Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#21

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 27. Nov 2017, 10:15

geringe Ausgaben und Veredelung der Rohware mit Verkauf direkt an den Endverbraucher bei gleichzeitiger Abschaffung aller Eu Förderungen .
Dann kann es auch wieder frei Wirtschaftende Bauern geben die Unabhängig Entscheidungen treffen die gut für die Natur und den Geldbeutel sind .
Aber wir schweifen ab.

Manfred

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#22

Beitrag von Manfred » Mo 27. Nov 2017, 10:24

Meine Worte. Ein Food-Freedom-Act, wie er in den USA von vielen seit Jahren gefordert wird:
Aufhebung sämtlicher Auflagen für Verarbeitung und Direktverkauf durch Landwirte und kleines Lebensmittelhandwerk.
Schild "Die Lebensmittelsicherheit in diesem Betrieb wird nicht staatliche kontrolliert" an die Tür und fertig.
Jeder Verbraucher kann selbst entscheiden, ob er dort kaufen will oder nicht.
Und wer sich davon einen Vorteil erhofft, kann sich als Erzeuger natürlich freiwillig kontrollieren und zertifizieren lassen.

Dann hätten wir wieder einen Marktzugang (Der wird immer unbezahlbarer und vernichtet massiv die Lebensqualität. Dieses Jahr haben wieder zwei Direktvermarkter in meinem Bekanntenkreis hingeworfen wegen der wuchernden Bürokratie.) und damit einen Wettbewerb, der bisher von den Großunternehmen mit Schützenhilfe von vorgeblichen Verbraucherschutz-NGOs verhindert wird.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#23

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 27. Nov 2017, 10:37

Dabei ist das einzige Problem, dass Landwirte mit der Natur arbeiten und dieses an sich hat auch Rechte, die es zu wahren gilt!!!
egal, ob deshalb das Essen teurer wird, der Landwirt weniger verdient oder jemand mehr Arbeit hat.
Außerdem :engel: propagierst du gerade Anarchie, bzw. "schaffen wir den Staat ab" ! :michel:

im Ernst: dass die Behörden, die Gesetze entwerfen, des öfteren grobe Fehler machen, will ich nicht leugnen.
Können wir aber trotzdem schon ganz ohne Gesetze leben?

wenn ja: dann bitte für alle und auch gleich die Steuern ersatzlos streichen!

aber nur den Landwirten erlauben, nach eigenem Gutdünken zu wirtschaften (obwohl die Folgen davon alle Menschen und die Natur betreffen), da bin ich sehr dagegen.

wie gesagt, wenn dann für alle und dann muss Landwirt schaun, ob ihm ein Bauarbeiter das Haus so baut, dass es ein paar Jahre hält oder lieber billig pfuscht, weil ja eh niemand kontrolliert.
Willst du von einem Zahnarzt behandelt werden, der sich an keine Vorschriften halten muss und deine Zähne damit füllt, was ihm am besten erscheint (oder am billigsten)?

bis sich da wieder eine Art Kontrolle durch Mundpropaganda/Menschenkenntnis einstellt, das dauert....

wie gesagt: wenn dann für alle gesetzlos :pft:

viktualia

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#24

Beitrag von viktualia » Mo 27. Nov 2017, 11:20

MOMENT!
Außerdem :engel: propagierst du gerade Anarchie, bzw. "schaffen wir den Staat ab" !
Erstens propagiert Manfred da Selbstverantwortung und nicht "Gesetzeslosigkeit"
und zweitens ist es eher möglich durch betrachten einer Küche Rückschlüsse auf die dort hergestellten Waren zu machen,
als durch betrachten einer Werkzeugkiste zu beurteilen, ob jemand mir ne grade Mauer hochziehen kann.
Auch eventuelle Schäden treten schneller auf, Mundpropaganda funktioniert also auch anders.

Ich fänd das so cool, wenn man sich leichter zu "Kochkollektiven" zusammenschliessen könnte
- an einem Punkt rohe oder vorbereitete oder verarbeitete und/oder zusammengestellte Lebensmittel bekäme.
In der Lebensmittelindustrie wird ja konserviert um es Verkaufbar zu machen;
der Haltbarkeitsaspekt ist ja ein völlig anderer als zu Zeiten unserer Großmütter.
Ich bewunder das Konzept der kleinen Garküchen in anderen Ländern.
Da so eine Art Kompromiss, dass Kunden selber entscheiden, aus wieviel "Rohen" bzw. Verarbeiteten Zutaten sie ihr Mal heute bereiten,
das wär mal ein Evolutionsschritt, das würd "Hausfrauen emanzipieren". Mir mehr Zeit schenken als ne neue Waschmaschine.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 27. Nov 2017, 11:48

viktualia hat geschrieben:Erstens propagiert Manfred da Selbstverantwortung und nicht "Gesetzeslosigkeit"
echte Anarchie funktioniert (auf Dauer... :pfeif: ) nur mit einer gehörigen Portion Selbstverantwortung. Aber ob wir die schon haben??
(ich bin eigentlich für Anarchie)
viktualia hat geschrieben:Ich fänd das so cool, wenn man sich leichter zu "Kochkollektiven" zusammenschliessen könnte
[...]bewunder das Konzept der kleinen Garküchen in anderen Ländern.
ok, das wäre die Forderung "wenn dann für alle" - gerade über die unsinnigen Vorschriften für Großküchen hab ich mich schon oft genug geärgert....

Aber das hat hier gar nichts mehr mit Landwirtschaft im speziellen zu tun, das ist ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft.
Das wollte ich vor allem gesagt haben, weil ich nicht ganz einsehe, wieso Landwirte irgendwie einen Sonderstatus haben sollten.
Bauern sind Menschen wie du und ich, oder?

im übrigen gelten diese Vorschriften zum Großteil auch als Kontrollinstanz für die Zulieferindstrie für die Landwirtschaft (Pestizidhersteller, Düngemittelerzeuger) - oder nicht?

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Die Information, dass Ackerland erst nach 5 Jahren zu (Dauer)Gründland wird, ist wenn sie stimmt, nicht unerheblich in der Diskussion hier!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#26

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 27. Nov 2017, 19:25

Die Information, dass Ackerland erst nach 5 Jahren zu (Dauer)Gründland wird, ist wenn sie stimmt, nicht unerheblich in der Diskussion hier!
Ja sie stimmt,
AL wird zu DGL wenn dort mehr als fünf Jahre hintereinander keine Ackerkultur steht.

Manfred

Re: Petition Dauergrünland und Ackerstatus - Bayern

#27

Beitrag von Manfred » So 17. Dez 2017, 10:55

Die Kleegras-Geschichte hat sich leider als Falschmeldung erwiesen, aufgrund eines Missverständnisses der Landwirt-Redakteure.
Es bleibt bei der teuren und grünlandfeindlichen Regelung. Es muss nach spätestens 5 Jahren eine Kultur mit Ackerstatus angebaut werden.

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