen Aufbau des Pflanzengewebes sorgt.
Hinzu kommt noch der
Kalk (C wie Calcium), der einerseits die Zellwände festigt, andererseits die Säuren und giftigen Stoffe im Boden bindet. Zu guter Letzt kommen noch die
Spurenelemente, wie Magnesium (für das Blattgrün) und Kupfer (schützt das Blattgrün) hinzu.
Wiki schreibt:
Ein weiterer Bestandteil, den ich vermehrt verwende, ist Sedimentsstaub (Sand), der bei uns in einer Schicht von ca. 450 m.ü.Meer vorkommt.
Düngemittel werden unterschieden in:
• organische Dünger
• organo-mineralische Dünger
• mineralische Dünger
Als organische Dünger dienen Mist, Gülle und Jauche sowie Gründüngung und Mulch.
Mineralische Dünger werden als (Einzelnährstoffdünger) oder Mehrnährstoffdünger angeboten.
Dünger, die Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten, werden NPK-Dünger oder Volldünger genannt. Bestandteile dieser Dünger sind die Hauptnährelemente (Stickstoff, Phosphor und Kalium). Daneben enthalten viele Volldünger auch Schwefel, Calcium und Magnesium und Spurenelemente. Letztere werden auch als spezielle Spurenelementdünger angeboten.
Der Ausdruck Kunstdünger verweist auf synthetisch hergestellte Dünger, meist in der falschen Annahme, nur mineralische Dünger würden synthetisiert.
Inzwischen werden vermehrt organo-mineralische Dünger eingesetzt, für die der gleiche Begriff gilt.
Noch zu erwähnen wäre natürlich der Betonmischer, mit dem ich jede gewünschte Mischung obiger Komponenten zusammenmischen kann.
Dies kann ein Zusatzstoff sein, den ich dem Bokashi beifüge oder aber Aussaaterde, Pikiererde etc.
Der Zusatzstoff z.B. besteht aus Holzkohlepulver, Kaffeesatz, Sägemehl, Sedimentsstaub und Urgesteinsmehl, je nachdem wie stickstoffhaltig die Grundmasse ist, die ich verbokashieren möchte. Meistens besteht diese zu einem grossen Teil aus Gras (Rasen), das bekanntlich sehr stickstoffhaltig ist.
Holzasche gebe ich dem Bokashi nicht bei, weil dieses alkalisch ist und wahrscheinlich die Milchsäuregärung stören würde. Holzasche gebe ich je nach Anbauprodukt direkt auf den Gartenboden in einer sehr sparsamen Schicht, mit einem feinen Sandsieb aufgetragen.
Liebe Grüsse Stieglitz
- kraut_ruebe
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Re: terra preta
wie heiss kriegt man es in so einer art von ofen im maximum?Sabi(e)ne hat geschrieben: Sampada-Ofen zum Kochen, dann ablöschen, dann Holzkohle.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: terra preta
Äh, näh, nicht IN, sondern AUF dem Ofen - bitte guck das Video.
Das ist kein echter Ofen, sondern eher sowas wie ein Camping-Kocher.
Wenn die Kartoffeln im Pott oben drauf gar sind, ist das Holz fertig gekokelt zum Ablöschen.
Das ist kein echter Ofen, sondern eher sowas wie ein Camping-Kocher.
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hobbygaertnerin
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Re: terra preta
Hallo Kraut und Rübe,
für Wok- Gerichte müsste sich der Sampada gut eignen, die Hitze ist ziemlich heftig. Mein schöner neur Wok ist mir bis jetzt dafür zu schade, denn der Sampada macht den Topf unten sehr rußig,
ich bin auf der Suche nach einer schmiedeeisernen Pfanne, die müsste hier gut geeignet sein.
Spiegeleier gehen ganz am Anfang gut zu braten, wenn der Sampada richtig brennt, ist die Hitze zu hoch.
Leider war kein Kochbuch als Anleitung dabei, ich taste mich mühsam an diesen Herd heran.
Wenn ich Hähnchen schlachte, ist das Wasser sehr schnell heiss, 10 l Wasser macht unser Sampada mit einer Hackschnitzelfüllung kochend und dann noch 7 L mit Abspültemperatur.
Ganze Kartoffeln kann ich mir nicht vorstellen, damit zu kochen, aber Salzkartoffeln und Turmkochen müsste auch möglich sein. Schade finde ich, dass man die Hitze nicht steuern kann, mich würde echt interessieren, wie die Frauen in Indien mit diesem Kocher arbeiten.
@Stieglitz, danke für deinen ausführlichen Beitrag, Holzasche hab ich vergessen, gebe sie auf die Gartenabfälle, aber nicht auf den Mist, weil Kalk den Stickstoff austreibt. Und das Steinmehl hab ich auch vergessen, das streue ich dünn über die Schichten.
Ein Mischer wäre eine praktische Sache, hier bin ich technisch noch nicht so übermässig ausgestattet.
