.... aber warum? Kalk hebt deb PH-Wert des Bodens, ein saurer Boden ist ackerbautechnisch ungünstig, da die meisten unserer Ackernutzpflanzen höhere PH-Werte lieben. Wenn der Vater die Böden versauern läßt haben die Kinder auch nichts davon.... von Übertreibungen ist prinzipell abzuraten...busbeck hat geschrieben:Da gibt's doch so ein Sprichwort - leider weiß ich den genauen Wortlaut nicht, aber sinngemäß ist es ungefähr so: "Kalk ist der Reichtum des Vaters und die Armut der Kinder." - Das heißt, dass er zunächst gute Wirkung zeigt, aber - irgendwie - haut's die ganze Sache nach hinten raus.tyr hat geschrieben:Warum? Es gibt vieles was man vorsichtig und mit Bedacht einsetzen sollte, manches besser gar nicht... kalk gehört nicht dazu.busbeck hat geschrieben:
Danke! Ich will ja eigentlich mit Kalk vorsichtig/sparsam sein. Aber vielleicht ist in der Ecke des Stücks tatsächlich eine Kalkgabe angebracht. Und (vielleicht) lege ich im Herbst eine Drainage.
Viel Fehler lassen sich damit nicht machen...
Aber es ist nicht die Erfahrung, die da aus mir spricht, denn die habe ich kaum. Sehr kaum sogar.
verwilderte Schachtelhalmwiese
Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
In Gedenken an einen Kollegen: http://www.youtube.com/watch?v=Vo2IXBHn ... re=related
Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
zum Thema Kalkung ein Ratgeber der LK NRW:
http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... ng-pdf.pdf
und einige Grundlagen dazu:
http://www.vdlufa.de/joomla/Dokumente/S ... 9-kalk.pdf
http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... ng-pdf.pdf
und einige Grundlagen dazu:
http://www.vdlufa.de/joomla/Dokumente/S ... 9-kalk.pdf
In Gedenken an einen Kollegen: http://www.youtube.com/watch?v=Vo2IXBHn ... re=related
Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Danke für Eure vielen Tipps und Mit-Gedanken!
Also: Ich werd in Zukunft wohl doch ein bisschen vermehrt Kalk einsetzen.
Und die Idee mit dem Mulchen find ich toll. So gefällt's mir!
Wir sind so beim Schachtelhalm hängen geblieben. Aber das war für mich eher eigentlich ein Randthema.
Die Frage bleibt: Ich will ja wegen der damit verbundenen Schachtelhalmvermehrung nicht umgraben. Wie kann ich aber dennoch mein Wiesensaatgut dort draußen unterbringen? Muss ich da vielleicht gar nicht umgraben? (Die Natur gräbt ja auch nicht um, oder?)
Also: Ich werd in Zukunft wohl doch ein bisschen vermehrt Kalk einsetzen.
Und die Idee mit dem Mulchen find ich toll. So gefällt's mir!
Wir sind so beim Schachtelhalm hängen geblieben. Aber das war für mich eher eigentlich ein Randthema.
Die Frage bleibt: Ich will ja wegen der damit verbundenen Schachtelhalmvermehrung nicht umgraben. Wie kann ich aber dennoch mein Wiesensaatgut dort draußen unterbringen? Muss ich da vielleicht gar nicht umgraben? (Die Natur gräbt ja auch nicht um, oder?)
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. (Dietrich Bonhoeffer)
Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Wegen dem Einsäen von Grassamen brauchst Du eigendlich prinzipell nicht umgraben. Streuen und Anwalzen/Andrücken reicht aus. Die Frage ist nur, in wie weit sich das eingesääte gegen den etablierten Schachtelhalm durchsetzt.... das mußt Du halt sehen. Meine Erfahrung ist (hab rd 10ha Grünland)...oft mähen(und halt was gegen die natürliche Versauerung tun), dann gibt sich die Dominanz einzelner Wiesenpflanzen mit der Zeit. Zumindest funktioniert das bei Brennessel und Ochsenzunge...busbeck hat geschrieben:Danke für Eure vielen Tipps und Mit-Gedanken!
Also: Ich werd in Zukunft wohl doch ein bisschen vermehrt Kalk einsetzen.
Und die Idee mit dem Mulchen find ich toll. So gefällt's mir!
Wir sind so beim Schachtelhalm hängen geblieben. Aber das war für mich eher eigentlich ein Randthema.
Die Frage bleibt: Ich will ja wegen der damit verbundenen Schachtelhalmvermehrung nicht umgraben. Wie kann ich aber dennoch mein Wiesensaatgut dort draußen unterbringen? Muss ich da vielleicht gar nicht umgraben? (Die Natur gräbt ja auch nicht um, oder?)
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Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Danke! (Ha, bin halt schon im richtigen Forum hier...)
Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. (Dietrich Bonhoeffer)
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Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Ach du scheisse, meinst du das ernst?tyr hat geschrieben:Warum? Es gibt vieles was man vorsichtig und mit Bedacht einsetzen sollte, manches besser gar nicht... kalk gehört nicht dazu.busbeck hat geschrieben:
Danke! Ich will ja eigentlich mit Kalk vorsichtig/sparsam sein. Aber vielleicht ist in der Ecke des Stücks tatsächlich eine Kalkgabe angebracht. Und (vielleicht) lege ich im Herbst eine Drainage.
Viel Fehler lassen sich damit nicht machen...
Kalk macht reiche Väter und arme Söhne.
Durch Kalk wird der Humusabbau gefördert, die Nährstoffe werden leicht verfügbar und im Zweifel sogar ausgespült.
Ausserdem wird die Verfügbarkeit von manchen Spurenelementen verschlechtert.
Und nicht zuletzt wollen die meisten Gemüsepflanzen eher einen leicht sauren Boden.
Wenn du also nicht nur Lavendel und Rosmarin anbauen willst, kannst du mit Kalk sehr wohl sehr viel falsch machen.
Permakultur im Garten und auf dem Balkon
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Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Und noch zum Schachtelhalm:
Das mit der Zeigerpflanze wurde ja schon erwähnt.
Was aber meines erachtens noch niemand gesagt hat:
Schachtelhalm ist eine gar nicht mal so flache Pflanze (ich schätze die Dinger in meinem Garten mal auf ca. 40cm Wuchshöhe).
Wenn du die Fläche also regelmässig flach hältst (sprich: mähst) nimmst du dem SH seine Möglichkeit Photosynthese zu betreiben. Er wird dann schwächer. Andere Pflanzen haben dann eine Chance sich gegen ihn durchzusetzen.
Wie lange man das machen müsste um ihn komplett loszuwerden, kann ich dir aber nicht sagen.
Wenn du Gründünger sähen willst, lockere den Boden einfach nur sehr oberflächlich, bzw. gar nicht.
So was wie Senf wächst (mehr oder weniger) sogar wenn du ihn einfach auf eine Wiese wirfst.
Je nach Fläche kannst du auch erstmal gezielt einzelnen "Inseln" Pflanzen und schauen, was die Natur draus macht.
Minze dürfte gut wachsen, wo es SH gibt.
Für Lupine kann man einfach mit einem Stock Löcher in den Boden machen und die Samen reinfallen lassen. Kein Grund zum umpflügen.
Alternativ kannst du ja auch einfach regelmässig mit nem Mulchmäher drüber gehen. Ironischerweise ist SH-Mulch ein SUPER Gründünger.
Das mit der Zeigerpflanze wurde ja schon erwähnt.
Was aber meines erachtens noch niemand gesagt hat:
Schachtelhalm ist eine gar nicht mal so flache Pflanze (ich schätze die Dinger in meinem Garten mal auf ca. 40cm Wuchshöhe).
Wenn du die Fläche also regelmässig flach hältst (sprich: mähst) nimmst du dem SH seine Möglichkeit Photosynthese zu betreiben. Er wird dann schwächer. Andere Pflanzen haben dann eine Chance sich gegen ihn durchzusetzen.
Wie lange man das machen müsste um ihn komplett loszuwerden, kann ich dir aber nicht sagen.
Wenn du Gründünger sähen willst, lockere den Boden einfach nur sehr oberflächlich, bzw. gar nicht.
So was wie Senf wächst (mehr oder weniger) sogar wenn du ihn einfach auf eine Wiese wirfst.
Je nach Fläche kannst du auch erstmal gezielt einzelnen "Inseln" Pflanzen und schauen, was die Natur draus macht.
Minze dürfte gut wachsen, wo es SH gibt.
Für Lupine kann man einfach mit einem Stock Löcher in den Boden machen und die Samen reinfallen lassen. Kein Grund zum umpflügen.
Alternativ kannst du ja auch einfach regelmässig mit nem Mulchmäher drüber gehen. Ironischerweise ist SH-Mulch ein SUPER Gründünger.
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Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Nur eine Versauerung der Böden nutzt Dir auch nicht, es bleibt nicht bei leicht sauer....permakulturblog hat geschrieben:Ach du scheisse, meinst du das ernst?tyr hat geschrieben:Warum? Es gibt vieles was man vorsichtig und mit Bedacht einsetzen sollte, manches besser gar nicht... kalk gehört nicht dazu.busbeck hat geschrieben:
Danke! Ich will ja eigentlich mit Kalk vorsichtig/sparsam sein. Aber vielleicht ist in der Ecke des Stücks tatsächlich eine Kalkgabe angebracht. Und (vielleicht) lege ich im Herbst eine Drainage.
Viel Fehler lassen sich damit nicht machen...
Kalk macht reiche Väter und arme Söhne.
Durch Kalk wird der Humusabbau gefördert, die Nährstoffe werden leicht verfügbar und im Zweifel sogar ausgespült.
