Hast Du das auch selbst schon probiert? Mir scheint das kaum wirkungsvoll oder ist das auch zum anlocken (Salz-Asche-Mischung)?henmen hat geschrieben:... hier ein paar fast 200 Jahre alte Rezepte gegen Schnecken: ein Teil Salz mit zwei Teilen Holzasche mischen und auf und unter die Pflanzen verteilen. Sollte es einige Tage nicht regnen, die Pflanzen mit der Gießkanne abspülen und von der Mischung befreien, bei Bedarf mehrmals wiederholen. Ansonsten hilft auch Gips oder ungelöschten Kalk um die Pflanzen herum verteilt. Speziell gegen Ackerschnecken helfen Köder aus Möhren- oder Rübenschnitzeln gemischt mit Apfelmus, die Abends ausgelegt werden und dann den so anglockten Schnecken früh am nächsten Morgen, mit kochendem Wasser ein schnelles Ende bereiten.
Gruß
Henmen
Grundsatz-Diskussion
Re: Grundsatz-Diskussion
Re: Grundsatz-Diskussion
Schnecken meiden Salz. Wenn sie mit Salz in Kontakt kommen, schleimen sie wie blöd.
Manche Gärtner töten ihre gesammelten Schnecken auch, indem sie sie kräftig salzen.
Das Problem ist halt, dass es in vielen Teilen Ds so feucht ist, dass das Salz nicht länge hält.
Und wenn man ständig nachsalzen muss, wird das irgendwann zu viel für den Boden bzw. die Pflanze.
Ich hatte eine Kombi aus Schneckenzaun aus Stahlblech und im restlichen Garten Enten und Hühner.
Das hat das Problem massiv reduziert. Die paar einzelnen, die sich durchmogeln, muss man halt absammeln.
Mein Vater streut lieber Gift. Für mich ist das nichts.
Wenn man schon Gift einsetzt, sollte man wenigstens Köderstationen verwenden, wie die von Wolfgang Nixdorf.
Dann wird das Gift wenigstens nicht in den Boden gewaschen sondern nur von den Schnecken gefressen.
Manche Gärtner töten ihre gesammelten Schnecken auch, indem sie sie kräftig salzen.
Das Problem ist halt, dass es in vielen Teilen Ds so feucht ist, dass das Salz nicht länge hält.
Und wenn man ständig nachsalzen muss, wird das irgendwann zu viel für den Boden bzw. die Pflanze.
Ich hatte eine Kombi aus Schneckenzaun aus Stahlblech und im restlichen Garten Enten und Hühner.
Das hat das Problem massiv reduziert. Die paar einzelnen, die sich durchmogeln, muss man halt absammeln.
Mein Vater streut lieber Gift. Für mich ist das nichts.
Wenn man schon Gift einsetzt, sollte man wenigstens Köderstationen verwenden, wie die von Wolfgang Nixdorf.
Dann wird das Gift wenigstens nicht in den Boden gewaschen sondern nur von den Schnecken gefressen.
Re: Grundsatz-Diskussion
Alte Tonblumentöpfe kann man auch in den Garten legen und (wenn man kein Schneckenkorn will) Maisgries reinstreuen. Der Ton ist kühl und feucht, das lieben Schnecken und wenn sie den Mais fressen, platzen sie.
Schnecken sind sowihl bei Untersaaten als auch bei Holzhäckselmulch ein Riesenproblem. Seit wir unsere Warzenenten haben, gibts keine Schnecken mehr. Allerdings auch kein Gemüse, ausser man zäunt es ein
Schnecken sind sowihl bei Untersaaten als auch bei Holzhäckselmulch ein Riesenproblem. Seit wir unsere Warzenenten haben, gibts keine Schnecken mehr. Allerdings auch kein Gemüse, ausser man zäunt es ein

- fuxi
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Re: Grundsatz-Diskussion
Und wenn, dann bitte kein Metaldehyd (giftig für Säugetiere von Igel über Katze bis Kleinkind) oder Methiocarb (verboten in Deutschland), sondern Eisen(III)-phosphat.Manfred hat geschrieben:Wenn man schon Gift einsetzt, sollte man wenigstens Köderstationen verwenden, wie die von Wolfgang Nixdorf.
Dann wird das Gift wenigstens nicht in den Boden gewaschen sondern nur von den Schnecken gefressen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Grundsatz-Diskussion
Gibt eh nix anderes mehr zu kaufen. Ist sogar im biologischen Landbau zugelassen. Durch Köderstationen oder Tontöpfe (=Köderstation) sinkt bloss der Verbrauch von dem teuren Zeugs, weil es der Regen nicht aufweichen kann.fuxi hat geschrieben:Manfred hat geschrieben: Eisen(III)-phosphat.
Das Problem bei allem, was man streut, ist der Regen.
