Gärtnern auf Stroh!

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Rohana
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Re: Gärtnern auf Stroh!

#11

Beitrag von Rohana » Di 7. Mär 2017, 07:22

Da hat mal wieder wer vergessen dass wir von Regeln in D sprechen. Wenn die Konzerne Braugerste aus Arsch der Welt importieren, weiss niemand was da vorher mit passiert ist. Man kann natürlich auch Panik vor jeder wahrscheinlichen oder unwahrscheinlichen Möglichkeit schieben... da hilft nur eins, selber das gewünschte Getreide in der gewünschten Menge anbauen und schauen wie es sich ohne alle Hilfsmittel in hübsches goldenes Stroh verwandelt. :)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

bielefelder13
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Re: Gärtnern auf Stroh!

#12

Beitrag von bielefelder13 » Mi 8. Mär 2017, 09:13

Werde das mal versuchen in diesem Jahr. Hab da noch 6 Ballen im Schuppen bei den Pferden. Hol ich mir mal da ab und habe somit mehr Fläche für Salate usw. :hmm: Finde es ganz gut. Hab ich auch schon mal gemacht, aber wieder mal nicht daran gedacht. War damals ein super Ergebnis. Hatte damals nur Pferdedung und Erde gemischt und darübergegeben. :pft: Danke für die Erinnerung daran.
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

Benutzer 662 gelöscht

Re: Gärtnern auf Stroh!

#13

Beitrag von Benutzer 662 gelöscht » Fr 7. Apr 2017, 22:30

in Dissen/ Spreewald praktiziert eine Bekannte Strohballengärtnerei mit Quaderballen seit zwei-oder drei Jahren.
Obenauf Kohl oder Strauchtomaten und in den Seiten verschiedene andere Sachen wie Kapuzienerkresse, Speisetagetes ua.
funzt offensichtlich tadellos!
Das Stroh bzw. die Reste vom Letzten Jahr liegen zur Zeit auf anderen Beeten, muß mal nachfragen was sie da heuer anbauen will-

Kk

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Re: Gärtnern auf Stroh!

#14

Beitrag von Buchkammer » Mo 24. Apr 2017, 17:44

So, hab mal einen Strohballen im Regenwasser und oben beschwert, damit der Kollege nicht nach oben treibt. Denke 3 Tage lass ich ihn mal drin - danach ist er sicher etwas schwerer. Dann noch ein bischen Kompost reinstopfen und die Samen oder vorgezogenen Pflanzen versenken. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Wenn das funzt, weich ich noch ein paar Ballen ein.
Strohballen_in_Regentonne.jpg
Strohballen_in_Regentonne.jpg (53.15 KiB) 4771 mal betrachtet
Pilzbrut wäre auch möglich, aber die Preise für die Kulturen im Netz schrecken mich ein wenig ab. Da gehe ich lieber in den Wald sammeln.
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Re: Gärtnern auf Stroh!

#15

Beitrag von RainerW » Fr 28. Apr 2017, 15:44

Ist für mich komplizierter, als mir einfach ordentliche Erde zu besorgen oder andere Nährböden zu besorgen. Wo sind die Vorteile?

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Re: Gärtnern auf Stroh!

#16

Beitrag von Buchkammer » Fr 28. Apr 2017, 17:34

Hab mal meinen Strohballen aus der Regentonne gezerrt. Denke, der wog mehr als 50 kg. Zurück blieb eine braune Brühe und ein triefender Strohballen. Jetzt noch Erde in den Stroballen fummeln und dann was reinsäen oder pflanzen ...
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Re: Gärtnern auf Stroh!

#17

Beitrag von Buchkammer » So 30. Apr 2017, 14:27

Bei der braunen Brühe, die nach dem Einweichen des Strohballens übrig blieb, überkam mich ein mulmiges Gefühl. Dachte, da sind bestimmt ein paar chemische Elemente drin, die das Wachstum nicht gerade fördern. Aber scheint alles im grünen Bereich zu sein. Hab mal eine Kanne von der Brühe über die Radieschen gekippt und die leben nach 3 Tagen alle noch. :pfeif:

Mittlerweile wurden 2 weitere Ballen (und der Eingeweichte) mit reichlich Kompost von allen Seiten gefüttert. Eine Gartenkralle verrichtet hier gute Arbeit, da die Erde durch die entsprechenden Bewegungen ganz gut in die Ballen rieselt. Alles reichlich bewässert, stehen sie nun da und warten auf Bepflanzung oder Saatgut.
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Re: Gärtnern auf Stroh!

