Richtiger Komposthaufen

Hühnerfan
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Re: Richtiger Komposthaufen

#11

Beitrag von Hühnerfan » Mo 14. Mai 2012, 22:54

roland hat geschrieben:
Hühnerfan hat geschrieben:Sieht doch doch richtig gut aus,nur kann/will ich nicht drei Jahre darauf warten. :aeh:
Der gleiche Vorgang findet auch im Wurzelbereich der Pflanzen statt, wenn er darf! Ich hab grad gestern meinen erfrorenen Salbei ausgetopft. Der abgestorbene Wurzelballen stand jetzt den ganzen winter draussen und im Wasser (60cm Regenrohr, unten 10cm Wasser), war also immer gut feucht.
das ganze Rohr war voll mit wurzeln, tiefschwarzer Erde und das ganze war absolut nicht faulig, obwohl in dem Wasserkübel schon algen wachsen (also noch Nährstoffe da).
Grund: Die Basis der Topferde war Wurmhumus aus der Wurmkiste (kompost für Balkon/Wohnung mit Kompostwürmern). Somit waren die "richtigen" Bakterien drin ;)

ich würd inzwischen zweigleisig fahren: im Frühjahr, wo man noch gut an den Boden rankommt, den Boden direkt füttern. Große Mengen oder in der Zeit der kleinen Pflanzen dann aufm Kompost sammeln. Und dann wieder den Boden, wenn die Pflanzen (zb Tomaten) gross sind und man nicht mehr beim einharken zu sehr aufpassen muss.
Denn ich denke inzwischen auch: ein Komposthaufen macht weniger Arbeit, wenn man ihn so aufbaut, das er nicht umgeschichtet werden muss. Aber die ganzen wertvollen Zwischenschritte sind halt nich im Boden :aeh:

Roland
Hätte ich ausreichend Platz,würde ich das Ganze mit einem Hügelbeet "umgehen".

SvenSaphir

Re: Richtiger Komposthaufen

#12

Beitrag von SvenSaphir » Di 15. Mai 2012, 00:54

Oki Leute da lege ich auch mal los :michel:

Weil auch für mich ist das ein sehr interessantes Thema.
Da ich mich auf Enzymebene mit Ernährung auseinander gesetzt habe weiß ich welche Pflanzen wirklich den Böden stark bereichern damit wir unsere Gesundheit erhalten können.
Und zwar sind es die Bäume.
Deshalb spezialisiere ich mich auf Laub und Holzhächsel als Kompostmaterial.
Es ist sehr aufwendig und das mit Abstand Zeit intensivste.
Aber nicht nur wegen dem Aspekt ,,Nährstoffe" bevorzuge ich Baumbestandteile sondern auch weil es von der Konsistenz und allen anderen Eigenschaften den besten Humus hervor bringt.
Wenn man mehr auf grüne weiche Bestandteile setz wird der Humus sehr klumpig nass schlammig... Die Pflanzen gehen ganz gut ab davon aber vom Nährwert und der Bodengüte her ist es einfach nicht die Wucht.
Ein Humus aus Holz und oder Laub ist einfach das Non-Plus-Ultra er wirkt und richt richtig anziehend total angenehm nach Wald!
Der Baum ist die Mineral reichste Pflanze überhaupt und genau darum geht es.
Mineralien (schlagt mal im eurem Tafelwerk das PSE auf) sind Enzymbildern mehr noch sie steuern diese auch über Monate hinweg.
Ein kleines Mineralteilchen steuert die wichtigsten Prozesse in unserem Körper!
Es sind die kleinsten Teilchen die es überhaupt gibt in dieser Welt und doch die Wichtigsten für alles Leben.

Oki kommen wir zum Kompost des Baumes zurück.
Ich spreche vom Kompostieren von Laub und Holz das ist nicht auf Grünschnitt zu übertragen!
Beim Grünschnitt zb ist ein Sonnig Platz zu bevorzugen damit er nicht so arg Wässer.
Bei Baumzeugs ist eine möglichst schattige und damit eine leichte Luftfeuchte zu bevorzugen.

Ich Kompostiere Laub und Holz jeweils extra.
In meinem Garten habe ich dafür zwei größere Kompoststellen angelegt die aus großen engmaschigen Metallzäunen bestehen (natürlich schattig durch umgebene Obstbäume).
Auch die Gitter habe ich mit Laubrankenpflanzen zuwuchern lassen!
Jetzt gibt es nicht mehr alt so viel zu sagen.
Holz sollte so fein wie möglich geschräddert sein. Das ist beim Laub auch nicht übel aber dann ist eine Überdachung besser dass es von starken Regen sonst zu sehr durch sunft.
Der Holzhächsel wird von mir ausgiebig in Lagen aller 30cm mit Holzasche gepudert. Beim Laub lasse ich das weg...
Bakterien Zugaben sind immer gut etwas Tierisches gebe ich auch immer mit rein. Aber nur Wild oder Weidequalität
Beide Varianten bedecke ich zu guter letzt mit einer Schicht Grasverschnitt.
Wie lange es dauert hängt von der Baumart ab und wie alt die Kompoststelle ist.
Je älter desto besser wegen der Bakterien die sich dann dort vermehren.
Die Mühe und Geduld lohnt sich, ich Kompostiere nichts anderes mehr.
Mein kleiner Acker richt so gut ich würde am liebsten drauf übernachten. :ohm:

liebe Grüße :flag:

SvenSaphir

Re: Richtiger Komposthaufen

#13

Beitrag von SvenSaphir » Di 15. Mai 2012, 21:29

Hallo Albatross!

Ja sicher habe ich das...
Aber in einem Schrebergarten ist das schöpferische Schaffen leider etwas eingeschrengt :roll:
Ich versuche da schon das Maximale raus zu holen :platt: oder besser gesagt rein... :pfeif:
Und auch sonst, immer schön eins nach dem Anderen.
Ich meine erstmal noch solche Gaspullen besorgen und was man da nicht noch alles braucht...

liebe Grüße

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