Mich fasziniert - dass es möglich war, aus Müll so eine fruchtbare Erde herstellen zu können, diese Kulturen haben auch ihre eigenen Hinterlassenschaften so kompostiert, dass sie keine Krankheitsgefahr darstellen, während das entsprechende Entsorgungssystem im damaligen alten Europa wirklich noch steinzeitlich war. Entweder es rann in die Flüsse oder in den Städten gab es zum Himmel stinkende Kloaken.
In einem vor gut 100 Jahren geschriebenen Buch über die Anbaumethoden in China wurde auch über die sorgsame Verwendung der menschl. Exkremente bzw. auch des tierischen Mistes ein Terra Preta ähnlicher Prozess beschrieben.
Mich interessiert, wie sich der Regenwurm in der mit Terra Preta versorgten Erde entwickelt, nach Beschreibungen heisst es, dass man Beet für Beet mit Terra Preta versorgen soll und dann würde das für lange vorhalten. Meine Vermutung, es muss aber immer genug Biomasse dem Bodenleben zur Verfügung gestellt werden.
Und da muss man wirklich Biomassejäger werden. Mir tut es in der Seele weh, wie achtlos dieser wertvolle Stoff behandelt wird.
Wie armselig sind wir an Wissen über die Abfallentsorgung im Verhältnis zu den Kulturen früherer Zeit, die aus Abfall schwarzes Gold herstellen konnten.
Hochbeete und Terra Preta - ein echtes Gartenglück.
für Wok- Gerichte müsste sich der Sampada gut eignen, die Hitze ist ziemlich heftig. Mein schöner neur Wok ist mir bis jetzt dafür zu schade, denn der Sampada macht den Topf unten sehr rußig,
ich bin auf der Suche nach einer schmiedeeisernen Pfanne, die müsste hier gut geeignet sein.
Spiegeleier gehen ganz am Anfang gut zu braten, wenn der Sampada richtig brennt, ist die Hitze zu hoch.
Leider war kein Kochbuch als Anleitung dabei, ich taste mich mühsam an diesen Herd heran.
Wenn ich Hähnchen schlachte, ist das Wasser sehr schnell heiss, 10 l Wasser macht unser Sampada mit einer Hackschnitzelfüllung kochend und dann noch 7 L mit Abspültemperatur.
Ganze Kartoffeln kann ich mir nicht vorstellen, damit zu kochen, aber Salzkartoffeln und Turmkochen müsste auch möglich sein. Schade finde ich, dass man die Hitze nicht steuern kann, mich würde echt interessieren, wie die Frauen in Indien mit diesem Kocher arbeiten.
@Stieglitz, danke für deinen ausführlichen Beitrag, Holzasche hab ich vergessen, gebe sie auf die Gartenabfälle, aber nicht auf den Mist, weil Kalk den Stickstoff austreibt. Und das Steinmehl hab ich auch vergessen, das streue ich dünn über die Schichten.
Ein Mischer wäre eine praktische Sache, hier bin ich technisch noch nicht so übermässig ausgestattet.
Mich fasziniert - dass es möglich war, aus Müll so eine fruchtbare Erde herstellen zu können, diese Kulturen haben auch ihre eigenen Hinterlassenschaften so kompostiert, dass sie keine Krankheitsgefahr darstellen, während das entsprechende Entsorgungssystem im damaligen alten Europa wirklich noch steinzeitlich war. Entweder es rann in die Flüsse oder in den Städten gab es zum Himmel stinkende Kloaken.
In einem vor gut 100 Jahren geschriebenen Buch über die Anbaumethoden in China wurde auch über die sorgsame Verwendung der menschl. Exkremente bzw. auch des tierischen Mistes ein Terra Preta ähnlicher Prozess beschrieben.
Mich interessiert, wie sich der Regenwurm in der mit Terra Preta versorgten Erde entwickelt, nach Beschreibungen heisst es, dass man Beet für Beet mit Terra Preta versorgen soll und dann würde das für lange vorhalten. Meine Vermutung, es muss aber immer genug Biomasse dem Bodenleben zur Verfügung gestellt werden.
Und da muss man wirklich Biomassejäger werden. Mir tut es in der Seele weh, wie achtlos dieser wertvolle Stoff behandelt wird.
Wie armselig sind wir an Wissen über die Abfallentsorgung im Verhältnis zu den Kulturen früherer Zeit, die aus Abfall schwarzes Gold herstellen konnten.
Hochbeete und Terra Preta - ein echtes Gartenglück.
- kraut_ruebe
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Re: terra preta
danke euch 
mich interessiert aber tatsächlich die temperatur IM ofen, mir gehts um das verkohlen von knochen. es bräuchte 400 grad für die beste aller knochen-verkohl-prozeduren. ich überleg mir grad ob ein annäherndes ergebnis mit kleingeräten wie so nem ofen hinzubekommen ist.
mich interessiert aber tatsächlich die temperatur IM ofen, mir gehts um das verkohlen von knochen. es bräuchte 400 grad für die beste aller knochen-verkohl-prozeduren. ich überleg mir grad ob ein annäherndes ergebnis mit kleingeräten wie so nem ofen hinzubekommen ist.
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