#18

Beitrag von piroschka » Sa 3. Jun 2017, 17:51

:)
Du kannst alles schaffen wovon du träumst, außer es ist zu schwierig.

hias90

Re: Gärtnern auf Stroh!

#19

Beitrag von hias90 » Mo 5. Jun 2017, 13:47

Buchkammer hat geschrieben:Hm, hier in der Ecke gibt es eine Menge kleine Strohballen für wenig Geld zu kaufen. Selbst eine Anlieferung ist möglich. Sollte man mal ausprobieren. Bedenken hätte ich beim Verkäufer, wenn der sein Getreide vor dem Ernten noch mit dem bösen Mittelchen eingesprüht hat, um ein Absterben der Pflanze zu begünstigen und die Trocknung einzuleiten.
Kann man das mit Hausmitteln irgendwie überprüfen/nachweisen, ob da Restbestände von Glyphosat im Strohballen vorhanden sind?
Es gibt ein Testkit irgendwo zu kaufen um Glyphosat im Gewaesser anzuzeigen. Der Test beruht auf dem ELISA verfahren. Ein hochspezifischer Test, der eben auch nur in WASSER testen kann ob Glyphosat vorhanden ist.

Viele Glyphosatkritiker haben das selbe Testkit verwendet um Glyphosat in Wein, Babymilch, Bier..... nachzuweisen. Und Ergebnis: Ueberall ist Glyphosat vorhanden. Die Ergebnisse kann man aber in die Tonne kloppen. Denn solche Sachen wie Babymilch oder Wein sind sehr komplexe "Stoffgemische" mit abertausenden von Molekuelen die z.B. von der Weinrebe produziert werden. Und ein paar davon schlagen immer falschen Alarm und lassen den Test positiv erscheinen.

Um vernuenftige Ergebnisse zu erzielen muss also HPLC oder GC-MS gemacht werden. Und das kann man eben nur in grossen Instituten oder Universitaeten machen. Und vor so einem Test muss man dann Eichkurven erstellen etc. Im Endeffekt kostet ein wirklich genauer Nachweis schliesslich 10.000e an Euros.

Und ja: Man kann auch mit diesen richtigen Verfahren noch Glyphosat im Bier nachweisen. Allerdings in einem Bereich, der so klein ist, dass man es sich gar nicht mehr richtig vorstellen kann. Genauso kann man in jedem Lebensmittel Uran etc. feststellen.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Strohballen wird wohl noch etwas Glyphosat haben wenn der Landwirt denn welches gespritzt hat. Dieses baut sich jedoch auch mit der Zeit ab. Ich persoenlich halte Glyphosat sowieso fuer eines der ungefaehrlichsten Herbizide das derzeit auf dem Markt ist. Wuerde mir deswegen keinen Kopf machen.

Entschuldigt meine ausschweifende Antwort, musste mir wohl nur etwas von der Seele schreiben.

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Re: Gärtnern auf Stroh!

#20

Beitrag von Dyrsian » Mo 5. Jun 2017, 20:54

hias90 hat geschrieben:
Buchkammer hat geschrieben:Um vernuenftige Ergebnisse zu erzielen muss also HPLC oder GC-MS gemacht werden. Und das kann man eben nur in grossen Instituten oder Universitaeten machen. Und vor so einem Test muss man dann Eichkurven erstellen etc. Im Endeffekt kostet ein wirklich genauer Nachweis schliesslich 10.000e an Euros.
.
Nein. Das dürfte für alle größeren Labore ein Routineparameter sein, das Zeug kommt ja nicht eben selten vor. Wenn man bloß ein paar Proben hat reche mal mit 150 bis 300 Euro pro Probe, bei mehr Proben wirds dann billiger.
Dieses harmlose Herbizid wurde übrigends von der WHO als "Verdacht auf krebserzeugende Wirkung" eingestuft.
Wenn es denn ein "harmloses" Totalherbizid gibt.

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