Kalk
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Re: Kalk
Hallo Erika,
ich suche die Inhaltsliste vom Steinmehl raus, ob der darin enthaltente Kalk ausreichend ist?
Es kommt auf die Ausbringmengen an.
Beim Kalk gibts einen Spruch: Kalk macht reiche Väter und arme Söhne.
Kohlenstoff ist in der Holzasche enthalten, aber der Kalk in der Asche ist sickstoffaustreibend.
Kohlenstoffhaltiges Material- kleingehäckseltes aus dem Shredder, Papier, Reis- und Dinkelspelzen, Stroh, Säge- und Strohmehl, Holzkohle aus dem Kachel- oder Brotbackofen.
Die Holzkohle saugt sich voller Nährstoffe- deshalb ist sie vermutlich die bessere Wahl.
Kannst dir gerne meine Minilandwirtschaft ansehen- Komposttee geht sehr einfach,
wenn ich z.B. den Kompost ansetze, dann gebe ich auf die Wachtelmistschicht die eingeweichte Holzkohle und Erde, auf die Pflanzenreste aus dem Garten kommt eine dünne Schicht Holzasche, unser Komposthaufen ist überdacht, so kann das Regenwasser nicht dran- deshalb muss ich sehr genau auf den Feuchtigkeitsgehalt achten.
@Olaf, den Wachtelmist hüte ich als meinen Augapfel, er ist sehr inhaltsstoffreich, wird mit anderen Mistarten zu Bokashi gemischt.
Wenn Mist für eine Weile lagert, staun ich immer, wie wenig am Schluss davon übrig bleibt.
Erst wenn die Kompostwürmer aus dem Haufen verschwinden, verwende ich ihn für den Garten.
Komposttee bring ich auch mit der Regenfasspumpe aus, durchgeseiht macht es bei den Tropfschläuchen keine Probleme.
Hast du eine Bodenuntersuchung zwecks Kalk machen lassen? Es gäbe auch noch einen Test, den du selbst machen kannst.
ich suche die Inhaltsliste vom Steinmehl raus, ob der darin enthaltente Kalk ausreichend ist?
Es kommt auf die Ausbringmengen an.
Beim Kalk gibts einen Spruch: Kalk macht reiche Väter und arme Söhne.
Kohlenstoff ist in der Holzasche enthalten, aber der Kalk in der Asche ist sickstoffaustreibend.
Kohlenstoffhaltiges Material- kleingehäckseltes aus dem Shredder, Papier, Reis- und Dinkelspelzen, Stroh, Säge- und Strohmehl, Holzkohle aus dem Kachel- oder Brotbackofen.
Die Holzkohle saugt sich voller Nährstoffe- deshalb ist sie vermutlich die bessere Wahl.
Kannst dir gerne meine Minilandwirtschaft ansehen- Komposttee geht sehr einfach,
wenn ich z.B. den Kompost ansetze, dann gebe ich auf die Wachtelmistschicht die eingeweichte Holzkohle und Erde, auf die Pflanzenreste aus dem Garten kommt eine dünne Schicht Holzasche, unser Komposthaufen ist überdacht, so kann das Regenwasser nicht dran- deshalb muss ich sehr genau auf den Feuchtigkeitsgehalt achten.
@Olaf, den Wachtelmist hüte ich als meinen Augapfel, er ist sehr inhaltsstoffreich, wird mit anderen Mistarten zu Bokashi gemischt.
Wenn Mist für eine Weile lagert, staun ich immer, wie wenig am Schluss davon übrig bleibt.
Erst wenn die Kompostwürmer aus dem Haufen verschwinden, verwende ich ihn für den Garten.
Komposttee bring ich auch mit der Regenfasspumpe aus, durchgeseiht macht es bei den Tropfschläuchen keine Probleme.
Hast du eine Bodenuntersuchung zwecks Kalk machen lassen? Es gäbe auch noch einen Test, den du selbst machen kannst.
Re: Kalk
Stroh, Sägespäne, Herbstlaub usw. Also überwiegend holzige Pflanzenteile.stoeri hat geschrieben:Und was wären dann kohlenstoffhaltige Materialien?
Junge Pflanzen enthalten zwar auch Kohlenstoff, aber auch viel Stickstoff.
Das Ziel bei der Kompostherstellung ist ein ausgewogenes Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff (C:N-Verhältnis).
Wenn du viel Stickstoff hast, mische kohlenstofflastiges Zeug rein und den Stickstoff zu binden. Und wenn du kohlenstofflastiges hast, mische was Stickstofflastiges rein, um die Rotte zu fördern.
Re: Kalk
Das kommt drauf an, welche Steine zermahlen wurden.stoeri hat geschrieben:enthält Gesteinsmehl nicht auch Kalk?
Dolomitmehl enthält z.B. ca. 95% Magnesiumcarbonat, ist als fast reiner Kalk.