Ausserdem wird die Verfügbarkeit von manchen Spurenelementen verschlechtert.
Und nicht zuletzt wollen die meisten Gemüsepflanzen eher einen leicht sauren Boden.
Wenn du also nicht nur Lavendel und Rosmarin anbauen willst, kannst du mit Kalk sehr wohl sehr viel falsch machen.
Keiner "verkalkt" seine Böden...dazu is das Zeug zu teuer, und die Ausbringung zu mühsam.... und auch nicht jährlich, sondern nach Bedarf.
Von Gemüseanbau war keine Rede
Humusaufbau kann auch dazu unabhängig erfolgen, z.B. durch die Einarbeitung von Gründünger
In Gedenken an einen Kollegen: http://www.youtube.com/watch?v=Vo2IXBHn ... re=related
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Benutzer 72 gelöscht
Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
hallo!
Und du hast also den ph-Wert gemessen?
Nur weil dort Schachtelhalm wächst, muss der Boden nicht unbedingt übersäuert sein!
Welche Pflanzen wachsen denn sonst noch dort? Wenn die anderen Pflanzen auch überwiegend Kalkflüchter sind, dann könnte was dran sein am "Kalkmangel".
Kalk verbraucht den Boden - das hab ich auch schon gehört, er "verheizt" den Humus. ("Gerede eines alten Bauern")
Aber wie immer - ein Patentrezept gibt es wohl nicht - bei wirklich versäuerten Böden kann eine Kalkgabe sinnvoll sein, aber nur dort.
einfach so tät ich nicht.
liebe Grüße!
Und du hast also den ph-Wert gemessen?
Nur weil dort Schachtelhalm wächst, muss der Boden nicht unbedingt übersäuert sein!
Welche Pflanzen wachsen denn sonst noch dort? Wenn die anderen Pflanzen auch überwiegend Kalkflüchter sind, dann könnte was dran sein am "Kalkmangel".
Kalk verbraucht den Boden - das hab ich auch schon gehört, er "verheizt" den Humus. ("Gerede eines alten Bauern")
Aber wie immer - ein Patentrezept gibt es wohl nicht - bei wirklich versäuerten Böden kann eine Kalkgabe sinnvoll sein, aber nur dort.
einfach so tät ich nicht.
liebe Grüße!
Re: verwilderte Schachtelhalmwiese
Die Versauerung von Nutzböden ist ein natürliches Phänomen, was zwangsläufig auftritt..... ob es einen passt oder nicht.ina maka hat geschrieben:hallo!
Und du hast also den ph-Wert gemessen?
Nur weil dort Schachtelhalm wächst, muss der Boden nicht unbedingt übersäuert sein!
Welche Pflanzen wachsen denn sonst noch dort? Wenn die anderen Pflanzen auch überwiegend Kalkflüchter sind, dann könnte was dran sein am "Kalkmangel".
Kalk verbraucht den Boden - das hab ich auch schon gehört, er "verheizt" den Humus. ("Gerede eines alten Bauern")
Aber wie immer - ein Patentrezept gibt es wohl nicht - bei wirklich versäuerten Böden kann eine Kalkgabe sinnvoll sein, aber nur dort.
einfach so tät ich nicht.
liebe Grüße!
Natürlich kenn ich den PH- Wert der Wiese dort nicht, sie kann ja auch eine Bodenprobe ziehen und untersuchen lassen, dann ist sie auf der sicheren Seite. Ist sowieso kein Fehler sowas zu manchen.
Wenn Schachtelhalm in dieser Menge wie beschrieben Auftritt hat das Ursachen, und EINE ist eine Versauerung... was auch z.B. durch die jahrelange Brache bedingt nicht ungewöhnlich ist...eher wahrscheinlich...z.B. in Verbindung mit Staunässe...
Wir reden hier nicht über eine wilde Naturwiese, sondern über Grünland/Acker also Nutzland.
Ich kenn niemanden der seinen Boden durch gelegendliche Kalkgaben runiert hat, soll ja auch nicht jährlich sein.
Deshalb hab ich auch die Grundlagen zur Berechnung/Abschätzung der Menge verlinkt... hier nochmal ein anderer Link..
http://www.dlr-westerwald-osteifel.rlp. ... enDocument
Man kann natürlich alles ignorieren, und meinen man ist dann besonders naturnah...mittelfristig geht das erfahrungsgemäß in die Hose.... Nutzland MUSS gepflegt werden....
Leider ignorieren das oft die Graswurzelökos genauso wie die Intensivbauern.
Mit extremen ereicht man nie das Ziel, auf der einen, wie auf der anderen Seite. Das Ziel ist eine gesunde Ernährung bei Fruchtbarkeitserhaltung/vermehrung der Böden.
Und das geht nur mit einer vielfalt von Maßnahmen, die regelmäßige bedarfsgerechte Kalkung ist eine...
In Gedenken an einen Kollegen: http://www.youtube.com/watch?v=Vo2IXBHn ... re=related
