Schafweide und Bienenwiese in einem

Benutzer 72 gelöscht

Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#21

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 7. Mär 2013, 12:57

also in Niederösterreich wuchert Rotklee in der Wiese. :im:
Ich hab den immer für eine Wildpflanze gehalten....

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busbeck
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#22

Beitrag von busbeck » Fr 31. Mai 2013, 17:06

Da ich als Initiator dieses Threads auch gleichzeitig der Hausherr bin, wage ich es einfach, ihn noch mal aufzuwärmen.

Ich bin jetzt zu folgender Lösung gekommen:

1. MAGERE WIESE :bieni:

An Rändern (Zäunen, Wegen etc.) - insgesamt etwa 200 qm - lasse ich eine magere Wiese entstehen. Wenn ich die Zeit dazu finde, dann trage ich tatsächlich im Herbst vorher die Erde ab und säe das Wiesengut zum empfohlenen Zeitpunkt ein. Oder (statt Abtragen) ich entferne das Schnittgut - und mähe sowieso nicht oft (2x im Jahr).

2. FETTE WIESE :schaf_1:

Die großen Flächen schneide ich mit meinem tollen Balkenmäher mehrmals im Jahr, sodass da mit der Zeit eine fette Wiese entsteht. Das nehme ich dann als Heu. (Wobei die Menge nicht ganz reicht fürn Winter, ich muss also noch zukaufen gehen.)
Ich hab ziemlich viel roten Klee in die Wiese geschmissen ohne vorher was vorzuarbeiten. Gleich im Anschluss bin ich mit dem Balkenmäher drüber, damit sich durch das Schütteln der Messer vielleicht das eine oder andere Samenkorn auf den Boden verirrt. Vielleicht kommt ja ein bisschen was dabei raus - auf dem Weg zur fetten Wiese. Und demnächst kauf ich mir noch weißen Klee, wenn der Geldbeutel wieder ein bisschen voller ist.

3. SCHAFWEIDE :schaf_1:

Bei der parzellierten Weidefläche (fünfmal 10 m x 40 m) mach ich nix. Außer wenn Parzellenwechsel angesagt ist, dann arbeite ich mit der Sense nach.

Ich bitte um Kritik oder Bestätigung (jetzt schon mal mit Dank fürs Lesen und Schreiben!)
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#23

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 31. Mai 2013, 18:50

Moin,
Bienis haben für Rotklee zu kurze Zungen, der erfreut eher die Hummeln, Weißklee ist besser.
Klee kannst du eh nur max. 3 hintereinander säen, danach muß was anderes drauf, weil der Boden "kleemüde" wird.
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#24

Beitrag von busbeck » Sa 1. Jun 2013, 18:07

Sabi(e)ne hat geschrieben:Klee kannst du eh nur max. 3 hintereinander säen, danach muß was anderes drauf, weil der Boden "kleemüde" wird.
Das ist ja wie im Gemüsegarten mit den Freunden und Feinden, Nachfolgern und Vorgängern. Natürlich möcht ich meinen Schafen langfristig eine schafgerechte Wiese bieten.
Wenn ich dann...
...im ersten Jahr Unkraut hab,
...im zweiten Unkraut und ein bisschen Klee,
...im dritten Unkraut und viel Klee,
dann sollte ich mal was anderes aufs Ländle schmeißen. Was wär das am besten (im 4. und 5. Jahr)?

(Tja, das Internet ist voll von Antworten, und doch bin ich gespannt auf Antworten aus "meinem" Forum...)
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 1. Jun 2013, 18:16

Bei uns in der Wiese wächst "immer" Klee - allerdings nicht nur, und es blühen gemischt rote und weiße Kleeblüten. :im:

Mögen Schafe Löwenzahn?

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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#26

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 1. Jun 2013, 18:37

Löwenzähne mögen auf jeden Fall Schafe ;)

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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#27

Beitrag von busbeck » So 2. Jun 2013, 22:42

ihno hat geschrieben:Löwenzähne mögen auf jeden Fall Schafe ;)
Ich hab in letzter Zeit ein bisschen zu viel Geld für andere Sachen ausgegeben, weswegen ich mich entschieden habe, mich bei Raubtierkäufen jedenfalls in nächster Zeit tendenziell zurückzuhalten. - Sind das eigentlich Nutz- oder Haustiere? (Es gibt ja zwei verschiedene Forenbereiche - Nutztiere und Haustiere. Damit wir das Thema nicht unnötig falsch einordnen.)
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#28

Beitrag von Sabi(e)ne » So 2. Jun 2013, 23:30

@Busbeck: entweder du wirst Wanderschäfer oder du widmest dich der Landwirtschaft und machst korrekte Fruchtfolgen, mit Getreide, Leguminosen, Gräsern, etc.
Es gibt keine natürlichen oder "gemachte" Flächen, wo NUR Schafe profitieren, es gibt nur ganze komplexe Systeme.
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#29

Beitrag von busbeck » Mo 3. Jun 2013, 08:41

Sabi(e)ne hat geschrieben:@Busbeck: entweder du wirst Wanderschäfer oder du widmest dich der Landwirtschaft und machst korrekte Fruchtfolgen, mit Getreide, Leguminosen, Gräsern, etc.
Es gibt keine natürlichen oder "gemachte" Flächen, wo NUR Schafe profitieren, es gibt nur ganze komplexe Systeme.
Nun, die Raubtiersache der letzten 2 Beiträge ist vermutlich dem Phänomen "Humor" zuzuordnen (wenn ich das richtig verstanden habe). Also, ich habe selbst bei (jedenfalls in absehbarer Zeit nicht zu erwartender) ausreichender finanzieller Liquidität eher keine Ambitionen meinen Schafbestand durch Löwen oder andere Raubtiere zu ergänzen. (Auch, weil die doch so viel essen.)
- - - - - -
Dennoch danke für Deinen Tipp. Wanderschäfer fänd ich toll. Mein verstorbener Urgroßonkel war das auf der Alb von ganzem Herzen und stets mit einem liebevoll lachenden Gesicht. Aber ich denke (jedenfalls derzeit noch), dass es meiner gegenwärtigen Lebenssituation angemessen ist, dass ich mich um meinen kleinen Hektar Land mit all dem Gemüse, dem Obst und den paar Tieren kümmere. Und da gibt es so vieles zu lernen und zu tun - und natürlich auch zu genießen. Und eine Sache, die ich immer mehr verstehe (auch dank Euch und Eurer Geduld mit meiner nur zögerlich schwindenden Unwissenheit) ist das komplexe Phänomen "Wiese".
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Re: Schafweide und Bienenwiese in einem

#30

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 3. Jun 2013, 08:53

Ja Löwenhaltung in Deutschland wird sicher schwierig :) . Ich denke das es schwierig wird Schafe +Obst+ Gemüse auf "nur" einem Ha zu halten. Auf der anderen Seite ist 1 Ha nur mit Gemüse und Obst reichlich viel :kaffee: somit ist die Schafidee eine gute vielleicht noch mit Ausweichfläche die hinzugepachtet werden müsste. Aber kommt Zeit kommt Rat.

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