Basaltmehl enthält überwiegend Silizium, Aluminium und Eisen und meist nicht mehr als 10 % Calcium und 5% Magnesium. Der Kalkanteil spielt also bei Basaltmehl kaum eine Rolle, zumal er nur schwer löslich ist.
Re: Kalk
Ziegenmist hat typisch 8% Gesamtstickstoff.Olaf hat geschrieben:Ich vermute mal, das es sich bei Ziegenmist ähnlich verhält?
Rindermist liegt bei ca. 5,5%.
Schweinemist bei 7,3%.
Karnickelmist und Hühnermist mit Einstreu ca. 18%.
Reiner Hähnchenkot kann bis zu 30% enthalten.
Ziegenmist ist also eher unkritsch und kann pur verwendet werden.
Karnickel- und Hühnermist sollte man sehr fein verteilen oder mit stickstoffarmem Material vermischt kompostieren. Oder man macht Jauchen draus und verwendet die als Flüssigdünger während der Vegetationsperiode.
Re: Kalk
wie immer in der Gärtnerdingens . Es kommt drauf an . Generell haben die meisten Böden eine Tendenz zum versauern. Bodenleben, Nährstoffe, Regen , Kompost usw. aber deswegen würde ich nun nicht wild Kalk ausbringen.
Die meisten Raifeisenmärkte bieten im Frühjahr an Bodenproben zu testen dann weiste wie Hoch der Ph - Wert des Bodens ist und dann wird Kalk gegeben oder auch eben nicht.
Bei uns würde ohne Kalk wahrscheinlich auf Dauer nur Buchweizen und Rhododendron etc. wachsen während in anderen Gegenden soviel Kalk im Boden ist das über Jahzehnte kein Kalk gegeben werden muss.
Also erst gucken dann handeln.
Die meisten Raifeisenmärkte bieten im Frühjahr an Bodenproben zu testen dann weiste wie Hoch der Ph - Wert des Bodens ist und dann wird Kalk gegeben oder auch eben nicht.
Bei uns würde ohne Kalk wahrscheinlich auf Dauer nur Buchweizen und Rhododendron etc. wachsen während in anderen Gegenden soviel Kalk im Boden ist das über Jahzehnte kein Kalk gegeben werden muss.
Also erst gucken dann handeln.
Re: Kalk
Volle Zustimmung.ihno hat geschrieben:Also erst gucken dann handeln.
Wenn wenn es nur um Kalk geht, braucht man nicht mal eine Bodenprobe einschicken. Da reicht schon ein Streifen Indikatorpapier.
Ein Pack Indikatorpapier kostet so 3 bis 10 Euro und enthält mehrere hunderte Teststreifen.
Für den Boden sollten es aber nicht unbedingt die mit Grobskala von 1 bis 14 sein, sondern eher was im Bereich 4 bis 9. Je nachdem, was zu bekommen ist. Inidkatorstreifen (Lackmuspapier) sind auch in jeder Apotheke zu bekommen.
Einfach den Boden in destilliertes Wasser rühren und mit dem Streifen den pH-Wert messen.
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Re: Kalk
Müsste man nicht irgendwelche Mischungsverhältnisse berücksichtigen? Sonst hatt ich mir das vorhin auch schon so überlegt.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Kalk
Theoretisch ja. Deionisiertes Wasser hat eine pH-Wert von ca. 5,5 bis 6. Da es aber kaum Puffervermögen hat, wird das Ergebnis kaum verfälscht. Und irgendwie 0,1 bis 0,2 rauf und runter macht das Ergebnis nicht fett.
Wenn du kalkhaltiges Wasser aus der Leitung oder saures Regemwasser nimmst, wird das Ergenbis stärker verfälscht.
Der Ziel-PH-Wert sollte bei 5 bis 6 für sandige Böden und 6 bis 7 bei fetten Böden liegen, wobei humöse Böden etwas Kalkmangel besser abpuffern können, d.h. die Nährstoffe besser pflanzenverfügbar bleiben als bei mageren Böden.
Wenn du kalkhaltiges Wasser aus der Leitung oder saures Regemwasser nimmst, wird das Ergenbis stärker verfälscht.
Der Ziel-PH-Wert sollte bei 5 bis 6 für sandige Böden und 6 bis 7 bei fetten Böden liegen, wobei humöse Böden etwas Kalkmangel besser abpuffern können, d.h. die Nährstoffe besser pflanzenverfügbar bleiben als bei mageren Böden.
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Re: Kalk
So, hab mir erst mal ein einfaches Boden-pH-Messgerät gekauft. Kost auch nicht mehr als das Lackmuspapier. Für 2 Euro mehr gabs das auch noch mit intergriertem Belichtungsmesser, da kann ich dann mal die Lumen auf der Anzuchtbank oder im Winter im Wachtelstall messen.
Jetzt wirds wissenschaftlich
Olaf
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Olaf
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