Ich habe in den Ton-"Köderstationen" immer Mais mit etwas Schneckenkorn gemischt, weil das Schneckenkorn auch einen Lockstoff enthält.
- fuxi
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Re: Grundsatz-Diskussion
In Deutschland ist das nicht so.Adjua hat geschrieben:Gibt eh nix anderes mehr zu kaufen.
Metaldehyd-haltige Mittel*, die man als Normalgärtner immer noch bekommt sind z.B. laut einer kurzen Recherche in nur einem einzigen Shop:
Delu Schneckenkorn
Schacht Schneckentod
Bayer Schneckenkorn Protect MaXX
Etisso Schnecken-Linsen
Schneckenkorn Limex
Compo Schnecken-Korn
Clartex blau Schneckenkorn
Schnecken-frei Lima Disque
Schneckenkorn von Detia Garda
Schneckenkorn M6
*also diese bitte nicht verwenden.
Zusätzlich sind bei vernünftigen Köderstationen die Einlassöffnungen so klein, dass Gehäuseschnecken (vor allem Weinbergschnecken) nicht an den Köder kommen.Adjua hat geschrieben:Durch Köderstationen oder Tontöpfe (=Köderstation) sinkt bloss der Verbrauch von dem teuren Zeugs
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Re: Grundsatz-Diskussion
Hallo an Alle,
hat denn letztes Jahr mal jemand die Idee mit der getrockneten Minze aufgegriffen?
Sah ja ganz erfolgversprechend aus.
Liebe Grüße aus der Oberpfalz
malia
hat denn letztes Jahr mal jemand die Idee mit der getrockneten Minze aufgegriffen?
Sah ja ganz erfolgversprechend aus.
Liebe Grüße aus der Oberpfalz
malia
Re: Grundsatz-Diskussion
Ohne die geringste Erfahrung vorweisen zu können:
Ich habe im letzten Jahr so ziemlich alles verschlungen was es zur Permakultur zu lesen/sehen/hören gibt. Bin dabei vieles zu testen und gespannt auf die Ergebnisse. Mal ein paar HInweise die mir beim lesen des Fadens hier eingefallen sind:
Wer zu viele Schnecken hat hat einfach zu wenige Enten! Hilft mir selbst wenig weil ich keine Tiere in meinem Garten halten kann aber klingt plausibel. Ganz allgemein hilft es eher wenig, den Schädling zu vertreiben. Eigentlich muss man eine Schädlingspopulation wachsen lassen bis die entsprechenden Fressfeinde auftauchen. Und die hinken hinterher (zeitlich). Wer jetzt ungeduldig war und seine Schnecken (am besten noch mit Chemie) dezimiert hat, der hat erfolgreich verhindert dass die Natur selbst ein Gleichgewicht zwischen Jäger und Beute herstellt.
Schnecken haben eine Menge Fressfeinde, u.a. auch Frösche, Echsen, Schlangen. Entsprechende Lebenräume (Teiche, Steinhaufen, "wilde" Ecken im Garten) helfen, ein natürliches Gleichgewicht herzustellen.
Schnecken sind tatsächlich dazu da, verfaultes zu fressen. Natürlich schmeckt ihnen auch alles andere, vor allem wenn nichts verfaultes mehr da ist. Aber man kann Fäulnisprozesse bekämpfen bevor die Viecher schlüpfen. Dicken Mulch kann man im Frühjahr mit EM behandeln und ohne Fäulnis schlüpfen die Schnecken nicht aus. Mulch muss für ein funktionierendes Mikroklima sehr dick sein (>10cm).
Wie schnell ein Kompost reif wird hängt vom Aufwand ab den man beim Kompostieren betreibt. Zufällig gestapeltes braucht ewig bis der Kompost reif ist, mit der Berkeley-Methhode dauert es mit etwas Übung 20-30 Tage. Ein biologisch-dynamischer Kompost (inklusive Zubereitungen) sollte über den Sommer reif werden, der Winterkompost muss noch ein mal umgesetzt werden.
Bokashi bzw. EM hilft auch gegen Fäulnis im Kompost. Ganz allgemein ist Bokashi in Sachen Fäulnis einer Heißkompostierung m.E. überlegen.
Gesunder Boden braucht organisches Material (Kompost/Mulch), muss immer bedeckt sein (Bodendecker/Mulch) und es muss immer eine lebendige Wurzel im Boden sein (Mehrjährige Pflanzen, Gründüngung). Das Bodenleben muss gefördert werden (s.o.) und darf nicht oder möglichst wenig gestört werden (Kunstdünger, Gifte, Umgraben). Der Boden lebt, und Pflanzen liefern die Nötigen Nährstoffe für das Bodenleben (Stärke) und bekommen im Tausch dafür Nährstoffe die von Bakterien/Regenwürmern verfügbar gemacht wurden. Nur wenn das alles funktioniert sind die Pflanzen stark und gesund.
Ein bisschen durcheinander und zudem (aus meinem Mund) nur graue Theorie. Die Praktiker sind Gabe Brown, Geoff Lawton und viele andere deren Systeme funktionieren und immer besser werden.
Ich habe im letzten Jahr so ziemlich alles verschlungen was es zur Permakultur zu lesen/sehen/hören gibt. Bin dabei vieles zu testen und gespannt auf die Ergebnisse. Mal ein paar HInweise die mir beim lesen des Fadens hier eingefallen sind:
Wer zu viele Schnecken hat hat einfach zu wenige Enten! Hilft mir selbst wenig weil ich keine Tiere in meinem Garten halten kann aber klingt plausibel. Ganz allgemein hilft es eher wenig, den Schädling zu vertreiben. Eigentlich muss man eine Schädlingspopulation wachsen lassen bis die entsprechenden Fressfeinde auftauchen. Und die hinken hinterher (zeitlich). Wer jetzt ungeduldig war und seine Schnecken (am besten noch mit Chemie) dezimiert hat, der hat erfolgreich verhindert dass die Natur selbst ein Gleichgewicht zwischen Jäger und Beute herstellt.
Schnecken haben eine Menge Fressfeinde, u.a. auch Frösche, Echsen, Schlangen. Entsprechende Lebenräume (Teiche, Steinhaufen, "wilde" Ecken im Garten) helfen, ein natürliches Gleichgewicht herzustellen.
Schnecken sind tatsächlich dazu da, verfaultes zu fressen. Natürlich schmeckt ihnen auch alles andere, vor allem wenn nichts verfaultes mehr da ist. Aber man kann Fäulnisprozesse bekämpfen bevor die Viecher schlüpfen. Dicken Mulch kann man im Frühjahr mit EM behandeln und ohne Fäulnis schlüpfen die Schnecken nicht aus. Mulch muss für ein funktionierendes Mikroklima sehr dick sein (>10cm).
Wie schnell ein Kompost reif wird hängt vom Aufwand ab den man beim Kompostieren betreibt. Zufällig gestapeltes braucht ewig bis der Kompost reif ist, mit der Berkeley-Methhode dauert es mit etwas Übung 20-30 Tage. Ein biologisch-dynamischer Kompost (inklusive Zubereitungen) sollte über den Sommer reif werden, der Winterkompost muss noch ein mal umgesetzt werden.
Bokashi bzw. EM hilft auch gegen Fäulnis im Kompost. Ganz allgemein ist Bokashi in Sachen Fäulnis einer Heißkompostierung m.E. überlegen.
Gesunder Boden braucht organisches Material (Kompost/Mulch), muss immer bedeckt sein (Bodendecker/Mulch) und es muss immer eine lebendige Wurzel im Boden sein (Mehrjährige Pflanzen, Gründüngung). Das Bodenleben muss gefördert werden (s.o.) und darf nicht oder möglichst wenig gestört werden (Kunstdünger, Gifte, Umgraben). Der Boden lebt, und Pflanzen liefern die Nötigen Nährstoffe für das Bodenleben (Stärke) und bekommen im Tausch dafür Nährstoffe die von Bakterien/Regenwürmern verfügbar gemacht wurden. Nur wenn das alles funktioniert sind die Pflanzen stark und gesund.
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Agriculture is really the domestication of Humans.
(Toby Hemenway)
Mein Youtube Kanal: https://www.youtube.com/c/ProjektWaldgarten
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Re: Grundsatz-Diskussion
Ich weiß jetzt nicht, woher diese Idee kommt (steht dazu was im Forum?) - Minze hilft bei mir gegen Wühlmäuse, am besten eine mit ganz viel Menthol (die, die stark riechen). Ich habe diese Pflanzen rund um gefährdete Kulturen gesetzt. Die Schnecken haben auch daran gefressen, aber sie nicht ganz getötet, nur zum Schneckenvertreiben klappt das (bei mir) nicht.malia hat geschrieben:Hallo an Alle,
hat denn letztes Jahr mal jemand die Idee mit der getrockneten Minze aufgegriffen?
Re: Grundsatz-Diskussion
Ich habe jede Menge Weinbergschnecken hier, aber noch nie eine in den Tontöpfen gesehen.fuxi hat geschrieben:Zusätzlich sind bei vernünftigen Köderstationen die Einlassöffnungen so klein, dass Gehäuseschnecken (vor allem Weinbergschnecken) nicht an den Köder kommen.Adjua hat geschrieben:Durch Köderstationen oder Tontöpfe (=Köderstation) sinkt bloss der Verbrauch von dem teuren Zeugs


Zuletzt geändert von fuxi am Mo 6. Mär 2017, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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